Nabelschnur einfrieren

  • Zitat

    Original von Mary
    Was passiert eigentlich bei Stromausfall, oder wenn irgend ein Fehler beim Einfrieren gemacht wurde, und es dann doch nicht funktioniert? :gruebel


    Dann hast du eben Pech. ;-)
    In dem von mir weiter oben gesetzten Link steht was dazu drin, kann auf Grund der langen Wege vorkommen.

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Danke, Heaven, habe ich mir ausgedruckt.


    Was ich leider nicht in dieser Stammzellengeschichte finden kann, ist die Geschichte mit der Blutgruppenunverträglichkeit. Weiß einer genaueres darüber?


    Die angegebene Krebsgeschichte glaube ich unbesehen. Als ich 1981 mit meiner jüngeren Tochter im Kommunehospital in Århus wegen eines angeborenen Herzfehlers war, lag im Nebenzimmer ein kleiner Junge mit Blasenkrebs. Diese Krebserkrankung hatte er von Geburt an und nach einer Operation wurde er mit Chemotherapie behandelt, die die Knochen angriff. Da hilft dann auch keine eingefrorene Nabelschnur.

  • Auszug aus dem Nordschleswiger vom Sonnabend, 6. Januar 2007:


    Nachrichten
    Behandlung mit Nabelschnurblut


    Hannover/dpa - Ein leukämiekrankes Kind wurde mit seinem eigenen Nabelschnurblut erfolgreich behandelt. Dennoch warnen Ärzte vor überzogenen Hoffnungen auf diese Therapie. Das heute sechsjährige, leukämiefreie Mädchen hatte vor zwei Jahren nach der Chemotherapie die Stammzellen aus seinem eigenen Nabelschnurblut bekommen, erklärte der Gründer der Leipziger Nabelschnurblutbank. Nach Angaben des verantwortlichen US-Ärzteteams war es weltweit die erste Behandlung eines leukämiekranken Kindes mit Nabelschnurblut.



    Doch mal eine gute Nachricht. :wave

  • Zitat

    Original von Mary
    Was passiert eigentlich bei Stromausfall, oder wenn irgend ein Fehler beim Einfrieren gemacht wurde, und es dann doch nicht funktioniert? :gruebel


    Nunja, wir sprechen ja hier nicht unbedingt von Gefrierbrand aus der persönlichen Tiefkühltruhe :lache
    Solche Betreiber sichern sich natürlich auch ab...Redundante Strom- und Notstromversorgung, Aufteilen der "Ware" auf verschiedene Kühlsysteme etc. pp. Und was die Fehler beim Einfrieren betrifft...nunja, das ist nich wirklich meine Baustelle, aber ich wette, daß eben genau aus diesem Grund die "Ware" auf mehrere "Portionen" verteilt wird und getrennt voneinander behandelt wird. Ist bei Blut- und Samenbanken sicherlich nicht anders :wave

  • Ich habe davon gehört als ich mit meinem sohn 2002 schwanger war. Aber viel erfahren und interessiert hatte es mich nicht. War auch hier in den Anfängen schätze ich.
    Als ich 2005 mit meiner Tochter schwanger wurde hörte ich mehr. Las mir Berichte durch. Die unverschämtheit an der Sache ist das es so teuer war. Im ersten Jahr über 1000 Euro und danach wurde es noch teurer also sagte ich mir dann NEIN. Das Geld kann ich in mein Kind investieren vor allem wenn man sowas nicht braucht. Ich gehe doch nicht für eine Nabelschnur arbeiten. Und von Vorteilen sah ich auch nichts. Man braucht es ja nur im Falle von Krankheit aber kann man nicht bereits viele Krankheiten heilen?

  • Nein, sie muss bei minus 187°C in flüsigem Stickstoff eingefroren werden. In den USA und Mexico kostet es 20 USD im Monat, d.h. 240 USD im Jahr.
    Muss in D also auch weit billiger sein als die erwähnten 1000 EUR.


    Diese Banken haben alle Notstromaggregate (so wie wir hier auch), also kein Problem mit Stromausfällen und dergleichen.

  • Ich schätze nicht. Wegen Frostschaden. Kenne mich nicht mit aus. Nun ist es zu spät und ein drittes Kind will ich nicht

  • Ich weiß ja nicht aber ich kann gerne mal mit meinem Frauenarzt reden. Oder eine Broschüre besorgen und es hier rein stellen. Die Preise sind wucher und ich beschwöre das es 1000 Euro waren.

  • Zitat

    Original von Oryx
    In den USA und Mexico kostet es 20 USD im Monat, d.h. 240 USD im Jahr.
    Muss in D also auch weit billiger sein als die erwähnten 1000 EUR.


    Naja, wenn die 1000 EUR für 20 Jahre sind, ist es in D sogar noch eine ganze Ecke billiger... 240 USD/Jahr x 20 Jahre sind ja 4800 USD = ca. 3400 EUR.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Wahrscheinlich würden sie auf einen ähnlichen Umsatz kommen, wenn sie das Einfrieren deutlich billiger anbieten würden. Dann würden das nämlich viel mehr Leute in Anspruch nehmen, und so viel Lagerplatz kann so ein Stück Nabelschnur ja nicht beanspruchen...

  • Zitat

    Original von Mary
    Was passiert eigentlich bei Stromausfall, oder wenn irgend ein Fehler beim Einfrieren gemacht wurde, und es dann doch nicht funktioniert? :gruebel


    Ich denke, man zahlt nicht umsonst so viel Geld. Das wird sicher sehr sorgfältig gemacht.

  • hm, also als ich 2004 mit meinem Sohn schwanger war, habe ich mich da bisschen informiert. Wenn es das erste Kind ist, will man ja ALLES machen und vor allem alles RICHTIG machen. Als ich mich schon fast durchgerungen hatte dazu, sagte mir mein Frauenarzt sozusagen im Vertrauen, dass es nur Geldmacherei wäre und die Sache noch nicht soweit sei, dass man sich darauf verlassen könnte, dass es im Ernstfall einer Kindeserkrankung auch funktioniert.
    Wie gesagt, das war 2004 als mir mein Frauenarzt abgeraten hat.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Bei der Geburt unserer dritten Tochter war der Chefarzt ganz scharf auf ihre Nabelschnur Stammzellen. Regelrecht belatschert haben die uns.


    Kein Risiko, kostet nichts, anderen Kindern könnten ihre Stammzellen das Leben retten und falls sie selbst mal welche brauchen würde, würde sie als Spenderin quasi bevorzugt behandelt, so haben sie uns bequatscht (kurz vor der Niederkunft, wo einem die Gedanken eh woanders stehen).


    Ein bißchen komisches Gefühl hatten wir ja schon dabei. Wer weiß, was man aus so Stammzellen alles machen kann (vielleicht einen Klon züchten o.O *zuvielscifigeguckt*).


    Na ja, jedenfalls haben wir unterschrieben - und ich muss sagen, ich würde es nicht noch einmal machen.


    Nach der Geburt (die arme Kleine hatte die Nabelschnur dreimal um den Hals und einmal um den Bauch gewickelt) interessierten den Chefarzt und die Hebamme weder Kind noch die stark blutende Mutter, die waren nur noch geil (anders kann ich das nicht ausdrücken) auf das Blut der Nabelschnur. Das war so... unwürdig. Da waren wir von den Geburten der ersten beiden ganz was anderes gewöhnt. Und ob wir jetzt wirklich bevorzugt werden? Ich hab' noch nicht mal was Schriftliches darüber, angeblich soll ihr Name in einer Datenbank gespeichert sein, wer's glaubt...

  • @ Warin: Das ist ja total blöd gelaufen :fetch Da kann ich verstehen, dass Du sauer warst.


    Wir haben uns 2001 auch erkundigt, aber da wurde mir von meinen Frauenarzt auch davon abgeraten... Es war mir aber auch sowieso zu teuer für eine relativ ungewisse Sache...


    Wenn es hilft, finde ich es zwar gut, aber wenn es wirklich so erfolgsversprechend wäre, dass würden es doch auch die Krankenkassen bezahlen? Irgendwann... :gruebel