Rabenmütter-Fred

  • ich erklär ihm das jetzt schon immer...meiner wird ja im Juli auch zwei. Er fährt z.b. total auf Zähne putzen im Bad ab...dann sag ich ihm immer: Erst aufräumen dann gehen wir Zähne putzen:grin . Zeig ihm in dem ich anfange was ich meine und sag ihm dann er soll mit machen...Klappt nicht immer...aber immer öfter:-]

    LG Melanie
    :lesend


    „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“

  • Na ja, so ähnlich versuchen wir es ja auch. Meist mache ich es dann mit ihm zusammen oder versuche ihn auch zu 'bestechen'. Aber oft funktioniert das auch nicht...

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Stimmt, 2-jährige räumen nicht alleine auf und auch mit Hilfe ist es sehr schwierig.


    Später hilft der Müllsack.
    "Wenn du jetzt nicht aufräumst, dann pack ich alles weg." Gesagt, alles was noch rumlag in den Sack gesteckt und das Ganze in den Abstellraum gestellt, in der Regel bis zum nächsten Sonntag (Aufräumtag).
    Was meinst du, was los ist, wenn das Lieblingsauto nicht auf dem Autobahnteppich fahren kann...


    Inzwischen verduftet die ganze Familie am Sonntag nach dem Frühstück an die zugewiesene Arbeit, bei Sohnemann ist das das Zimmer in einen saugfähigen Zustand zu versetzten, und das völlig ohne Stress.


    Aber nochmal zu Büchern: Ist es denn tatsächlich verwerflich mir Rat aus Büchern zu holen? Ich meine, bei Büchern mach ich das genauso wie mit Ratschlägen von echten Menschen, ich nehm sie entweder an weil sie mir einleuchten oder ich denke: Was für ein Mist.
    Wo der Rat herkommt ist doch erstmal nicht wichtig, wichtig ist doch ob er in mein Leben passt.

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  • Aber ab wann lernen Kinder denn 'richtig' aufräumen? Wie alt müssen sie sein, damit sie es können/verstehen?


    ratta : Genauso handhabe ich das auch. Ich such das für mich passende aus den Bücher und Ratschlägen aus. Verwerflich ist das wohl nicht. Die einen Mütter machen es eben ohne Bücher, die anderen eben mit... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Aber wenn du nicht das passende Kind zum Buch hast, bei dem es auch so funktioniert, kannst du es dir entweder nur noch schwerer machen weil du eisern auf verlorenem Posten kämpfst, oder du entsorgst sie doch lieber. ;-)


    Bücher sind nicht grundsätzlich schlecht. Das mit den Grenzen halte ich schon für gut. Aber wie gesagt, an der umsetzung hapert es bei vielen dann, die richtige Quintessenz fürs eigene Monster raus zu finden. :grin


    Ich habe Kinder erziehen gelernt und dennoch erlebe ich nach 25 Jahren immer noch mit jedem neuen Charakter neue Erfahrungen und stoße mit den alten immer mal wieder an MEINE Grenzen. Sie funktionieren schlicht einfach nicht bei jedem, weil jeder Mensch anders drauf ist.


    Zum Aufräumen. Das hat auch wieder was mit Konsequenz zu tun. Ein Kind lernt das nur, wenn man von ganz klein an (wenns schon mal einen Baustein oder Puppe in die richtige Kiste befördert kann) immer wieder zunächst gemeinsam und spielerisch, später eigenverantwortlich aufräumen lässt. Wenn Mama da wochenlang selbst aufräumt, dann wird das Kind nicht plötzlich und von allein aufräumen wollen, denn Mama machts ja eh. :grin
    Immer dran bleiben, mal intensiver, mal lockerer. Aber dran bleiben. ;-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von Morgana
    Aber ab wann lernen Kinder denn 'richtig' aufräumen? Wie alt müssen sie sein, damit sie es können/verstehen?


    Das kannst du nicht am Alter fest machen, sondern am verständnis und der Bereitschaft des Kindes. Es gibt welche, die haben Freude dran wenn sie erst 2 sind und es gibt kleine Monster mit starkem willen, die verweigern das so lange es ihnen möglich ist. Und da ist dann wieder die Konsquenz und das Durchhaltevermögen der Eltern gefragt.

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Mal abgesehen davon ist Aufräumen auch eine Frage der Definition.
    Muss alles in den richtigen Kisten sein oder reicht es auch, wenn die Sachen einfach "weg" sind?


    Bei uns ist es z.B. so, dass er das Zimmer nur so herrichten muss, dass ich mit dem Staubsauer durch kann. Ob die Autos in der Autokiste sind war mir primär mal egal. Inzwischen räumt er aber tatsdächlich die Sachen (normalerweise) dorthin wo sie hingehören weil er festgestellt hat, dass er sie dann auch wieder findet.
    Wie dann die Unter-Ordnung aussieht ist wieder eine andere Frage, Bücher sind dann zwar bei Büchern, aber alle auf einem Haufen. Mickey-Maus Hefte sind zwar im Zeitschriftensammler, werden aber so reingestopft, dass sich mir die Nackenhaare stellen.


    Und alle halbe Jahr kommt Muttern mit dem großen Putzeimer und der echten Mülltüte und dann gehen wir jedes einzelne Stück durch, schauen ob es noch brauchbar ist oder längst nicht mehr altersgemäß und dann wird weggeschmissen was nix taugt und jeder Winkel geputzt.


    Aber, wie gesagt, er ist 12. Wobei diese Sonntags-Putz-Geschichte schon wirklich lange funktioniert. Ich würde jetzt mal sagen seit er ca. 6 ist.

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  • @ Heaven
    Ich hab den Thread fast vergessen, darum erst jetzt.
    Ich seh da keinerlei strafrechtliche Relevanz, falls du das meinst.
    Im Auto warten, war halt langweiliger, als mit gehen zu dürfen, noch schlimmer war, daß ich ja mit durfte und sie nicht.
    Und im Fahrgastraum ein Kind alleine lassen ist zu riskant (Handbremse lösen und so Scherze), also saß sie im Kofferraum des Mercedes Kombi, hatte Spielzeug und Trinkflasche und mußte eben mal 20 Minütchen da hocken, bis wir wieder kamen. (Für alle die es nicht wissen, ein Kombikofferraum hat Fenster und geht nahtlos in den Fahrgastraum über...)
    Find ich persönlich nicht schlimm und gewirkt hat es.



    Zum Thema Aufräumen, das kann ich bis heute nicht, weil ich immer Kindermädchen oder Mutter hatte, die hinter mir her räumte bis zu meinem 16. Lebensjahr hatte ich nie eine Staubsauger in den Händen oder habe gar abstauben müssen.
    Zu Hause hab ich dann immer mal aufgeräumt, um ihnen zuvor zu kommen, weil ich sonst nichts mehr gefunden habe, aber seit ich alleine wohne herrscht hier immer Chaos.
    Mein Schwesterchen bekam regelrechte Wutanfälle, wenn jemand bei ihr aufräumen wollte, da wurde dann auch oft der Müllsack gezückt, allerdings wurden die Sachen sofort verschenkt und nicht irgendwo deponiert.... wirkliche Wirkung hat das allerdings nie gezeigt, da war sie stur.


    Übrigens würd ich meine Mutter gern vorrübergehend hier abmelden.
    Sie ist zur Zeit sehr brav. :-]
    (Schickt SMS bevor sie anruft um festzustellen, ob ich Nachtdienst hatte und noch schlafe. Bringt mir leckere Sachen aus dem Urlaub mit. etc.)

  • Eigentlich war das nur eine halbherzige und eher humorvolle Frage. :grin Aber grundsätzlich ist es natürklich nicht so toll ein Kind allein im Auto für die Zeit eines Einkaufs warten zu lassen. Ist zwar eine Strafe, aber könnte riskant ausgehen. :wave

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    Grüßle, Heaven


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  • Zu Erziehungsbüchern: dieses fand ich sehr ausführlich und hilfreich bei meiner Tochter. Ich habe es von meiner Schwägerin geschenkt bekommen, die es selbst an zwei Kindern erfolgreich erprobt hat.
    Mein Sohn hingegen hilft überhaupt nichts davon. :rolleyes
    Er hat vollkommen anders reagiert als gewünscht.
    Z. B. wird empfohlen Kinder, die provozieren auszuschließen(in ein anderes Zimmer bringen oder ähnliches). Bei der Tochter musste ich das nur 2-mal tun.
    Mein Sohn meinte nur:" Doofe Mama - jetzt spiel ich nicht mehr mit dir!"

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von ratta
    Mal abgesehen davon ist Aufräumen auch eine Frage der Definition.
    Muss alles in den richtigen Kisten sein oder reicht es auch, wenn die Sachen einfach "weg" sind?


    Nein, Hauptsache ist das die Sachen "weg" sind.
    Ich hab mal gelernt jeder Mensch ob Kind, Erwachsener oder sonst wer hat seine eigene Ordnung.


    Und die fummelt man nicht um, hab ich bei meinem Sohn auch nicht hinbekommen.

  • Naja die Sache mit der Ordnung ist auch so eine Familientypische Angelegenheit, wer darauf viel Wert legt, WIRD auch die Geduld und Muße aufbringen, dass seinem Kindbeizubringen, ich lege da nicht soviel Wert drauf, und alle drei Kinder haben ihren eigenen Ordungssinn entwickelt
    Nr. 1 Normal..also wie ich und mein Mann
    Nr.2 EXTREM pingelig...bin froh wenn die endlich auszieht, die olle Putze
    Nr.3 Sprechen wir nicht drüber, Chaos ist sein Gott :wow

  • Ordnung kann durchaus auch zum Selbstzweck werden. Manche Menschen haben ja sehr konkrete Vorstellungen davon, wo sich jeder einzelne Gegenstand eines Haushaltes aufzuhalten hat. Das ist dann schwer zu vermitteln, was an einem Stapel Bücher neben dem Sofa stören soll, warum zwei benutzte Teller sofort abgewaschen werden müssen oder warum die Schuhe ordentlich nebeneinanderstehen müssen.


    Mein Ordnungssinn ist eher pragmatisch: Kleine Gegenstände sollten nicht auf dem Boden rum liegen, das sie sehr leicht zerlatscht oder auch unzerlatscht eingesaugt werden können. Kleider und Geschirr sind beschränkte Ressourcen, müssen also regelmäßig gewaschen werden. Der Küchentisch hat soweit freizubleiben, dass auch ohne größere Aufräumaktionen dran gegessen werden kann. Und wichtige Dokumente sollten aufgeräumt werden, weil es nervt, vor einem Arztermin drei Stunden lang die Krankenkassenkarten zu suchen (was bei mir leider immer mal wieder vorkommt :-()


    Sobald bei den Kindern die Menschwerdung einsetzt, so zwischen zwei und vier, kann das durchaus auch vermittelt werden.


    edit: Alexx, es gint Tage, da wünschte ich mir eine EXTREM pingelige Tochter

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von DraperDoyle ()

  • Vielleicht kannst du mit Alex verhandeln und sie schiebt sie zu dir ab. :grin


    Meine Mutter hat früher mal solche Gewaltaktionen mit mir gemacht: Den Inhalt aller! Schränke und Regale hat sie in der Mitte des Zimmers auf dem Fußboden drapiert und ich durfte erst wieder raus, als alles aufgeräumt war. Fies, ne? Das hat sie allerdings nur einmal mit mir gemacht.


    Mit meinen Kindern habe ich aufräumen spielerisch geübt und sie dann aber ihre eigene Ordnung entwickeln lassen. Ich greife nur in Notfällen ein. Dann haben sie 2 - 3 Tage Zeit, ihre Zimmer aufzuräumen. Inzwischen hat sich alles prima reguliert und sie machen das ganz oft auch von allein. Find ich gut.

  • Zitat

    Original von DraperDoyle


    edit: Alexx, es gint Tage, da wünschte ich mir eine EXTREM pingelige Tochter


    Oh..ichhab ja im Gegenzug zwei nichtsoordentliche Jungs


    Ausserdem ist das Schlimme ja, dass ICH nicht so sehr ordentlich, bin, und wenn du gemütlich auf dem Sofa liegst, deine Tochter heimkommt und mit dem Sauger UM dich herumsaugt und dich wortlos mit Blicken abstraft, dann ist das nicht so schön :wow
    Um nicht zu sagen es nervt gewaltig!!
    Ich sauge und putze schon, aber nicht andauernd und jedes Staubkorn
    Ich bin wirklich froh, wenn die ihre Prüfung hat und hier auszieht, das belastet unsere Beziehung doch sehr, ich kann so Zicken nicht um mich haben :rolleyes

  • Zitat

    Original von Idgie


    Meine Mutter hat früher mal solche Gewaltaktionen mit mir gemacht: Den Inhalt aller! Schränke und Regale hat sie in der Mitte des Zimmers auf dem Fußboden drapiert und ich durfte erst wieder raus, als alles aufgeräumt war. Fies, ne? Das hat sie allerdings nur einmal mit mir gemacht.


    Das kenn ich das hat meine Oma mit mir gemacht.


    ... Man war ich damals sauer... :lache

  • Zitat

    Original von oemchenli


    Das kenn ich das hat meine Oma mit mir gemacht.


    ... Man war ich damals sauer... :lache


    Meine Freundin macht es mit ihren Kids - und ich bewundere wie sie das anschließende gezedere aushält. :keks

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez