Kurzbeschreibung:
Robert ist ein erfolgreicher Anwalt, der alles im Leben hat – und eigentlich nichts. Stets auf seine Karriere und die Dinge des Lebens konzentriert, die man für Geld kaufen kann, hat er gar nicht bemerkt, wie es um seine Ehe bestellt ist. Bis seine Frau ihm eines Abends, kurz vor Weihnachten, sagt, dass sie so nicht mehr weiterleben kann und die Scheidung will. Robert versteht die Welt nicht mehr. Seiner Meinung nach hat er alles getan – und noch mehr arbeiten kann er nicht. Was soll also die dumme Frage seiner Frau Kate, ob er eigentlich wisse, wovon sie träume? Es scheint, dass Robert die Frau, die er einmal liebte, aus den Augen verloren hat, vielleicht auch seine beiden Kinder, vielleicht sogar sich selbst. Auch der achtjährige Nathan, der aus einer Familie kommt, die ein einfaches, aber sehr erfülltes Leben führt, das von liebevoller Zuwendung geprägt ist, steht vor einem herben Verlust. Seine todkranke Mutter, die er über alles liebt, wird bald für immer fortgehen – und da, wo sie hingeht, hat sie gesagt, kann er nicht mitkommen. Um ihr eine letzte Freude zu machen, hat Nathan seine Spardose geleert – er will seiner Mutter Schuhe kaufen, damit sie vornehm und schön aussieht, wenn sie dem lieben Gott gegenübertritt. Ein Zufall führt Robert und Nathan an Heiligabend in einem großen Kaufhaus zusammen – Robert, der gedankenlos Geschenke in den Einkaufskorb wirft - für eine Familie, die er kaum noch kennt, und Nathan, der fieberhaft die schönsten Schuhe der Welt für seine geliebte Mutter sucht, die er noch an diesem Abend verlieren wird ... Diese eine Begegnung wird beider Leben für immer verändern, und Robert lernt durch den kleinen Nathan etwas sehr Wichtiges: Manchmal sind es die kleinsten Dinge, die alles ausmachen.
Meine persönliche Meinung:
Donna VanLiere beschreibt die beiden Handlungsstränge und Familienschicksale einzeln sehr schön und sensibel und führt sie im Kaufhaus, wo Nathan und Robert dann zusammentreffen, sehr einfühlsam und glaubwürdig zusammen.
Die ganze Geschichte hat zwar - wie viele sagen würden - viel mit dem Geist der Weihnacht zu tun, aber es wäre schade, wenn sich das Geschehen und die Erkenntnisse, die man aus diesem Buch ziehen kann, nur auf die Weihnachtszeit beschränkt blieben.
Ich würde jedem empfehlen, das Buch zu lesen und nicht nur zu Weihnachten.
Ikarus