Der verlorene Ursprung von Matilde Asensi

  • Habe den Neuesten Roman von Mathilde Asensi nun gelesen.


    Aus der Amazon.de-Redaktion:


    Der Neurologe Dr. Lor vom Krankenhaus in Barcelona ist ratlos. Mit seinem Patienten, dem Anthropologen Daniel Cornwall, ist etwas passiert, was er so noch nie gesehen hat. Denn der junge Mann ist in eine schwere Depression gefallen. Er fühlt sich tot, und er spricht auch ganz unverhohlen darüber, in einen Sarg gelegt und begraben werden zu wollen. Zugleich leidet er an Agnosie und ist nicht mehr in der Lage, bestimmte Gegenstände zu erkennen -- zwei Krankheitsbilder, die für gewöhnlich nicht zusammen auftreten. Zudem ist Daniels Hirn, wie in solchen Fällen normalerweise üblich, in keiner Weise geschädigt: Fast scheint es, als wäre er mit einem Fluch belegt.
    Daniels Bruder, der Hacker und erfolgreiche Computerspezialist Arnau Queralt, will dem Rätsel auf die Schliche kommen. Er findet heraus, dass Daniel mit der Entzifferung einer geheimnisvollen Inkaschrift beschäftigt war, an deren Erforschung auch noch andere Wissenschaftler interessiert sind: allen voran Daniels Vorgesetzte, die undurchsichtige Archäologin Marta, die Arnau zunächst alles andere als sympathisch ist. Aber um seinem Bruder zu helfen, muss er mit ihr kooperieren. Zusammen reisen sie nach Südamerika zu den Ruinen von Tiahuanaco und in die Dschungel am Amazonas. Und sie machen eine Entdeckung, die sie in höchste Gefahr bringt.


    Wie keine zweite versteht es Matilde Asensi, Fakten und mystische Fiktionen zu einem atemberaubenden Thriller über eine faszinierende untergegangene Kultur zu formen -- einem Thriller zudem, den man wegen seiner raffiniert komponierten Dramaturgie von der ersten bis zur letzten Seite verschlingen wird. --Isa Gerck


    Kurzbeschreibung:


    Der junge Wissenschaftler Daniel, der sich mit einem Code aus der Inka-Zeit beschäftigt, erkrankt lebensgefährlich. Ist er das Opfer eines uralten Zaubers? Sein Bruder, der Computerexperte Arnau, setzt alles daran, Daniel zu retten. Gemeinsam mit einer Archäologin und zwei Freunden reist er ins Amazonasgebiet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt – und eine dramatische Suche nach geheimnisvollen Spuren der verlorenen Welt der Inka.


    Als in Barcelona der junge Anthropologe Daniel Queralt in Trance fällt, sind die Ärzte ratlos. Sein Bruder Arnau vermutet den Schlüssel zu dem rätselhaften Ereignis in Daniels Arbeit. Der Computerspezialist und leidenschaftliche Hacker findet heraus, daß Daniel mit der Entzifferung einer geheimnisvollen Schrift aus der Zeit der Inka beschäftigt war. Und er hatte Feinde, allen voran die ehrgeizige Archäologin Marta. Doch ausgerechnet sie will Arnau helfen, seinen Bruder zu retten. Ihre gemeinsame Spurensuche führt die beiden ins untergegangene Reich der Inka, zu den Ruinen von Tiahuanaco und in den Dschungel des Amazonasgebiets. Alles deutet darauf hin, daß Daniel tatsächlich mit einem Fluch belegt ist. Gegen seinen Willen verliebt Arnau sich in die attraktive Marta – aber kann er ihr trauen? Auch in diesem Roman gelingt Matilde Asensi wieder die perfekte Mischung aus Spannung und genau recherchierten historischen Fakten, die ihre Bücher weltweit zu Bestsellern machte.


    Eigene Meinung: Arnault als Protagonist gefällt mir sehr gut in dem Buch. Als total moderner Mensch tritt er in die Welt der Archäologie ein, in der er vorerst sehr verloren wirkt. Doch mit seinen Mitstreitern erforscht er die Geheimnisse der Prä-Inka-Kultur und kommt einem Geheimnis auf Spur, die alles an seinem vorherigen Lebenswandel über den Haufen wirft.
    Dieser Roman ist wieder einmal gefüllt mit Antikem und spannenden Geheimnissen, die einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt. Jedoch ict es mit so viel Hintergründigen Wissen gespickt, daß es auf keinem Fall einfach zu lesen ist. Auf jeden Fall Lektüre für lange Winternächte.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Und hier noch die Taschenbuchausgabe, die nächstes Jahr im Juni zu erhalten ist:

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Danke für die Rezi :wave
    Da mir "Iacobus" und "Wächter des Kreuzes" von Asensi schon recht gut gefallen haben, steht das Buch schon länger auf meiner Wunschliste. Aber ich werde wohl bis zur TB-Ausgabe warten.

  • So, nun habe ich es gelesen.


    Ich bin etwas zwiegespalten.
    Zuerst hat es mir sehr gut gefallen. Die Informationsfülle über die Inkas und die alte Aymara-Sprache hat mich sofort gefesselt. Leider allerdings erzählen sich die Protagonisten das halbe Buch lang gegenseitig von ihren Internetrecherchen (die ich auch gleich mit betrieben hab). Sie "erfahren" sie nicht in irgendeiner Handlung, sondern sitzen in einer Wohnung am PC und erzählen sich von ihren Funden. Es geschieht also recht wenig.
    Als dann die Action losging, war ich aber auch nicht so recht glücklich. Schwupps, sind Arnau und seine beiden Informatiker-Freunde in Bolivien, finden die rätselhafte unterirdische Pyramide ohne große Probleme, lösen alle Rätsel ratzfatz und machen sich schon bald auf in den Dschungel. Dort geraten sie vordergründig in Gefahr, insgesamt aber geht alles rasch gut und sie lüften ein tolles Geheimnis.


    Wie schon in "Die Wächter des Kreuzes" knackt das Buch bei mir am Schluß. Die Auflösung gefällt mir genau so wenig wie dort. Bei "Die Wächter des Kreuzes" gab es aber wenigstens ein wenig Rätselraten und Spannung. Beides vermisse ich hier. Alle Infos über dieses mysteriöse Volk werden von Arnau und seinen Kumpels im Internet erforscht, und die wenigen Rätsel lösen sie ohne Probleme wegen ihres analytischen Verstandes.


    Insgesamt hat mir "Der verlorene Ursprung" am wenigstens von Matilde Asensis Büchern gefallen. Es gibt viel interessantes zu erfahren und auch den ein oder anderen Denkanstoß. Insgesamt geht mir die Geschichte aber zu glatt runter.


    Mittelprächtig, würde ich sagen, nicht wirklich schlecht, interessant, aber auch nicht wirklich herausragend.

  • Um seinen Bruder von einem furchtbaren und lebensbedrohlichen Fluch zu befreien, begibt sich der Computerexperte auf die Suche nach geheimnisvollen Spuren der verlorenen Welt der Inka.
    Interessantes Thema und viele Informationen dazu.
    Leider, hat mich die Geschichte nicht richtig gepackt.
    Einerseits war es mir nicht spannend genug, andererseits, lag es daran, dass ich kaum über Hintergrundwissen zum Thema: Inka-Kultur, verfüge, was ich mir aber in diesem Fall gewünscht hätte. Ich denke, jemandem,
    der sich für die verlorene Kultur der Inka interessiert, könnte das Buch gefallen.
    Alles in allem war es nicht schlecht. Ich würde 7 aus 10 Punkten vergeben.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Ich habe das Buch jetzt gelesen.
    Arnau ist mir sehr sympatisch.
    Wie er ohne die Liebe der Mutter aufgewachsen ist und sein Leben meistert.
    Als sein Bruder Daniel an einer mystischen Krankheit leidet, versucht er ihm mit allen Mitteln zu helfen.

    Er lernt Marta die Chefin Daniels Bruders kennen und erfährt, das der nicht so ehrlich ist.


    Zusammen mit den beiden Mitarbeitern Jabba und Proxi reisen sie mit Marta nach Bolivien und erleben viele Gefahren


    Die Geschichten über das Reich der Inkas waren interessant


    Mir hat es ganz gut gefallen.
    Ich gebe dem Buch 8 Punkte

  • Der verlorene Ursprung – Matilde Asensi


    Meine Meinung:
    Eine ungewöhnliche Ausgangsposition. Daniel, ein Wissenschaftler ist von einer rätselhaften Krankheit befallen, ein Fluch der Aymara könnte Schuld sein und sein Bruder Arnau will ihn retten und muss dazu archäologische Rätsel lösen.


    Der Protagonist und Ich-Erzähler Arnau gefällt mir, da er meist schlecht gelaunt und ironisch ist.
    Es gibt auch zahlreiche amüsante Figuren, wie Arnaus resolute Großmuter, seine Angestellten Proxi und Jabba oder Daniels Frau Ona.
    Mein Problem ist aber vor allem die Unglaubwürdigkeit dieser Figuren.


    Die Dialoge sind mir größtenteils zu flapsig. Eine Ausnahme bilden da nur die Wortgefechte Arnau mit Doctora Marta Torrent, die Arnaus Bruder beschuldigt, an der Universität wissenschaftliche Forschungsdokumente entwendet zu haben. Marta ist eine der besten Charaktere im Buch.


    Im 3.Teil erreichen die Helden endlich La Paz in Bolivien und es gibt einige gute Szenen.
    Nach einer Weile empfinde ich die Abenteurer dieser Gruppe in den folgenden 30 Tagen aber als banal und als viel zu akademisch, Der Stil des Romans verhindert außerdem, dass mich die eigentlich interessante Geschichte um die Prä-Inka-Kultur so richtig erreichte.
    Schwierigkeiten machte mir auch der ungenaue oder sogar falsche Klappentext, der mich beim Lesen verwirrte. Auf der Plusseite steht, dass das Buch nie wirklich langweilig wurde. Ich würde trotz der vielen Kritikpunkte auch nicht sagen, dass der Roman komplett misslungen ist. Dazu gibt es zu viele gute Abschnitte, insbesondere auch der Epilog. Auch rettet die gelungene Erzählperspektive einiges, es gibt aber eben leider auch viel Leerlauf.


    Schade, der Ausflug in ein Genre, das nicht so ganz das Meine ist, gelang nicht.



    [SIZE=7]Edit: Schreibfehler, daher "Prolog" durch "Epilog" ersetzt[/SIZE]