Titel: Unentschlossen
Originaltitel: Indecision
Autor: Benjamin Kunkel
Verlag: Bloomsbury Berlin
Seitenzahl: 314
ISBN: 3827006805
Preis: 19.90 EUR
Inhalt:
Dwight Wilmerding ist 28 und hat bereits seine erste Midlife-Crisis. Kein Wunder - beim Pharmakonzern Pfizer ist er gerade gefeuert worden, seine WG steht kurz vor der Auflösung, und ob es mit Vaneetha etwas Ernstes werden soll, weiß er nicht so genau. Überhaupt, sein größtes Problem: chronische Unentschlossenheit. Da schlägt ihm sein Mitbewohner vor, sich als Proband für Abulinix zur Verfügung zu stellen, ein Mittel gegen eben jenes Problem ...
Autor:
Benjamin Kunkel wuchs in Colorado auf. Er schreibt für Dissent, The Nation und The New York Review of Books und ist Mitbegründer des Magazins „n+1“. „Unentschlossen“ ist sein erster Roman.
Meine Meinung:
Der Verlag kündigt dieses Buch als den „neuen Kultroman aus New York“ an. Und da hat man ihn schon, diesen komischen Beigeschmack, wenn etwas als „Kult“ angekündigt wird. Ich war bisher immer der Meinung, dass man sich diese „Ehrenbezeichnung“ eigentlich erst verdienen müsse, dass man sie aber nicht „kraft Geburt“ erhält. Dieser Roman von Benjamin Kunkel ist alles, aber ganz sicher kein „Kultroman“ – dazu ist er ganz einfach zu banal und zu nichtssagend. Ich habe mich beim Lesen gelangweilt – es ist mehr einer dieser „Wasser-Romane“ – alles plätschert nur so dahin. Vielleicht gibt es ja auch einen tieferen Sinn, wenn ja, dann ist er mir jedenfalls verborgen geblieben. Irgendjemand hat dieses Buch doch tatsächlich mit „Der Fänger im Roggen“ verglichen – aber in einer Gesellschaft wo es die Meinungsfreiheit gibt, da darf man auch solchen Unsinn von sich geben. Es kommt mir so vor, als hätte der Autor krampfhaft nach einer Idee gesucht und diese dann unter Krämpfen und Mühen sehr unvollkommen umgesetzt. Gäbe es dieses Buch nicht, der Welt würde nichts fehlen.