Titel der englischen Originalausgabe: “Pyramids”
Zum Buch
Der zum Assassinen ausgebildete Teppic, Sohn des Pharaos Teppicymon XXVII., soll die Nachfolge seines Vaters in dem kleinen Königreich Djelibeby antreten. Das Königreich, erfährt Teppic, ist so arm, daß es sich nicht einmal ordentliche Grabesflüche und Plagen leisten kann. Dennoch plant der neue Pharao, zu Ehren seines Vaters die größte Pyramide aller Zeiten zu bauen – ein aberwitziges Vorhaben, das die Vorfahren Teppics aus dem ewigen Schlaf erweckt und die Götter des Reichs herbeiruft. Glücklicherweise kann Teppic auf die Hilfe seines mathematisch begabten Kamels namens »Du Mistvieh« zählen …
Über den Autor
Terry Pratchett, geboren 1948 in Beaconsfield, England, war Lokalredakteur und Sprecher der zentralen Elektrizitätserzeugungsbehörde. In den achtziger Jahren erfand er eine ungemein flache Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten und einer Riesenschildkröte ruht. Die »Scheibenwelt«-Romane, allesamt Bestseller, werden in England weitaus häufiger gestohlen als alle anderen Bücher.
Meine Meinung
Pyramiden ist ein alleinstehender Roman der Scheibenwelt, also gehört nicht zu den Hexen-, Zauberer, Wachen, oder Tod-Romanen. Das Buch ist in vier Bücher eingeteilt, die aber eine durchgehende Geschichte bilden. Im ersten Abschnitt lernt man viel über die Ausbildung in der Guilde der Assassinen in Ankh-Morpork. Im zweiten Abschnitt und vierten Abschnitt geht es dann um Djelibeybi, einem Land, das Ägypten nachempfunden ist und ägyptische Mythologie. Im dritten Abschnitt werden alte griechische Philosophen, Mathematiker und Dichter parodiert (und ich glaub, ich hab sie auch alle identifizieren können, hat es doch was gebracht, im letzten Jahr die ganzen ollen Griechen zu lesen… ;-)). Und irgendwie geht’s die ganze Zeit auch um Quantenmechanik - und bei meiner Suche nach Zenon (Xeno im Buch) hab ich sogar den Zusammenhang zwischen ollen Griechen und Quantenmechanik gefunden: Quanten-Zeno-Effekt. Ob ich es verstanden habe, ist wieder eine andere Sache...
MagnaMater hatte mal irgendwo geschrieben, dass das Buch eher gemischte Reaktionen hervorruft und einige nichts damit anfangen konnten, aber mir hat es sehr gut gefallen. Es kam mir so vor als sei das Buch noch mehr voll gestopft mit Wortspielen als sonst, wobei ich nicht sagen kann, wie viele davon die deutsche Übersetzung überlebt haben. Und Teppic und sein Kamel “You Bastard“ mochte ich einfach gern. Jetzt, wo ich weiß, über was Kamele den ganzen Tag nachdenken, werde ich sie mit ganz anderen Augen sehen.
Also, ich kann es empfehlen, aber nicht unbedingt als Einstieg in die Scheibenwelt, sondern ich würde erstmal ein paar andere vorher lesen.
.