Tatjana - Curt Goetz

  • Der Plott ist simpel: Ein Mann (verheiratet) verliebt sich in ein Mädchen. Sie verliebt sich in ihn. Sie kriegen sich, aber ...


    "Sie spielte Cello..." Immer wenn ich Lindenbergs Lied höre, muss ich an dieses kleine Buch, mehr eine lange Erzählung als alles andere, denken. Der Curt Goetz, der uns vielleicht mit seinen unsterblichen Filmen (Das Haus in Montevideo, Hokuspokus) erinnerlich ist begegnet hier in Prosa. Sprachwitz begegnet wie bei ihm üblich, aber in aller gebotenen, der Protagonistin angemessenen Zärtlichkeit.
    Das Büchlein ist ein Hohelied auf die Liebe, auf die Menschlichkeit, auf den Humor (bewußt nicht mit sprühende Witz zu verwechseln.)


    Stilistisch betrachtet liegt eine autobiographisch anmutende Erzählung vor. Der Autor selbst nimmt einen Tramper mit, der ihm seine Geschichte erzählt und schließlich darum bittet einen letzten Wusch zu erfüllen. Damit wird die erzählte Geschichte mit dem Rahmen verbunden.


    Wer wird das Buch mögen? Jeder, der Liebesgeschichten mag. Jeder mit einem Faible für Sprachwitz. Wer Musik mag und Musik macht. Wer Curt Goetz als Drehbuchautor mag.
    Jedem anderen kann ich das Buch trotzdem auch empfehlen. Sollte es ganz schrecklich tränenrührig sein: es ist vergleichsweise schnell geschafft. ;)´...


    Ich liebe dieses Büchlein!!