Wie die arme Tony von ihren Eltern in Richtung Verheiratung mit dem respektablen Herrn Grünlich gedrängt wird, war wohl auch nur im 19. Jhd. möglich. Eine gute gesellschaftliche Stellung, verbunden mit ausreichendem Vermögen war das Ziel für alle Töchter, denen man dann eingeredet hat, sie wüßten noch nicht, was sie fühlten, und die Liebe zum Ehegatten würde sich schon noch einstellen.
Ob es mit Morton die große Liebe gewesen wäre, nachdem Tony sich dann allein durch das Lesen der Familienchronik so leicht von ihrem Vorsatz abbringen hat lassen, sei dahingestellt.
Jedenfalls ein ganz wunderbares Buch mit sehr gut und realistisch dargestellten Personen.