Das Buch der verlorenen Dinge / The book of lost things – John Connolly

  • Wenn man ein Buch sucht, in dem die Hauptfigur eine richtig gute Entwicklung durchlebt, ist man hiermit gut bedient. Jedoch sollte man hierfür vielleicht wenigstens 15 oder gar 16 Jahre alt sein.
    Auch wenn die Geschichte an viele (sicher auch manchmal grausame) Märchen angelehnt ist, kann und sollte man nicht verschweigen, dass der Autor sehr bildhaft blutige und brutale Szenen einbaut, und davon nicht zu knapp.


    Mich erinnerte das Buch in Teilen sehr oft an Stimmungen aus "Die unendliche Geschichte" und "Pan´s Labyrinth". Die lassen einen ja auch nie wieder los, und genauso unvergesslich ist sicher auch Connolys Story.


    Alles in allem fand ich es sehr spannend und wurde gut in Atem gehalten.
    Von mir gibt es 8,5 Punkte, in der Wertung 9.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Nachdem ich lange um das Buch herumgeschlichen bin (auch ich mochte Märchen immer sehr), habe ich es endlich gelesen und wurde trotz der hohen Erwartungen, die sich angestaut hatten, nicht enttäuscht.
    Sehr lesenswert, bekannte Märchen werden ins Düstere verdreht und mit neuen Handlungssträngen verwoben.
    Besonders amüsiert haben mich Schneewittchen und die unterdrückten Zwerge. :grin
    Ab und zu schien mir die Geschichte etwas sprunghaft, und das Ende hätte gern ein wenig ausführlicher sein können.


    Der hier im Thread erwähnte Anhang klingt sehr interessant, leider war er in meiner Ausgabe (List Taschenbuch, 1. Auflage 2010) nicht enthalten.


    8 Punkte.
    Connolly's Bird-Parker-Reihe ist gleich auf meiner Liste gelandet.