Die Autorin:
Marina Heib, geboren 1960 in St. Ingbert im Saarland, lebt nach ihrem Philosophiestudium und journalistischer Arbeit heute als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Hamburg.
Weißes Licht ist ihr erster Kriminalroman um Kommissar Christian Beyer und seine Sonderermittlungsgruppe.
Klappentext:
Der Körper lag sorgsam aufgebahrt auf einem Bett aus Reisig und Stroh. Bedeckt mit einem weißen Laken. Es gab kaum noch Spuren, seit Tagen regnete es. Christian Beyer, Leiter der Ermittlungsgruppe, trat unter den Plastikbaldachin, um den toten Jungen genauer anzusehen: das vierte Opfer, das vierte tote Kind. Wut stieg in ihm hoch, denn sie hatten nicht viel mehr als die kryptischen Psalmen des Mörders. Die Medien nannten ihn nur den »Bestatter«. Beyer und seine Leute mußten ihn kriegen, bevor es ein fünftes Opfer gab.
Meine Meinung:
Harter Tobak.
Einer der besten und ekelhaftesten Romane, die ich dieses Jahr gelesen habe. Keinen ausgegebenen Euro habe ich bereut.
Spannend und flüssig geschrieben, keine langweiligen Längen.
Stellenweise war ich aber so angewidert, dass ich am liebsten laut geschrien und das Buch in die Ecke gepfeffert hätte - aber das Buch kann ja nichts dafür, dass es so was Widerwärtiges wie Kinderpornografie und Kinderhandel wirklich gibt.
Ich finde außerdem, dass das Buch gute Einblicke in die Polizeiarbeit gibt, ohne öde zu wirken.
Die Charaktere sind sympathisch und/oder zumindest interessant.
Wer so etwas lesen kann ohne auszurasten, der sollte dieses Buch unbedingt kaufen! Ich konnte und wollte es kaum aus der Hand legen. Der eher langatmige Klappentext zeigt einem nicht annähernd, in welches Milieu es uns "entführt"...
Ich bin auf weitere Werke der Autorin gespannt und vergebe leichten Herzens die volle Punktzahl.