Leon de Winter, Malibu

  • Zum Buch:
    Kurz bevor sie ihren 17. Geburtstag feiern kann, kommt Mirjam bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Ihrem Vater, Joop Koopman, ist es nicht vergönnt, sich seiner Trauer hinzugeben. Sein Freund Philip verwickelt ihn in einen Spionagefall für den israelischen Geheimdienst, seine Cousine Linda in ihre buddhistische Wiedergeburtstheorie. Tragödie, Politspionage und metaphysischer Thriller in einem - Leon de Winters kühnster Roman.


    Der Autor:
    Leon de Winter ist ein Sohn niederländisch-orthodoxer Juden, die den Holocaust in einem Versteck überlebten. Nach einer Ausbildung bei der Bavaria Filmakademie in München studierte de Winter an der Filmakademie in Amsterdam, die er jedoch vor dem Abschlussexamen verlies. Er veröffentlichte bereit im Alter von 24 Jahren seinen ersten Roman. Er lebt und arbeitet heute in Amsterdam und Los Angeles.


    Meine Meinung:
    Joop verliert seine Tocher, nachdem er vor Jahren seine Frau an einen anderen Mann verloren hat, und verliert sich anschließend in seinem Leben selbst. Ein alter Freund meldet sich und verwickelt ihn in einem Spionagefall, Linda, eine alte Freundin aus Jugendtagen meldet sich ebenfalls und konfrontiert mit Yoga und Buddhismus. Obendrein opfert sich für ihn der Verursacher des Unfalles, bei dem seine Tochter starb, auf seine sehr erschöpfende Art und Weise. Das Buch ist komplex, viele Themen prasseln auf einen ein, es wirkt konstruiert und es ist trotzdem spannend und mitreißend. De Winter schreibt sehr flüssig, lesbar, vielleicht zu eintönig. Er konfrontiert, auf teilweise sogar komische Art und Weise, mit zwei Weltreligionen, mit dem Thema Israel und Tod und Liebe sowieso. Generell macht es sehr großen Spaß dieses Buch zu lesen, wobei meine große Begeisterung ausnahmsweise am Pro- und Epilog liegt, wo die Verkettung der Umstände so richig zum Tragen kommen.


    Fazit:
    Ich habe dieses Buch buchstäblich verschlungen und kann es jedem Krimiliebhaber sehr empfehlen.

  • Auch wenn es schon ein paar Jahre her ist, daß ich das Buch gelesen habe: ich erinnere mich gerne daran.
    Schön fand ich die Schilderungen des Vaters zu seiner Tochter, seinen Gefühlen. Ach ja, passend dazu dann auch die Lesung, wo er gerade so eine Passage vorgelesen hatte.
    Allerdings waren mir im Buch zu viele Dinge ineinander verwoben, Themen nur kurz angerissen, die überflüssig waren. Trotzdem ein Buch, das ich gerne weiterempfehle, es hat Spaß gemacht zu lesen. Vor allem der Autor: er hat einige sehr gute Bücher geschrieben...

  • Das möchte ich damnächst auch lesen.



    Kennt ihr Hoffmans Hunger von de Winter?

    Du sagst alle wollen in den Himmel,alle wollen wie Könige agieren,doch keiner will am Ende sterben und keiner will regieren!