Jahreswechsel
Es ist nur einer von so vielen Tagen.
Dass er der letzte ist, steht im Kalender.
So feiern heute Menschen aller Länder
den Jahreswechsel. Feiern - oder klagen.
Was wird das Neue Jahr uns diesmal bringen?
Es mögen Glücksmomente sein. Und Trauer.
Erfolg und Missgunst liegen auf der Lauer.
Das Gute lässt sich nicht durch uns erzwingen.
Um zwölf wird angestoßen, kombiniert mit Küssen.
Die Uhr zwingt uns zum Denken und Besinnen.
Ein Jahr ist rum, Vergangenheit schon morgen.
Wir feiern nicht, weil wir da feiern müssen.
Das Neue Jahr mit Frohsinn zu beginnen,
relativiert die Ängste und die Sorgen.
Wir Menschen brauchen manchmal diese Stunden
zum Innehalten, Atmen und Verweilen.
Ab morgen wird der Zeiger wieder eilen,
der nächste Jahreskreis sich stetig runden.
Erfahrung lehrt: Die Zeit läuft immer schneller,
auch wenn die Wissenschaften das bestreiten.
So setzen Menschen Feste in die Zeiten,
durch jedes Fest strahlt unser Leben heller.
Drum feiern wir und singen, tanzen, trinken,
versprechen Dinge, die wir niemals halten
und glauben doch ganz fest, dass sie gelingen.
Es gilt, dem Alten Jahr nun nachzuwinken,
das Neue Jahr mit Feuer einzuschalten,
und immer neu der Hoffnung Lied zu singen ...