Buchberaterin

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Sie will


    DAS scheint mir die Kernaussage.


    Alternativ diese:

    Zitat

    Original von MaryRead
    Sie will (…) verkaufen.


    Allerdings habe ich das Gefühl, dass die ganze Angelegenheit weniger unter der Frage "was verkaufen?" als unter "für was?" zu subsumieren ist. Und der Schluss liegt nahe, dass hier jemand für dumm verkauft werden soll.


    Grüssli, blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von blaustrumpf ()

  • War meine Rechnung soooo unverständlich?? :cry


    Also dann mal einzeln aufgeführt:


    Man kauft für 230 Euro 30 Ansichtsexemplare (also Bücher, die eigentlich nicht für den Verkauf gedacht sind).


    Dann macht man eine Party und verkauft 15 Bücher (pro Buch 15 Euro --> ein Durchschnittewert 460 Euro : 30 = 15,3333)


    Also hat man Bücher im Wert von 225 Euro verkauft (15 x15) und bekommt dann als Verkäufer davon letztendlich 30% --> 67, 5 grob aufgerunde 70 Euro


    Also 70 Euro Einnahmen - 230 Euro ausgaben ergibt für mich einen Gewinn von
    - 160 Euro


    Jetzt alles klar??
    oder hab ich da jetzt echt einen Rechenfehler drin? :gruebel


    Edit: oh sorry...sehe gerade, daß Mary Read es schon beantwortet und mich wohl auch richtig verstanden hatte :wave

  • Huhu, Charlotte.


    Inzwischen hab sogar ich das verstanden, aber ich ging einfach davon aus, daß Doris34 auch die 30 Sortimentsexemplare abverkaufen will, so hat sie das ja auch immer wieder formuliert. Danke für die Erläuterung! :wave

  • Charlotte - ich glaube, deine Rechnung stimmt. Allerdings kriegt Doris in ihrer Rechnung ihre 15 zu verkaufenden Bücher woanders her, weil sie eben die Ansichtsexemplare verkaufen will, und da hat sie tatsächlich 50% pro Buch. Den ganzen tollen zusätzlichen Umsatz, bei dem sie 30% Provision bekommt, hat sie ja noch nicht mal mit eingerechnet. :wow

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Ich sehe es genauso, dass die ersten Bücher ihre Investition sind und auch in ihrem Bestand bleiben. Denn wie schon jemand schrieb, gebrauchte und angegrabbelte Bücher verkaufen sich schlecht.


    SO, nun haben alle diese 'Erstausstattung' gesehen, nun muss Nachschub her.
    Und dann hat sie wieder 15 neue Titel bzw. Bücher mehr in ihrem Bestand.
    Also wieder eine Neuinvestition. UNd schon hat der Verlag kräftig verdient.
    Und der 'Buchberater' kann bald einen eigenen Laden mit gebrauchten Büchern aufmachen.

  • Ich versteh die Rechnung zwar auch nicht, aber das ist egal. Letztlich werden hier alle weder mit sachlicher Argumentation, noch mit hintersinniger Ironie auch nur einen Schritt weiterkommen.


    Wenn jemand davon überzeugt ist, dass die Erde eine Scheibe ist, onanieren blind macht oder dass es eine hervorragende Geschäftsidee ist als Buchtuppertante Partys zu schmeissen, dann wird niemand dieses blinde Urvertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit erschüttern können.



    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    (…) dann wird niemand dieses blinde Urvertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit erschüttern können.


    stümmt.
    selbst die normative kraft des faktischen wird da scheitern.
    schuld sind sowieso immer die anderen.

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Ihr seht das nicht pragmatisch genug. Eine Buchparty läuft wie folgt ab:


    Begrüßung, jeder Teilnehmer erhält ein Gläschen Gubener Apfelmost (0,1 Liter) und ein Faltblatt mit dem Programmablauf. Dann betritt der Präsentator die Bühne.


    "Jeder von Ihnen kennt das Problem, aber niemand weiß eine Lösung. Überall liegen sie rum, verrotten auf der Anrichte, stehen im Weg, verstopfen den Staubsauger und verletzen die Blagen. Sie sind immer da, wo man sie nicht braucht: BUCHSTABEN. Tausende, hunderttausende, Millionen davon. Kleine, große, Vokale, Konsonanten, Umlaute. Es ist ein Krieg, ein Krieg den man nur verlieren kann. Aber die Skrotum-Gruppe hat jetzt die Antwort, eine Antwort, die keine 999 Euro kostet, keine 199, nein, nur 14,90 Euro: Das BUCH. Der praktische Aufbewahrungsplatz für Buchstaben aller Art, groß, klein, mit Serifen und ohne, auch für Kapitälchen und gegen einen klitzekleinen Aufpreis sogar, man höre und staune, unterstrichene! Lassen Sie sich keine billigen Imitate aufschwätzen, nur die Skrotum-Gruppe liefert das Original, haltbar, handlich, schön anzusehen und in jeder Mülltonne leicht unterzubringen. Einmal zugeschlagen macht man es nie wieder auf. Wir haben exclusiv dreißig handausgewählte, mundgeblasene, frische und sicher niemals gelesene Exemplare für sie, zukunftssicher, stubenrein und verlagsfrisch. Ab damit in die Tonne, und das Buchstabenproblem ist ein für alle Mal gelöst."


    Abgang, die Teilnehmer bilden eine Warteschlange am Verkaufstresen.

  • Ich komm noch immer nicht über diesen Verlag drüber.


    Zitat:


    "Ihr Manuskript muss noch nicht fehlerfrei sein, es wird von unseren Korrektoren und Lektoren nach einer positiven Inverlagnahme korrigiert. "


    Und dann finde ich so einen "Klappentext":


    "Dieser Biografie-Roman von Andrea Anders ist eine Hommage an ihren Mann, der immer für sie da war und nach vielen wunderbaren, aber auch anstrengenden Jahren des Zusammenseins an einer Krankheit stirbt. Dem Leser zeigt er, dass auch Probleme bewältigt werden können, wenn man auf eines in der Partnerschaft nicht vergisst – auf die LIEBE.


    Wenn Die Bücher ähnlich "gut" lektoriert sind, dann kann man nur hoffen, dass die Käufer auf der Buchparty vor dem Kauf nicht zu gründlich ins Buch schauen.


  • *kreischvorlachen*


    Danke Tom, Du hast mir den Tag gerettet :-)

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    wenn man auf eines in der Partnerschaft nicht vergisst – auf die LIEBE.


    Wenn Die Bücher ähnlich "gut" lektoriert sind, dann kann man nur hoffen, dass die Käufer auf der Buchparty vor dem Kauf nicht zu gründlich ins Buch schauen.


    Bouquineur - da wollen wir dem Verlag mal zugute halten, dass er in Österreich angesiedelt ist. Ich glaube, das ist einfach ein Austriazismus. ;-)


    Tom - kann ich noch ein Glas Apfelmost haben, bitte? :lache

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  • Zitat

    Original von janda
    Ich arbeite im Buchhandel und würde dir, wenn du im Nebenjob Bücher verkaufen möchtest, einen Nebenjob in einer Buchhandlung empfehlen.


    Ja, so einen Nebenjob könnte ich mir auch vorstellen. Aber man wird leider nicht genommen. Ich hab bei uns schon rumgefragt, aber sie nehmen nur Fachpersonal (welches dann alles im PC nachschauen muss :lache ) oder Leute, die die Regale auffüllen, aber diese Jobs sind so wenig, dass man da ohne Beziehungen nicht reinkommt.



    So eine Party würde mich auch interessieren. Aber ich war mal auf einer Tupper-Party (ja, ich oute mich) und hab dann natürlich auch was gekauft, man will ja nicht so sein, man kennt die Leute.... Jetzt gehe ich auf solche Partys nicht mehr, weil ich immer das Gefühl habe, ich müsste doch was kaufen...

  • Hallo, Sabine.


    "Es gibt Gedanken, in denen man das Glück hat, das Einsehen zu gewinnen, um das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen." (Walter Veigl, Lebensweisheiten zum Nachdenken, Novum-Verlag, Klappentext).


    Hilft Dir das? ;-)

  • Ha, DAS wär's ja noch: Eine kombinierte Tupper-Buch-Party!


    Die Bücher könnten dann in das "Kühle Lottchen" gegeben werden, wo sie geschmacksneutral verpackt nicht weiter verhaltensauffällig würden.


    Ja, das scheint doch alles schon sehr schön. Das einzige Problem: Ich vertrage keinen Apfelmost.

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  • Zitat

    Original von Tom
    "Es gibt Gedanken, in denen man das Glück hat, das Einsehen zu gewinnen, um das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen." (Walter Veigl, Lebensweisheiten zum Nachdenken, Novum-Verlag, Klappentext).


    Bouquineur ... dies hier scheint mir allerdings nicht das Problem eines Austriazismus zu sein. :gruebel :lache

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  • Da ist doch überhaupt kein Problem.
    Es handelt sich bei dem Buch schließlich um "Lebensweisheiten zum Nachdenken" und nicht zum Verstehen.

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  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass man je mehr als eine Buchparty organisiert bekommt. Bei der ersten Party hat man wahrscheinlich lauter Neugierige, die sich auf einen schönen Abend mit tollen Büchern freuen, die einem als Insider-Tipps ans Herz gelegt werden. Spätestens, wenn man die Bücher dann in der Hand hat, wird man schwer enttäuscht sein, dafür seine Zeit geopfert zu haben. Eventuell kauft man eines der Bücher, weil man sonst dem Gastgeber gegenüber ein schlechtes Gewissen hätte.
    Aber sich dann auch noch selber als Gastgeber zur Verfügung zu stellen, denn auch das ist ja ein Bestandteil der ganzen Partys, neue Gastgeber zu gewinnen, das wird wohl kaum jemand tun.


    Ich hoffe, ich trete hier keinem auf die Füße, aber meiner Meinung nach hat man mit diesem Konzept nur Erfolg, wenn man sich Gäste sucht, denen Literatur auf dem Niveau eines Groschen-Romans aus dem Ständer im Supermarkt genügt.


    Dann auch gleich noch eine Frage an die Eulen-Autoren. Spricht es auch aus Euch? :lache


    "Die Autorin schreibt nicht aus der Absicht heraus etwas zu schreiben. Vielmehr entspringt ihre Lyrik aus einer Notwendigkeit heraus und entsteht in einem Prozess, der in der bildenden Kunst seine Entsprechung im „Automatismus“ fände. Es spricht sozusagen aus ihr …"

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Dann auch gleich noch eine Frage an die Eulen-Autoren. Spricht es auch aus Euch?


    Hallo, Bouquineur


    Hm. Wie stellst Du Dir denn den Eulen-Autor, die Eulen-Autorin an sich so vor? So etwa?


    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
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