Beeinflusst durch den heutigen Beitrag im Adventskalender hier ein Gedicht, das ich vor fünf Jahren geschrieben und an einem Adventssonntag im Gottesdienst vorgetragen habe. Es hält formalen Ansprüchen nicht unbedingt stand, ich möchte es aber hier unverändert vorstellen.
Adventslied 2001
Nichts mehr so, wie’s war.
Terror zeigt es klar:
Turm aus Macht und Geld
Ineinander fällt.
Feuer ist entfacht.
Stille Nacht ?
Die Welt schaut’s live sich an.
Vorbei sind joy and fun.
Schon bald die Waffen knallen.
Wir hören Bomben fallen.
In den Ohren gellt’s ...
Jingle bells ?
Tausende Menschen tot.
Millionen nun in Not.
Ein Ende nicht in Sicht.
Sie tun nur ihre Pflicht.
Sie wehr’n sich nur. Und so...
In dulci jubilo ?
Der Terror wird bekämpft.
Das Fernseh’n Skrupel dämpft.
Wir können hör’n und lesen:
Jetzt sterben nur die Bösen.
Da wird ganz klar getrennt...
Wir sagen euch an den Advent.
Dort Schüsse, Tritte, Hiebe.
Hier Glaube, Friede, Liebe.
So dunkel ist die Nacht.
Was uns noch Hoffnung macht?
Ein Kind mit Herz und Ohren.
Zu Bethlehem geboren ...
(Ansgar Hoffmann, 12/2001)