Resturlaub von Tommy Jaud

  • Kurzbeschreibung
    Seine Eltern wollen endlich mal Enkel. Seine Kumpels wollen, dass er sich endlich ein Eigenheim zulegt und sein Chef besteht darauf, dass das Apostroph im Firmenslogan da bleibt, wo es seit 37 Jahren steht. Als dann auch noch auf einer Hochzeitsfeier seine Freundin Kinderwünsche äußert, weiß der Brauerei-PR-Manager Peter ›Pitschi‹ Greulich (37), was er will: Raus aus der Provinz, raus aus seinem kleinbürgerlichen Leben. So schnell und so weit weg wie möglich ...


    Nach dem Riesenerfolg mit ›Vollidiot. Der Roman‹ schlägt Tommy Jaud endlich wieder zu!


    Über den Autor
    Tommy Jaud, geboren 1970 im fränkischen Schweinfurt, war nach dem Abitur Zivi im Kindergarten und hätte beinahe ein Germanistik-Studium an der Bamberger Uni abgeschlossen. Anschließend zog es ihn nach Köln, wo er seitdem als freier Autor arbeitet. Jaud war Headwriter für die ›Sat1-Wochenshow‹ und Creative Producer der Kultsendung ›Ladykracher‹. Zuletzt hat er die Drehbücher für die Comedyserie ›LiebesLeben‹ und für die Kinoverfilmung seines ersten Romans ›Vollidiot‹ geschrieben.



    Meine Meinung:
    Ich fands besser als den Erstling Vollidiot.
    Ausgereifter, durchdachter, witziger und schneller.
    Vorallem aber trotz kleiner Fehlerchen (siehe Amazonrezis) sehr glaubwürdig und spaßig.
    Das Ende war zwar total vorhersehbar und auch so mancher Gag kommt nur dann gut, wenn man wirklich gar kein Spanisch beherrscht....sonst wird einem nämlich die Pointe geklaut, weil man schon vorher weiß, was Pitschi da wieder falsch versteht.
    Das Schwäbische ging mir teilweise ein wenig auf den Senkel... hätte er nicht Kölsch labern können?
    Außerdem sah Pitschi in meiner Vorstellung aus wie Tom. :lache
    Liegt vermutlich an seiner Apostrophaversion... :lache
    Seppelpeter's Spezial's hat Pitschi nämlich den Kampf angesagt.... :lache


    Im Großen und Ganzen ein gutes Buch, leichte lockere Unterhaltung ohne großen Anspruch, aber mit ein bißchen Tiefgang... Wer bin ich? Was will ich? Was will ich nicht?


    LESEN!

  • Das Buch wurde mir wegen des fränkischen Lokalkolorits empfohlen - aber ich weiß nicht so recht, ob ich es wirklichen haben/lesen will. Zum einen weiß ich nicht, ob ich wirklich ein Buch lesen will, in dem der Protag den Spitznamen PITSCHI hat und zum anderen konnte mich ein erstes Anlesen zumindest nicht zum Spontankauf verführen. Daran ändert auch Janes Rezi nichts. Schlechte Vorzeichen. :wow

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Oh danke Jane für die Erinnerung, habe das Hörbuch hier noch ungehört liegen. Ich fand die Lesung zu "Vollidiot" damals mit Christoph Maria Herbst so genial :lache, nach Deiner Rezi hab ich richtig Lust auf dieses bekommen.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Ich habe es auch schon gelesen und mich köstlich armüsiert :rofl und fand es auch besser als sein 1. Buch!
    Pitschi, der Held...am besten fand ich seine Aktion am Flughafen, damit er erst gar nicht mit muss in den Urlaub mit Freundin & Clique :lache


    Also man darf gespannt sein auf sein nächstes (hoffentlich baldiges) Buch!!!


    LG Petzibär

  • @ Batcat
    1. Soooo viel Lokalkolorit ist das nicht... nur die Sprache... *kotz*


    2. Pitschi... na daran hab sogar ich mich gewöhnt, so oft wird der Name auch nicht genant... :-]


    Lies... :kiss

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Batcat
    1. Soooo viel Lokalkolorit ist das nicht... nur die Sprache... *kotz*



    Ich dachte, du mochtest das Schwäbisch nicht?


    Fandest du das Bamberg-Fränkisch ebenfalls zum kotzen? :gruebel



    Ich hab nur das Hörbuch gehört und fand es eine recht schöne Unterhaltung. Auch wenn Herbst den Dialekt nur nachgemacht hat, was man auch deutlich gehört hat. Aber Herbst darf das. :lache

  • @ Ronja
    Ich meinte, daß es ja hauptsächlich in Argentinien spielt und daher nicht soooo arg viel mit dem Frankenland zu tun hat.
    Klar kommen Anspielungen drin vor, aber die hab ich auch als Kölnerin verstanden und die kann man eigentlich auf jede Kleinstadt anwenden... :grin


    Das geschriebene Fränkisch und Schwäbisch fand ich schrecklich, es tut weh in den Augen... ich kann da nichts für, aber ich kann es einfach nicht lesen, ohne Gänsehaut zu bekommen.
    Ich hab da keinen Unterschied gemacht, weil es sich für mich beides gleich schlimm liest... :-]

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Das geschriebene Fränkisch und Schwäbisch fand ich schrecklich, es tut weh in den Augen... ich kann da nichts für, aber ich kann es einfach nicht lesen, ohne Gänsehaut zu bekommen.
    Ich hab da keinen Unterschied gemacht, weil es sich für mich beides gleich schlimm liest... :-]



    Ok, das kann ich mir vorstellen. Geschrieben ist es bestimmt weitaus nerviger, als gehört. Vor allem, wenn man den Dialekt nicht 100%ig Ohr hat.

  • Das Buch ist einfach nur genial, wie schon Vollidiot.
    Ich habe es an einem Tag durchgelesen obwohl ich eigentlich gar keine Zeit hatte.
    Ich weiß nicht, wie man sich so eine Geschichte ausdenken kann, es ist unglaublich.
    Die Hochzeitzsrede war einfach der Hammer. Am Besten kommt das Buch, wenn man sich immer alles ganz genau vorstellt, sich in die Lage der jeweils betroffenden Person versetzt.
    Das Einzige was mich genervt hat, waren die ganzen spanischen Sätze. Aber ansonsten ein geiles Buch für Zwischendurch.

  • Besser? Ups.. Da bilde ich wohl wieder eine Ausnahme. Ich fand es nervig und kein Stück lustig.. Das einzig komische waren die verschiedenen Dialekte, ansonsten fand ich alles einfach ne Spur zu dick aufgetragen.
    Vielleicht war ich auch einfach in falscher Stimmung, wenn ich hier die viele guten Rezis lese...

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Im Großen und Ganzen ein gutes Buch, leichte lockere Unterhaltung ohne großen Anspruch, aber mit ein bißchen Tiefgang... Wer bin ich? Was will ich? Was will ich nicht?


    LESEN!


    Genau... in meinen Augen ist es ein "Weiberbuch" aus der Sicht eines Mannes. Kopflos sein, abhauen, (über)leben, nachdenken, grübeln, zur Einsicht kommen um am Ende zu wissen was man will. Sehr schön und sehr empfehlens- und lesenswert!


    Auch als Taschenbuchausgabe:

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lilli ()

  • Hammer Buch!
    Hätte nicht gedacht das auch das 2. von Tommy Jaud so lustig sein wird.


    Was mich nur irgendwie etwas stutzig macht: Wie will er den Seitensprung mit Luna, seiner Biene verheimlichen?!?! Hat er kein schlechtes Gewissen??? :gruebel
    Hoffentlich sind nicht alle Männer so...! :yikes


    Freue mich auf den 3.!!!!!


    LG


    Keksla

  • Im Vergleich zu Vollidiot konnte ich bei Resturlaub nicht soviel lachen. Meines Erachtens war dies vom Autor auch so beabsichtigt. Vielleicht lag es aber auch daran das ich mich mit Pitschi altermäßig ein wenig mehr verbunden gefühlt habe und mir seine Probleme durchaus vertraut sind. Bei Vollidiot war bei mir eher oftmals ein Schwelgen in Erinnerung dabei.
    Was ich aber uneingeschränkt empfehlen kann, ist das Hörbuch von Resturlaub. Nach Vollidiot ist hier wieder Christoph M. Herbst der Leser und haucht den einzelnen Personen leben ein inkl. Dialekt.

    also tragt es in die Welt,
    haut es mit Edding an die Wände
    so lang die dicke Frau noch singt
    ist die Oper nicht zu ende

  • Ein sehr witziges und leicht zu lesendes Buch, das ich im Urlaub an nur einem Tag gelesen habe.


    Ein besonderes Vergnügen ist dieses Buch für alle die schon mal in Franken waren und die die Stadt Bamberg kennen.


    Das Thema ist unspektakulär: ein Mittdreißiger bekommt seine Krise als seine langjährige Freundin wissen will, wie es weitergeht (Hochzeit, Kinder, Haus).


    Was macht unser Held?
    Er flieht in einem Akt der Verzweiflung und fliegt ans Ende der Welt, naja fast bis ans Ende der Welt, um genau zu sein nach Buenos Aires.
    Dort erlebt unser Pidschi dann so manches Abenteuer, von einem fränkischen Abend in seiner WG bis zu einer heißen Nacht mit einer attraktiven Fremdsprachenlehrerin.


    Und wie geht es aus? Nun wie solch eine Kömödie halt ausgehen muß, aber lesen Sie selbst.....

  • Ich habe "Resturlaub" nun auch gelesen, nachdem ich von "Vollidiot" so begeistert war :-]
    Leider habe ich auf den ersten Seiten den Witz vermisst (mir ging es da wie McWinnie, denn altersmäßig ist mir Pitschie schon ein bisschen voraus und ich konnte die "Probleme" nicht so nachvollziehen). Spätestens jedoch nach der Flucht, habe ich wieder gelacht ohne Ende :lache Ich wüsste gerne, wie die Sprachfallen auf mich gewirkt hätten, würde ich kein Spanisch sprechen.


    Ein nettes Buch für zwischendurch.
    "Millionär" liegt bereits auf dem SUB :anbet

  • Hatte ich im Urlaub gelesen- also Nachtrag:


    BJ hat Recht- das spezifischte an Bamberg in dem Buch war Bier- es hätte also auch Köln sein können- aber dazu hätte der Autor auch Kölner Dialekt und Sprachwitz kennen müssen- und ob die Kiesauffahrt in Köln eine Rolle spielt? Ansonsten kann ich nur sagen Shaggymanias Worte haben es für mich getroffen. :wave

  • Schnelles, witziges, leicht zu lesenes Buch für Zwischendurch.


    Es ist schon etwas länger her, dass ich VOLLIDIOT gelesen habe, glaube aber, dass ich beim Vollidioten öfter und herzlicher gelacht habe.
    RESTULAUB war auch lustig und ich habe oft geschmunzelt.


    Am Besten haben mir die Hochzeitsrede, die Taxifahrten und die Umbenennung der Kneipe gefallen.


    Irgendwann werde ich dann auch noch MILLIÖNÄR lesen, aber dass hat noch Zeit.

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

  • Richtig gute Handlungsidee, aber leider fand auch ich das Buch nicht ganz so witzig wie Vollidiot, und dabei hatte ich mich so richtig darauf gefreut.


    Aber trotz allem spreche ich meine Leseempfehlung dafür aus, denn "nicht so witzig wie der Vorgänger sein" ist ja kein Kriterium für absolute Unlesbarkeit ;-)

  • Zitat

    Original von GabiMeyer
    Schnelles, witziges, leicht zu lesenes Buch für Zwischendurch.


    Das kann ich nur unterschreiben. Ich fand "Resturlaub" besser als "Vollidiot", weil mir die Hauptperson besser gefallen hat. Mit "Pitschi" konnte ich - trotz des komsichen Namens - mehr anfangen als mit dem "Vollidiot". Habe mich gut amüsiert, oft geschmunzelt und ab und zu auch mal laut gelacht.


    Gute Unterhaltung.