In letzter Zeit werde ich immer mehr auf Bücher aufmerksam, die unter "Jugenbücher " geführt werden. Als Beispiele nenne ich euch mal: Hannah und die Anderen von Adriana Stern, Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel oder
Du fehlst mir, du fehlst mir! von Peter Pohl
Es sind meines Erachtens wirklich tolle Bücher, die durchaus alle einen Hintergund haben. Nun, was macht ein Jugendbuch aus und für welches Alter sind sie geeignet??Sind es die Protagonisten ??
Wenn ich so an meine Leselust im zarten Alter von 14 -16 Jahre denke, las ich andere Romane- diese Beispiele hätte ich nicht belastungsfrei gelesen, dafür jetzt umso mehr...
Jugendbücher- auch für mich geeignet!!
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Zitat
Original von Aida
Wenn ich so an meine Leselust im zarten Alter von 14 -16 Jahre denke, las ich andere Romane- diese Beispiele hätte ich nicht belastungsfrei gelesen, dafür jetzt umso mehr...
Hm....was meinst Du damit?
Ich finde, Jugendbücher haben für den Autor wahrscheinlich einen riesengroßen Vorteil - zumindest, was das Fantasy-Genre angeht: die Autoren sind m.M.n. viel freier, können sich quasi jedes Thema vornehmen, was ihnen zusagt...sind nicht so an Vorgaben gebunden, die sogenannte Erwachsene erwarten.
Kommt mir jedenfalls so vor
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Nunja, diese von mir genannten Beispiele beinhalten heftige Problematiken: Suizid, Persönlichkeitsstörungen, Selbstfindung u.ähnl.
Ich las zu meiner Jugendzeit die ersten Liebesromane oder Ferienromane.
Heute sind mir Bücher wichtig, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das sind jene genannten Bücher- werden aber unter Jugendbücher geführt und ich bin leider keine Jugendliche mehr..
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Na und? Ich hab "Die Mitte der Welt" mit Ende 30 gelesen. Ist mir doch wurscht, wenn das als Jugendbuch geführt wird...
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Zitat
Original von Delphin
Na und? Ich hab "Die Mitte der Welt" mit Ende 30 gelesen. Ist mir doch wurscht, wenn das als Jugendbuch geführt wird...Eben!...Delphin vollinhaltlich recht gebe!
@Aida...ich bin noch etwas unjugendlicher (ha, schönes Wort :grin) als Du und ich lese sogar Kinderbücher, liebe bestimmte Kleinkinderbilderbücher.
Bei Musik wird dieser krasse Unterschied (bis auf ein paar Ausnahmen) doch auch gar nicht gemacht? Wer hindert Dich daran, ein Kinderlied zu trällern?
Also: nur Mut. Lies einfach, was Dir zusagt. Wer will Uns das denn verbieten?
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Hallo Aida,
Wenn ich in meine Lieblingsbuchhandlung marschiere, dann führt mich mein Weg zuerst gaaanz nach Hinten - in die Kinder- und Jugendbuchabteilung. Dort gucke ich dann nach, was denn was für mich sein könnte. Sehr nett ist z.B. die Laura- Reihe.
Ich lese auch gerne Jugendfantasy, kann dir da Nijura von Jenny-May Nuyen Rezi empfehlen. Auch die Reihe rund um Merlin (wie alles begann) von T.A.Barron ist Fantasy vom feinsten - siehe auch die hier
Ich könnte noch viele andere Beispiele von Büchern nennen, die sowohl für mich als Erwachsene als auch für Jugendliche im Alter von z.B. meiner Tochter geeignet sind.
Also nur Mut, trau dich *g*
Gruß
Telefonhexe
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Als ich noch jugendlich war, wäre mir nie ein Jugendbuch unter die Augen gekommen. Ts, nicht doch, war doch schon viel zu "reif" für sowas. Ich habe mich in den Erdboden hineingeschämt, als man mir mal mit 13 oder so einen Thriller in der Bibliothek nicht geben wollte und mich in die Jugendbuchabteilung geschickt hat.
Wie dumm ich doch sein konnte! Denn gerade unter den Jugendbüchern finden sich oft wahre Schätze. Das untenstehende zB liebe ich heiß und innig und es hat nach wie vor einen Fixplatz unter meinen Allzeit-Top-10.
Was mich nur wundert sind die vorherrschenden Themen. ZB habe ich, als ich mit der Mittelalterei angefangen habe, eine ganze Latte von Büchern über meine Stammthemen unter den Jugendbüchern gefunden, was mich etwas erstaunt hat, denn die haben alle kein gutes Ende gefunden. Da waren Bücher dabei, die waren so deprimierend, die hätten mich mit plus/minus 14 in tiefste Verzweiflung gestürzt. Da brauchte ich noch Happy Ends.
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Als Jugendliche hatte ich mal dieses (Jugend-)Buch aus der Bücherei und habe es nie vergessen. Keine Geschichtsstunde hätte mir so viel über die Atombombe von Hiroshima beibringen können. Seit ein paar Monaten steht die Neuauflage auf meinem RUB, und ich freu mich drauf, dem Buch wiederzubegegnen.
Als Erwachsene entdeckt habe ich (wie hier schon x-mal erwähnt ) "Malka Mai" von Mirjam Pressler. Ob das als "Jugendbuch" deklariert war, war mir sowas von egal, ich hab es verschlungen und gebe es nicht mehr her.
Bei manchen anderen "Jugendbüchern", die ich in den Fingern hatte, merke ich, dass sie sprachlich einfacher gehalten sind als "Erwachsenenbücher" oder dass sie ab und zu mit erhobenem Zeigefinger daherkommen. Die genieße ich dann weniger bzw. fühle mich eher als "Zuschauerin" denn als angesprochene Leserin. Gewisse Abstriche habe ich da z.B. beim Lesen von "Steingesicht" von Karen Susan Fessel gemacht. Ein tolles Buch, aber eher für die Kategorie "Wenn ich früher als Jugendliche bloß sowas gehabt hätte!"
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Die Bezeichnung hat meiner Meinung nach tatsächlich etwas mit dem Alter der Protagonisten zu tun.
Ich erinnere mich da lebhaft an "Der Clan der Otori". Wären die Hauptcharaktere 10 Jahre Älter, wäre die ganze Geschichte sicherlich in der Romanabteilung gelandet, denn dort wird mit Brutalität nicht gegeizt und mal eben ein Nebencharakter nach dem nächsten umgebracht...
Aber wenn ich so überlege... ich habe mit 8-9 Jahren "Als die Tiere den Wald verließen" gelesen. Einer meiner absoluten Favouriten! Und das, obwohl dort einige der Tiere nicht überleben. -Und ich glaube, die Grenze des (V-)Erträglichen ist bei den jetzigen Kindern mittlerweile viel höher... mich hätten die letzten Harry Potter Bände im Alter von 11, als ich damit begonnen habe, in ein tiefes Loch gestürzt, meine Cousine hat mit 9 Jahren gar kein Problem damit...
Jass
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Ich denke eher, dass es was mit dem Begreifen, der fassbarkeit der Geschichte zu tun hat, wo man ob es ein Kinder-, Jugend- oder Erwachsenenbuch ist.
Grausamkeit findest du schon in Märchenbüchern. Aber die sind dort so geschrieben, dass sie KInder entsprechend begreifen und verstehen können.
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Meine Mama hat deswegen immer alle Wilhelm Busch Bücher weggeschmissen. (Ehrlich)
Kinder sehen in Märchen meist nur das Schöne, bzw. gibt es ja viele Märchen wie das Mädchen mit den Schwefelhölzchen, die nicht unbedingt an Kinder gerichtet waren.
Jass
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Zitat
Original von Aida
In letzter Zeit werde ich immer mehr auf Bücher aufmerksam, die unter "Jugenbücher " geführt werden. Als Beispiele nenne ich euch mal: Hannah und die Anderen von Adriana Stern, Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel oder
Du fehlst mir, du fehlst mir! von Peter PohlMit 14 Jahren habe ich selbst das Buch : "Du fehlst mir, du fehlst mir" gelesen und letztens habe ich es wieder entdeckt und war wieder total darin versunken.
mit 22 Jahren lese ich immer noch recht viel Jugendbücher, vorallem Fantasy, und werde es auch in den nächsten Jahren auch beibehalten.
Meiner Meinung nach ist es schwer genaue Grenzen zu setzten, welche Bücher NUR für Erwachsene und welche für Jugendliche sind. Die Grenzen sind sehr fließend.
So sehe ich schmunzelnd zu, wenn ich in meiner Lieblingsbuchhandlung stehe und mehr erwachsene haben z.B. ein Jugendfantasy Buch in der Hand als Jugendliche und Kinder -
Zitat
Original von JASS
Meine Mama hat deswegen immer alle Wilhelm Busch Bücher weggeschmissen. (Ehrlich)Und dabei hat der nicht mal Märchen geschrieben.
ZitatOriginal von JASS
Kinder sehen in Märchen meist nur das Schöne, bzw. gibt es ja viele Märchen wie das Mädchen mit den Schwefelhölzchen, die nicht unbedingt an Kinder gerichtet waren.Jass
Logisch! Die sind ja auch extra entsprechend dem Alter SO geschrieben, dass der Blick auf das Schöne oder Siegreiche gerichtet ist. DAS ist der Unterschied zwischen den Altersklassen.
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Zitat
Original von JASS
Ich erinnere mich da lebhaft an "Der Clan der Otori". Wären die Hauptcharaktere 10 Jahre Älter, wäre die ganze Geschichte sicherlich in der Romanabteilung gelandet, denn dort wird mit Brutalität nicht gegeizt und mal eben ein Nebencharakter nach dem nächsten umgebracht...Bei "Clan der Otori" hab ich mich auch gewundert, was das in der Jugendbuchabteilung zu suchen hat.
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mir fällt es auch immer wahnsinnig schwer, Bücher als Jugendliteratur zu kennzeichnen, mir fehlen da auch die Definitionen. Ich mach das immer nach Gefühl.
Und ich lese Jugendfantasy für mein Leben gern! Ist doch völlig egal, an welche Altersgruppe diese Bücher gerichtet sind!
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Es ist ein fließender Übergang von Jugend- zu Erwachsenenbuch. Das hängt auch vom Leser ab. Es gibt bestimmt Erwachsene, die bei der Lektüre einiger Bücher, die ich so lese, einen Herzinfarkt bekommen würden, und Jugendliche, die so etwas ohne weiteres verkraften.
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Ich liebe Jugendbücher.
Da meine Kinder in dem Alter sind in dem man Jugendbücher liest, ist das natürlich naheliegend. Anfangs war ich natürlich neugierig, was das für Sachen sind, die sie sich wünschen und die sie lesen. Ich war sehr angenehm überrascht, was für tolle Bücher darunter waren. Inzwischen bediene ich mich regelmäßig an den Regalen meiner Töchter.
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Ich finde,Jugendbücher kann man in jedem Alter lesen.Gut,mit fast-18 bin ich noch relativ jugendlich,lese fast alles,aber am liebsten Jugendbücher(die dann von meiner Lieblingsbuchhändlerin empfohlen werden,weil diese genau weiß was ich mag).Wunderbare Bücher die ich immer wieder lese sind zum Beispiel:
Gesang der Orcas (antje babendererde),Boston Jane-trilogie(Jennifer L.Holm),Das Geheimnis des Kartenmachers(Rainer M. Schröder) und vorallem alle Bücher von morthon Rhue wie AsphaltTribes,Die Welle,Ich knall dich ab und BootCamp.
Gerade die Bücher von Morthon Rhue verarbeiten schwierige Themen wie Aggression und Gewalt an Schulen,Massenbewegungen mit dem hintergrund des Nationalsozialismus, Kinder die auf der Strasse leben und Kinder in Militärlagern und dort misshandelt werden.
Alles themen die auch Erwachsene ansprechen.
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Kinder - bzw. Jugendbücher lese auch ich, trotz gestandenen Alters immer noch gerne.
Wennich nur an Ronja Räubertochter oder Die Brüder Löwenherz denke, oder Momo, oder Krabat oder die Findus-Reihe. Als meine Töchter noch jünger waren habe ich mich über die Bert- Bücher amüsiert usw. es gibt viele Bücher um die es schade wäre, würden sie "nur" von Jugendlichen gelesen. -
Ich lese auch gern Jugendbücher. Dies war das letzte: Stellebweise fand ich es ganz schön "heavy".