Es wird Diamanten regnen vom Himmel - Renan Demirkan

  • Titel
    Es wird Diamanten regnen vom Himmel


    ISBN: 3462030515


    Autorenportrait
    Renan Demirkan, geboren 1955 in Ankara, lebt seit ihrem 7. Lebensjahr in Deutschland. Seit 1980 arbeitet sie als Schauspielerin für Theater, Film und Fernsehen. Für ihre Arbeit erhielt sie unter andrem den Förderpreis NRW, den Grimme-Preis, die Goldene Kamera und das Bundesverdienstkreuz


    Kurzbeschreibung
    Rosa, eine Großstadt-Frau von heute – geschieden, alleinerziehend, hektisch und liebenswert, kratzig und hoffnungslos romantisch. Meist überfordert in ihrem Beruf als Sozialarbeiterin und als Mutter einer wibbeligen Tochter. Genau diese Frau sieht bei einem Fastzusammenstoß auf der Autobahn zum ersten Mal Rick, Testfahrer bei Ford, Minipli, Sonnenbrille auch ohne Sonne, Box-Studio und Milieu. Das kann nicht gutgehen. Aber komischerweise – die Ereignisse überschlagen sich während der heißesten Tage des Jahres in Köln, zwischen Rick und Rosa geht etwas... Ein kleiner Roman über die großen Dinge des Lebens – die fast romantische Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die nichts miteinander zu tun haben und es trotzdem passieren lassen, mitten in ihrem hektischen Alltags- und Berufsleben, in dem immer zu viel passiert und doch meist zu wenig.


    Über das Buch
    Mit großer Erwartung habe ich das Buch aufgeschlagen, ein ansprechendes Cover, ein interessanter Titel, eine Geschichte, die Lust auf mehr macht. Auf Grund des Klappentextes dachte ich irrtümlich an eine Liebesgeschichte a la „Salz auf unserer Haut“. Dem ist aber nicht so.


    Die Geschichte ist denkbar einfach, eine alleinerziehende Mutter lernt einen Mann kennnen….
    Gleich auf den ersten Seiten wird die Protagonistin einmal als Tanztherapeutin, dann als Sozialarbeiterin beschrieben…Ja was denn nun? Konfuser Einstieg.
    Unzählige Probleme blitzen im Lauf der Handlung auf, werden angerissen, verlaufen sich, um sich dann irgendwo im Nichts zu verlieren. Dabei geht es um Themen wie Alleinerzieher, Liebe, Multikulti, Jugendkriminalität, Straßenkinder, Dealer, Zuhälter etc.etc. Zur Krönung werden dann noch in all diese Problemfragmente allgemeine Lebensweisheiten eingestreut, was einfach zuviel des Guten ist.


    Der Roman vermag nicht zu fesseln, ist langatmig und langweilig. Weder Gefühl noch Spannung kommen auf, eine Liebesgeschichte, die keine ist und eine Handlung, die absolut nicht in die Gänge kommen will, machen das Buch nicht unbedingt zu einem page-turner.
    Ich werde es weitergeben, aber nicht weiterempfehlen.


    Ein persönliches highlight: die Autorin beschreibt sehr schön eine meiner Lieblings-CDs, Madar von Jan Garbarek.

  • @ Eli


    Danke, dass du das so formuliert hast.


    Ich habe das Buch ja auch schon gelesen, nur wußte ich nicht so Recht wie ich das hier ausdrücken sollte. (Schreibe nicht so gern ins Negative gehende Rezis)


    Kann mich deiner Rezension aber nur 100%ig anschließen.
    Gefesselt hat mich das Buch auch nicht wirklich. War eine nette Lektüre für zwischendrin, aber mehr auch nicht.

  • Eli wie Schade,
    ich wollte das Buch unbedingt haben und als ich es auf deiner Wunschliste sah, dachte ich, daß ist das ultimative Wichtelgeschenk.
    Tut mir total leid, daß es nichts war. :-(

  • Es wird Diamanten regnen vom Himmel - Renan Demirkan



    Mein Eindruck:
    Diesen Roman habe ich in einem öffentlichen Bücherregal gefunden. Ebenso überraschend wie erfreulich ist die Entdeckung, dass das Buch sogar von der Autorin signiert war. Hochmotiviert begann ich zu lesen, war aber bald von einem verwirrenden Handlungsmix und Sätzen überrascht, die mir etwas schief vorkamen, jedenfalls einige.
    Aber so schlimm fand ich das nicht, denn es ist mir ein Buch mit Schwächen, das aber etwas wagt lieber als ein perfektes, aber ambitionsloses Buch.


    Die Icherzählerin ist Rosa, eine geschiedene Frau, die ihre inzwischen 11jährige Tochter Anna alleine aufzieht, außer ein paar Urlaubwochen, in denen Anna ihren Vater besucht.
    Zu diesem Zeitpunkt trifft Rosa einen Mann, Rick, mit dem sie fast sofort etwas verbindet. Eine Beziehung deutet sich an.
    Außerdem berichtet Rosa ausführlich über ihre Probleme als Sozialarbeiterin, da sie den von ihr betreuten Kinder nicht so viel helfen kann, wie sie gerne möchte. Sie scheitert an ihren zu unpraktischen Idealismus.


    So richtig führt das nirgendwo hin. Doch immerhin sind einige der inneren Reflektionen Rosas durchaus lesenswert.