Oh ja, Sigrid!
Der Freitag nach dem Freitag nach dem Sonntag - Clare Sambrook
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Original von Sigrid2110
@ taki und ninnie: das könnte wieder ein Buch für eine PN-Leserunde sein ;-).Taki... bestellen/leihen wir???
@Sigrid: Du hast prima Ideen, Dankeschön
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Ich habe gerade im Online-Opac meiner Stadtbücherei geschaut: Die haben das Buch nicht. Bleibt für mich also nur kaufen.
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Habe dieses Buch auch schon länger auf meiner Wunschliste.
Wie viele müssen wir sein, um eine Leserunde zu machen????
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Original von hestia2312
Habe dieses Buch auch schon länger auf meiner Wunschliste.Wie viele müssen wir sein, um eine Leserunde zu machen????
Mindestens einer? Das haben wir ja schon weit überschritten. Au ja, willst du einen Vorschlagsthread eröffnen, Hestia?
Ninnie ist wohl gerade mal kurz weg.
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Ich habe das Buch im Rahmen der Leseunde gelesen und ich muss sagen, ich fand es nicht gut. Teilweise konnte man garnicht mehr überblicken, was nun Harrys Phantasie entsprang und was Realität war.
Selbst aus der Sicht eines 9 Jährigen fand ich es immer noch zu konfus.
Die Thematik ansich kam für mich nicht genug durch. -
Zitat
Original von ninnie
Teilweise konnte man garnicht mehr überblicken, was nun Harrys Phantasie entsprang und was Realität war.
Selbst aus der Sicht eines 9 Jährigen fand ich es immer noch zu konfus.Der Meinung kann ich zustimmen. Allerdings hat mich das Buch trotzdem gepackt, ich denke, gerade wegen dem Thema und wie es ausgehen würde.
Es ist wirklich ein sehr konfuses Buch. Besser wäre, wenn klarer geworden wäre, wo Harrys Phantasie anfängt und die Realität aufhört. Er hat es zwar gemischt und bei einem Kind ist das wohl auch so, aber es wäre einfacher zu verstehen gewesen.
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Leider kann ich mich den teilweise guten Meinungen über das Buch überhaupt nicht anschließen.
Es scheint, dass mich das Buch auf einen ganz falschen Fuß erwischt hat.Das Thema klang auch für mich sehr interessant und ich freute mich auf das Buch. Leider blieb das Buch unter meinen Erwartungen. Schlimmer noch, es nervte mich. Ich quälte mich durch. Das Buch packte mich nicht. Die Geschichte ließ mich völlig kalt. Das einzig Gute an dem Buch war das Ende.
Vielleicht wäre es wirklich sinnvoll gewesen Realität und Fantasie ein wenig kenntlicher zu machen, so dass man es unterscheiden hätte können. Ein konfuses Buch, für mich absolut nichtssagend. Schade.
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Eigentlich hatte ich gedacht, ich hätte meinen Kommentar zu dem Buch schon abgegeben Aber nun gut, ich hab das Buch auch im Rahmen der Leserunde gelesen und kann mich hestia nur anschließen. Ich hatte mich auf das Buch gefreut, aber es blieb für mich die ganze Zeit sehr verwirrend und konfus.
Mir tat der Junge zwar sehr leid, aber irgendwie kam die Geschichte nie so nah an mich ran, als daß es mich wirklich gepackt hätte. Das fand ich sehr schade, weil ich die Idee für die Story sehr gut fand, man hätte meiner Meinung nach viel mehr daraus machen können. -
Ich hab das Buch im Urlaub gelesen und fand es eigentlich ganz gut. Es war leicht zu lesen. Das gewisse Sachen nur Fantasie von Harry war, fand ich hat man schon erkennt. Vielleicht nicht immer auf anhieb, aber must es dann doch irgendwie.
Nur mit dem Schluss konnte ich irgendwie nicht viel anfangen. Wir der Bruder nie gefunden? Aber ich weiß auch nicht, ob es besser gewesen wäre, wenn sie ihn zumindest gefunden hätten.
Aber im allem hat mir das Buch gut gefallen! -
Der Freitag nach dem Freitag nach dem Sonntag --> Clare Sambrook
Ein spannendes und ergreifendes Buch zu einem leider immer wieder aktuellen Thema. Wenn man aus den verschiedenen Medien erfährt, dass wieder ein Kind als vermisst gemeldet wurde macht man sich ja schon so seine Gedanken was passiert sein könnte, aber wer kann sich schon in die Situation der Angehörigen versetzen.
In diesem Buch wird von dem 9-jährigen Harry sehr realistisch beschrieben wie aus seiner bisher normalen Familie, die sie war bevor sein kleiner Bruder "verloren" ging zu einer chaotischen Familie wird, die nicht recht weiß wie sie mit dem Verlust des Kindes fertig werden soll.
Leider habe ich umsonst auf ein Happyend gehofft, aber es gibt halt auch im wirklichen Leben nicht immer einen guten Ausgang.
Ich hätte mir für die Familie wenigstens ein Grab gewünscht, dass sie besuchen könnten9 von 10 Punkten
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Dieses Buch habe ich gestern ausgelesen. Mir hat es gefallen, dass es aus der Sicht des 9-jährigen geschildert wurde. Dadurch fühlte ich mich in die jungen Jahre zurückversetzt. Zwischendurch hatte ich Schwierigkeiten zu verstehen, was gemeint war und mußte einen Satz nochmals lesen. Desweiteren sah ich einige Rechtschreibfehler, was mich irgendwie gestört hat. Ansonsten habe ich mich gerne in dieses Buch fallen lassen und mich in die Welt eines 9-jährigen hineinversetzt. Für mich ist es allerdings ein Werk, dass unvollendet ist. Wo ist der verschwundene Bruder, was hat die Polizei so alles unternommen, usw. Clare Sambrook hätte meiner Meinung nach mehr draus machen können.
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Harry: „Das hätten sie mir ruhig vorher sagen können“.
Harry Pickles Klasse und die seines kleinen Bruders Dan hatten einen Schulausflug ins Legoland Windsor unternommen. Als die Schüler am Abend von ihren Eltern vom Bus abgeholt werden, ist Dan verschwunden. Der 9-jährige Harry wird von Schuldgefühlen geplagt, weil er nicht besser auf Dan aufgepasst hat. Harrys Eltern vergraben sich in ihrem Kummer, lassen Harry völlig allein mit seinen Problemen. Schlimmer noch: Harry hört, dass seine Mutter sich ein weiteres Kind wünscht, weil Harry ihr nicht genug sei. Dieses Gespräch wird nicht das einzige bleiben, das nicht für Harrys Ohren bestimmt ist und die furchtbare Situation weiter auf die Spitze treibt. Schließlich wird Harrys Mutter schwer psychisch krank. Die einzigen Menschen, die sich bisher halbwegs normal benommen haben und nicht nur heimlich über Harry redeten, sondern mit ihm, sind Joan und Otis. Harrys Tante Joan ist mit Otis, einem Feuerwehrmann aus Jamaica verheiratet. Beide kümmern sich nun um Harry.
„Das hätten sie mir ruhig vorher sagen können“, dass Daniel im ganzen Land gesucht wurde, dass Harrys Eltern im Fernsehen um Mithilfe bei der Suche nach dem 5-jährigen Daniel gebeten hatten, findet Harry. Seine Eltern waren unfähig, mit ihm zu sprechen, unfähig professionelle Hilfe zu suchen und haben auch ihrem Sohn diese Chance verbaut.
Clare Sambrook beschreibt mit groteskem englischen Humor ein für jede Familie furchtbares Ereignis aus der Perspektive eines 9-Jährigen. Für sein Alter wirkt Harry ungewöhnlich kindlich; seine drastische Ausdrucksweise bildet einen makabren Gegensatz dazu. Für Harry ist dies offenbar die einzige ihm mögliche Art, den Verlust zu verarbeiten. Ob Sambrooks Sprache den Ereignissen angemessen ist, darüber kann man geteilter Meinung sein. Mich hat das Buch berührt und es hat mich an Donna Tartts Harriet Cleve in „Der kleine Freund“ erinnert, die auch eine sehr eigene Art hat, den Tod ihres Bruders zu bewältigen. Vor der Veröffentlichung wäre zu überlegen gewesen, ob über 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs deutsche Leser die Bezeichnung der literarischen Figur eines deutschstämmigen Schwimm-Meisters als „Nazi“ angemessen oder gar komisch finden.
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Eine Kindesentführung ist ein Alptraum und dieser wird aus der Sicht eines neunjährigen Jungen erzählt. Harrys sichere Welt fällt in Scherben, als Danny nicht wieder auftaucht. Seine Mutter zerbricht an dem Verlust, sein Vater vergräbt sich in Arbeit. Niemand kümmert sich um Harry, in der Schule wird getuschelt, er verliert seine Freunde. Die Mutter kocht nicht mehr und kauft nicht ein, frische Wäsche gibt es nicht. Einzig Harrys Tante versucht zu helfen, wird jedoch von Harrys Mutter zurückgewiesen. Stück für Stück zerbricht alle Sicherheit, die der Neunjährige kannte und die intakte Mittelstandsfamilie zerfällt wie ein Kartenhaus.
Irritierend fand ich anfangs die Rückblenden oder Harrys Träume, mit der Zeit findet man sich aber in diesen Schreibstil hinein. Harrys Erzählweise ist gelungen, denn man sieht die Welt mit den Augen eines Kindes, das verwirrt ist und vieles am Verhalten der Erwachsenen nicht versteht.
Ich habe mich allerdings gefragt, warum der Familie kein Psychologe zur Seite stand oder sie anderweitig Hilfe bekommen haben. Vor allem verstand ich nicht, warum Harry derart allein gelassen wurde. -
Ich habe den Roman schon liegen, bin aber noch nicht dazu gekommen es zu lesen, bin gespannt.
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Original von hestia2312
Leider kann ich mich den teilweise guten Meinungen über das Buch überhaupt nicht anschließen.
Es scheint, dass mich das Buch auf einen ganz falschen Fuß erwischt hat.Das Thema klang auch für mich sehr interessant und ich freute mich auf das Buch. Leider blieb das Buch unter meinen Erwartungen.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Ich konnte mit dem Schreibstil leider nichts anfangen. Das hatte nichts damit zu tun, dass die Geschichte aus der Sicht eines Kindes geschrieben wurde.
Gerade das fand ich interessant. Ist mal was anderes – doch die Umsetzung konnte mich nicht wirklich überzeugen.Ich habe mehrere male überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll, weil viele Stellen anstrengend zu lesen waren.
Das lag zum einen daran, dass Namen oft durcheinander geworfen worden sind.
Dadurch musste ich viele Stellen mehrmals lesen, und trotzdem habe ich nicht verstanden, wer nun was macht.Zum anderen hätte ich es besser gefunden, wenn Fiktion und Realität besser auseinander gehalten worden wären, was Harrys Fantasiewelt betrifft. Das war mir etwas zu wirr.
Auch hier musste ich manche Stellen mehrmals lesen. Das hat mich oft so genervt, dass ich nach wenigen Seiten das Buch zur Seite gelegt habe.Das Ende hat mir leider auch nicht so wirklich zugesagt. Das ging mir alles zu schnell, Fragen blieben offen.
Die Geschichte als solche fand ich sehr bewegend und traurig, aber leider hat mich der Schreibstil der Autorin nicht überzeugt. Ich gebe dem Buch 5 Punkte.