Hinrichtung in Florida/Hinrichtung S. Hussein

  • Ich glaube, bevor Raziel mal ein Buch liest, sollte er einfach erstmal die Beiträge lesen, die er zwar eifrig zitiert, aber offensichtlich kein Wort verstanden hat.


    Und ansonsten glaube ich, hier ist wirklich Hopfen und Malz verloren.
    Ich überlasse Raziel den Platz am Stammtisch allein um Stammtischphrasen zu dreschen.


    Ich kann nur hoffen, daß die Einstellung zu Strafen und Prügelstrafen sich noch ändert, bevor er Kinder in die Welt setzt.


    Ansonsten gebe ich auch auf.


    Nein, Raziel, du hast mich nicht überzeugt. Das Gegenteil ist der Fall. Du hast mir mal wieder gezeigt, gegen welche Meinungen man Partei ergreifen muß.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Ja, ich habe schon von intoleranten Menschen gehört die alles persönlich nehmen und keine anderen Meinungen akzeptieren aber schön, dass ich mal einen kennen lerne.


    Was den Stammtisch angeht, ich sitzet gerne am Stammtisch, denn dort trifft man Leute die selbst nach ein paar Bier intelligentere Argumente hervorbringen als du. Aber du kannst dich gerne mit deinem Freund Bin Laden treffen und ihm erklären warum er so ein herzensguter Mensch ist und ihm keiner ein Haar krümmen darf. Er wird dich sicher verstehen! Ich kenne auch ein Buch, es heißt „Die Schildbürger“ und wenn du den richtigen Leuten von deiner Idee erzählst, wirst du vielleicht darin verewigt. Bei dir ist Hopfen und Malz noch nicht verloren, denn die Realität holt einen bekanntlich ja immer ein. Ich wünsche es dir zwar nicht aber vielleicht machst du noch eine entscheidende Erfahrung in dieser Hinsicht und dann wird sich deine Meinung schlagartig ändern.


    Zum Schluss möchte ich noch fragen warum du dich so in dieses Thema verbeißt. Du hast wohl schon etwas in Planung. Na ja, ich lese es dann in der Zeitung… :kiss

    Softly the light shines in through, gates of grace on me and you
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  • Ich sag' mal vorweg: Ich bin gegen die Todesstrafe. Jedoch finde ich es arrogant, wenn man behauptet, dass die "Todesstrafe-Befürworter" ins Mittelalter gehen sollten und/oder unzivilisiert sind. Man kann eben gegen und für die Todesstrafe sein. Es ist eine Meinung, und eine Meinung kann meines Erachtens nicht unzivilisiert sein.


    Dann noch was zu Raziel:


    Zitat

    Original von Raziel
    Worum geht es denn dann in unserem Rechtsystem? Rache und Genugtuung haben im einundzwanzigsten Jahrhundert nichts verloren und die Strafe dient nicht der Abschreckung, gut. Resozialisierung – wenn man bedenkt, dass, ich habe die genaue Prozentzahl nicht im Kopf aber es waren deutlich mehr als 50 Prozent der Straftäter, nach verbüßen der Haftstrafe, wieder Straffällig werden, dann ist das wohl auch kein wesentlicher Punkt. Die Bevölkerung vor dem Täter zu schützen – ich frage mich wie das gehen soll wenn die meisten Täter ohne Strafe oder mit einer Strafe die eigentlich nicht als solches bezeichnet werden kann, davon kommen und die Justiz teilweise derart lächerlich unfähig ist das sie Straftäter nicht zur Rechenschaft ziehen kann. Wo also liegt jetzt der Sinn einer Bestrafung?


    (Die Hervorhebung aus dem Zitat stammt von mir)
    Ich denke, dass dies genau die Frage ist, die sich sehr sehr viele Menschen (zumindest hier in Deutschland) stellen. Die Unzufriedenheit gegenüber unserem Rechtssystem, die jedenfalls laut dem Medien besteht, wird noch dadurch verstärkt, dass noch nicht mal die Juristen diese Fragen, die Raziel gestellt hat, ganz beantworten können.


    Zitat

    [...]Ja, so ein Satz hört sich schön an, kann aber ohne Definition wohl nicht die Grundlage für das Rechtsystem sein.


    Hm. Da kann man Raziel recht geben. Denn es gibt keine klare und einstimmig anerkannte Definition des Begriffes Würde. Lichts Antwort, was Würde ist, war im Grunde keine Antwort auf die Frage, was Würde ist, sondern eher, wie man diese nicht verletzt. Das ist ein großer Unterschied.


    Zitat


    Das glaube ich nicht. Mir fällt da zum Beispiel Dubai ein, das eine der geringsten Verbrechensraten auf der Welt hat. Harte Strafen sind eben doch abschreckend.


    Ich bin jetzt nicht großartig über Dubai informiert, aber meines Wissens nach, leben dort die reichsten Menschen der Welt. Ich glaube kaum, dass man diesen Staat mit anderen vergleichen kann.


    Allgemein möchte ich noch sagen (was soweit ich weiß noch nicht erwähnt wurde), dass die meisten Straftaten nur kleine Delikte sind (z.B. Scheibe des Nachbarn eingeschlagen) und die meisten Tötungen aus dem Affekt heraus geschehen.Von daher macht die Idee der "Abschreckung durch Todesstrafe" gar keinen Sinn. Relativ gesehen finden durchdachte und geplante Morde selten statt. Und wer einen Mord sorgfältig plant (er plant ihn ja deshalb, weil er sicher gehen will, dass er nicht erwischt wird), der lässt sich weder von lebenslanger Haft, noch von der Todesstrafe abschrecken. Dies wurde aber schon von einigen hier im Thread erwähnt.


    Ob die Todesstrafe nun tatsächlich abschreckend wirkt, oder nicht, ich glaube, dass es dazu keine einzige überzeugende Satistik o.ä. gibt.
    Man kann zwar argumentieren, dass die US-Staaten mit Todesstrafe eine hohe (oder sogar höhere) Mordrate haben, als US-Staaten ohne Todesstrafe. Aber um jetzt herauszufinden, ob das jetzt an der nicht erfolgten und nicht erfolgreichen Abschreckung liegt, muss man nun wissen, wie es denn in den jeweiligen Staaten ohne die Todesstrafe aussehen würde. Würden dort dann weniger Morde geschehen? Wenn ja, denn wäre es ein Beleg für die Gegner der Todesstrafe. Würde die Mordrate aber zunehmen, wäre dies eine Beleg dafür, dass die Todesstrafe doch abschreckend wirkt. Ich hoffe ich wisst, worauf ich hinaus möchte :-) .


    Insgesamt bin ich aber doch etwas von dir (Raziel) schockiert: Das Thema war, ob man Gegner oder Befürworter der Todesstrafe ist (im Zusammenhang mit dem "Fall" S. Hussein). Nun muss man von dir nicht nur lesen, dass du für die Todesstrafe bist, was für einige hier im Thread ja schon total unverständlich ist. Nein, man liest hier sogar, dass du für die Folter- und Prügelstrafe bist. Bist du wirklich der Meinung, Polizisten sollten jeden Verbrecher zusammenschlagen dürfen? Ohne Gerichtsverfahren? Oder soll der Verbrecher nach der Prügel nochmals von einem Richter zusätzlich bestraft werden? Tom (oder jemand anderes, habe es nicht mehr im Kopf) hat gesagt, du würdest den Unterschied zwischen Exekutive und Judikative nicht kennen. Dem stimme ich eigentlich nicht zu. Ich glaube aber, dass in"deinen Staat" die Judikative gar keine Rolle mehr spielen würde. Was machst du denn, wenn der von den Polizisten verprügelte Verbrecher (meinetwegen auch Mörder) mit einem Anwalt vor gericht erscheint? Soll der Anwalt jetzt auch verprügelt werden, weil er auf der Seite des "Bösen" steht? Ich bin, wie schon erwähnt, dagegen, wenn man eine Meinung als unzivilisiert bezeichnet. Aber bei dir fällt mir das ehrlich gesagt ziemlich schwer, dass nicht zu tun. Ich habe einfach den Eindruck, dass du dir einen Zustand wie in einer Diktatur wünscht. So verstehe ich zumindest deine Beiträge. Und deshalb verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, warum du Saddams Tot wolltest. Der hat doch alles so gemacht, wie du es dir wünscht, inkl. Todesstrafe.


    MfG,
    Wile E.

  • Lieber Coyote
    Beim Lesen deines Beitrages hatte ich den Eindruck, dass du manche Beiträge über dir nicht wirklich gelesen hast. Die hervorgehobene Frage wurde von mehreren Seiten argumentativ angegangen.
    Aber erklär mir ansonsten doch den Unterschied, den es in dieser Diskussion für dich macht, dass Würde eher ex negativo bestimmt wird und nicht positiv. Das ist eine durchaus ehrlich gemeinte Anfrage.


    ät Raziel
    Auge um Auge, Zahn um Zahn.
    Ein Zitat. Exodus 21,24. Altes Testament.
    Ich dachte, Religion sei dir nichts ins der Jurisprudenz?
    Schön dazu: Im Neuen Testament lehnt Jesus in der Bergpredigt diese Phrase ab (Matthäus 5,38 ) .
    Einige Theologen verweisen zudem auch auf den selbst für das AT historischen Charakter. Dazu verweise ich der Einfachheit auf einen Artikel auf der Seite der --> Universität Heidelberg.
    Sehr schön ist ja das Gandhi-Zitat: Auge um Auge lässt die Welt erblinden.


    Ich setze mich nicht für Saddam ein. Auch nicht für Bin Laden.
    Ich setze mich für die Menschlichkeit im Handeln einer Gesellschaft ein.


    Ich habe dir schon einmal gesagt: Kann der Staat, kannst du, kann irgendjemand auf dieser Welt einem Menschen das Leben (wieder)geben? Nein. Und deshalb sollte man nicht mit Todesuerteilen spielen.
    Ebenso ist das Verhältnis Staat (darf) und Einzelner (darf nicht) in einem pädagogisch wie argumentativ fragwürdigen Verhältnis.
    Frage dich doch mal, in welchen Staatssystemen die Todesstrafe mehrheitlich praktiziert wird.
    Du schaffst keine Gerechtigkeit, indem du Menschen abschlachtest. Nichts anderes ist aber die Todestrafe.
    Nimm den Fall, dass jemand den Hund eines Bekannten tötet. "Gleiches mit Gleichem" im Dorfvolksgericht hieße wohl, dass sein Hund/Haustier ebenfalls getötet werde. Was ist daran gerecht, dass du ein unschuldiges Tier umbringst?


    Strafe sollte eine Strafe sein. Wenn der Täter seine Schuld einsieht, dann ist es eine Strafe. Denn an der eigenen Schuld, wenn man sie erkennt, leidet man mehr als unter Vorwürfen, die man als ungerechtfertigt empfindet.
    Und hier kommt ein persönlicher Gedanke zu Saddam:
    Man hätte ihn mit den Konsequenzen seines Handeln, mit dem, weshalb er angeklagt wurde, konfrontieren müssen; dem Leiden und Sterben seiner Opfer. Nichts kann einen mehr verfolgen, als die eingesehene eigene Schuld. Vorwürfe von anderen kann man verdrängen, aber einmal von sich selbst gerichtet werden - dem kann man nicht entfliehen.
    Dies hälst du für lasch?
    Nein. Dann unterschätzt du die Gewalt, die sich in Saddams Taten sowie einem eigenen Schuldgeständnis steht.


    Ansonsten wäre es nett, wenn du deinen Ton gegenüber anderen überdenkst.

  • Zitat

    Original von Waldlaeufer
    Lieber Coyote
    Beim Lesen deines Beitrages hatte ich den Eindruck, dass du manche Beiträge über dir nicht wirklich gelesen hast. Die hervorgehobene Frage wurde von mehreren Seiten argumentativ angegangen.
    Aber erklär mir ansonsten doch den Unterschied, den es in dieser Diskussion für dich macht, dass Würde eher ex negativo bestimmt wird und nicht positiv. Das ist eine durchaus ehrlich gemeinte Anfrage.


    Ich bin erstmal ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, was "ex negativo" bedeutet (hatte noch nie Latainunterricht :-) )
    Bei einer Suchmaschine habe ich jetzt das dazu gefunden : "eine Sache von ihrer negativen Seite betrachten". Stimmt das?
    Sollte das so sein, dann kann ich auf deine Frage so antworten:
    Würde ist ein abstrakter Begriff, der bis jetzt von niemanden bestimmt werden konnte. Und dieser Begriff, von dem eigentlich keiner genau weiß, was er ist, ist das Fundament unseres Rechtssystems. Das finde ich schon komisch. Kein Mensch der Welt versteht unter Würde genau das selbe wie ein anderer. Wie kann man dann auf diesem Begriff unser Rechtssystem stützen?
    Und ich habe eure Beitrage gelesen. Aber den Begriff Würde habt ihr nicht bestimmt. Denn das könnt ihr nicht. Jedenfalls nicht so, dass jeder damit einverstanden ist und man daraus eine Definition ableiten könnte


    MfG,
    Wile E.

  • Zitat

    Original von Raziel


    Wie wär’s damit: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ja, so hätte ich es am liebsten. Hat früher schließlich auch funktioniert... Abstrakte Dinge muss man natürlich mit einer Geldbuße bestrafen, aber sonst...


    Vorsicht Rechtsgeschichte!


    Das war die Geldstrafe in der Höhe unterschiedlich ob du einen Bischof oder einen Hirten von Schafen getötet hast- hier ging es um Ausgleich von Unterhaltszahlungen und da ist die Todesstrafe so was von kontraproduktiv.


    Ausserdem hast du dich um meine Frage zu den Polizisten als Ermittler, Richter und Vollstrecker in Einem schön herumgedrückt. Ich wiederhole mich gerne: Was wenn der Mensch, der da zusammengeschlagen wird aus Angst vor einem Überfall zur Selbstverteidigung eine Waffe bei sich hatte?


    Ausserdem: auf Handy im Knast stehen zwei Jahre Zuschlag, auch in Ösiland.

  • @ Waldläufer: Auge um Auge, Zahn um Zahn, ist mir als Codex-Hammurabi bekannt der von dem babylonischen König Hammurabi aufgestellt worden ist und hat eigentlich nichts mit Religion zu tun. Das kam erst später in die Bibel.


    Ich glaube nicht, dass Saddam jemals eingesehen hätte dass er etwas falsch gemacht hat, wahrscheinlich wäre er vorher in seiner Zelle gestorben. Er hat sich bis zum Schluss als Messias ausgegeben.


    Zu meinem Umgangston: Ich denke ich war doch sehr nett und auch sachlich aber ich lasse mich nicht anschnauzen, na ja, nicht oft zumindest. Und dumme Ratschläge die mit „Wir wäre es wenn du mal…“ beginnen kann sich der Betreffende sonst wohin schieben. Sonst werde ich nämlich mal… Und gar nicht leiden kann ich es, wenn man über mich in der dritten Person redet, das ist furchtbar unhöflich!


    @ Wile E. Coyote: Das Prügeln sollte nicht der Normalfall sein aber es gibt Fälle, da kommt man nur mit Gewalt weiter. Noch ein Beispiel aus meiner Nachbarschaft. Da gibt es einen Man, ungefähr 50, Frühpensionist, der seit über 15 Jahren ohne Führerschein fährt (wurde ihm wegen Trunkenheit abgenommen). Er ist mittlerweile schon über 40-mal von der Polizei angehalten worden und er wurde auch verurteilt. Die Geldstrafen zahlt er nicht und ins Gefängnis kann er nicht weil er Haftverschonung bekommt. Man muss ein bisschen weiter denken. Weil er ja ohne Führerschein fährt, fährt er auch ohne Versicherung. Wenn es also zu einem Unfall kommt und eine Person dabei zu Schaden kommt, tja… Pech gehabt. Von einem „Entschuldigung“ kann man eine teure Therapie nämlich nicht bezahlen. Das macht einen doch irgendwie wütend oder nicht. Da würde ich mir schon mal wünschen dass die Polizei ihn aufhält, ihm die Windschutzscheibe einschlägt und eine kleine Drohung ausspricht. Der fordert das ja fast schon herraus.


    Zur Legislative, Exekutive und Judikative. Die Polizei verteilt doch auch Strafzettel und fordert Geld, bestraft also, oder? :wow


    Ich kann mich jetzt aber nicht erinnere mit welchem Satz ich mich für die Folter ausgesprochen habe aber gut, dagegen bin ich auch nicht ganz. Man sollte niemanden Foltern damit er ein Geständnis ablegt, die Gefahr wäre einfach zu groß einen Unschuldigen zu erwischen. Aber, man könnte auf diesem Weg die Hintermänner der kleinen Gauner auswendig machen. Bei Drogen wäre das ganz praktisch. Da hol ich mir einen kleinen Dealer und frag ihn woher er das Zeug hat und dann traktiert man ihn ein bisschen bis er sagt woher es hat. Auf diesem Weg kommt man dann bis ganz nach oben.


    beowulf : Hätten sie den Falschen zusammengeschlagen dann würde ich sie rauswerfen und bestrafen, was sonst? Ich würde der Polizei zwar diese Freiheit geben aber die Jungs müssen sich klar darüber sein wann sie was tun. Erwischen sie einen Falschen, dann gibt’s Konsequenzen.

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  • *fred gelesen, kopf geschüttelt, oft zustimmend genickt - erstaunlicherweise oft bei posts von Tom :grin *


    meine position stimmt mit vielen äußerungen überein bzw. überlappt sich... nur eines noch, was ich zu info-zwecken und der vollständigkeit halber nicht so stehen lassen möchte:


    Zitat

    Original von Raziel
    Die Schweiz hat auch eine relativ hohe Mordrate, viele Frauen werden von ihren Männern im Streit erschossen. Die Feministinnen laufen schon sturm…


    Spitzenreiter in der Statistik häuslicher Gewalt in Europa ist nach wie vor Spanien. Wobei dort auch immer häufiger Frauen auf ihre Ehemänner losgehen - und wer jetzt lachen sollte: ich kenne tatsächlich eine solche Familie, und für die Kinder war das kein Spaß...
    Deutschland bekleckert sich bei dieser Statistik ebenfalls nicht mit Ruhm. In den Nachrichten findet sich das immer als Randnotiz und wird verharmlosend "Familiendrama" genannt.


    gez. Nic, Grünwählerin und "Emanze" :grin

  • Lieber Coyote
    Ich denke keinesfalls, dass Menschenwürde etwas Schwammiges, im Raum Stehendes ist, was keiner so recht verstehen kann. Es bedeutet allerdings schon, dass es einiger Auseinandersetzung bedarf, um mit diesem Begriff etwas zu verbinden, welches in seiner Bedeutung allgemeingültig und nicht subjektiv ist. (Dies schließt konsequenterweise ein, dass es falsche Meinungen zur Thematik gibt, denn ja, die gibt es.)
    Aber ich versuche mal eine positive begriffliche Skizzierung.
    Die Würde des Menschen ist ein Prinzip, welches davon ausgeht, den Menschen als ein kognitives, empfindendes und selbstständiges Wesen zu behandeln. Dieses Prinzip verliert ein Mensch unter keinen Umständen, weder der Mensch selbst noch ein anderer kann diese Würde absprechen.
    Der Mensch kann sich selbst Ziele setzen, sich in Situationen wahrnehmen und nach diesen handeln, sich selbst bestimmen - und daher darf er kein Mittel für die Zwecke eines anderen sein. Auch nicht für Rachepläne anderer, seien diese auch noch so nachfühlbar.
    Das heißt nicht, dass jemand die Konsequenzen seiner Handlungen nicht tragen braucht, keine Strafe zu befürchten habe, denn das Würdeprinzip ist verknüpft mit einer Verantwortung, sowohl des Menschen gegenüber sich selbst als auch anderen Menschen.
    Das heißt weiter, dass sich ein Mensch gegenüber seinen Handlungen und den Folgen seiner Handlungen verantworten muss. Es heißt aber nicht, dass der in der Konsequenz erniedrigt und als Nichtmensch behandelt wird. Es besteht ein Unterschied zwischen Strafe und Erniedrigung. Licht hatte dies exemplarisch sehr gut ausgeführt. Dies hat er über verneinte Aussagen gemacht, also ex negativo - das hast du richtig erkannt.


    Dies ist jetzt nur ein kleiner Versuch, der nur in den Grundfesten zeigen soll, dass der Würdebegriff ein Prinzip verdeutlicht, keine rein wohlklingende Formel für´s bürgerliche Gewissen.



    Lieber Raziel
    Ob nun AT oder Hamurabi (hier wurde bei der Bestrafung nach seiner staatshierarchischen Position geachtet, wer Geldstrafen, und wer Körperverletzungen verordnet bekam... - sehr gerecht. Das ist eine Wertreduzierung des Menschen auf seine Staatsfunktion, die dem Würde-, Gerechtigkeits- und Gleichheitsprinzip entgegensteht.) - die Gegenargumente bleiben dieselben.
    (Ebenso ist eine psychologische Einschätzung Saddams ohne dahingehend ausreichende Ausbildung und dann noch via Ferndiagnose fragwürdig als klärender Einwand einer Strafrechtfrage.)


    Zu deinem Umgangston:
    Scheinbar vertrittst du auch hier das "Auge um Auge.."-Denken.
    Das ist daher dämlich -ích bin mal so ehrlich- weil es nur zwei Schlüsse für mich zulässt:
    Auf die Frage, was dir an dieser Diskussion liegt und was du erreichen willst, gibt es nämlich mittels deines Verhaltens nur zwei Antworten.
    Erstens: Dir geht es um simples Meinungsbehaupten und Durchsetzen um jeden Preis. Ob´s richtigist, sich begründen lässt oder nicht, spielt keine Rolle. Dann bist du in einer Diskussionsrunde falsch-
    Zweitens: Dir geht es um Auseinandersetzung. Dann ist es nicht klug zurückzupöbeln, denn irgendwann hat auch der Rest der Runde keine Lust mehr mit dir zu reden - du gibst deinem Gegenüber ja Recht, wenn du pöbelst. Ignoriere es, konzentriere dich auf die inhaltlichen und somit wichtigen Sachen und argumentiere bitte.


    Ich habe zweimal eine Anfrage an dich gestellt, laß dir dazu gerne mehr Zeit:
    Erklär mir, was gerecht ist, nach welchen Maßstäben Recht funktionieren sollte und wie eine Durchführung sich gestalten müsste.


    Nachtrag:
    Wie man es sich verdient, auch mal witzige Bemerkungen machen zu dürfen?
    Mit Humor.

  • Vielen Dank dafür, dass du mir ein wenig Zeit gelassen hast. Ich habe lange überlegt was ich antworten soll, mir Beispiele ausgedacht und versuch meine Gedanken klar niederzuschreiben. Und dann hat mich der Geistesblitz getroffen. Du hast schon Recht, ich bin dämlich. Und zwar deshalb weil ich der einzige bin der sich hier klar ausdrücke und Beispiele bringt. Ihr argumentiert mit undefinierten Wörtern und philosophischen Ansätzen. Scheinbar gehört zum Diskutieren auch, das man sich so geheimnisvoll wie möglich gibt. Meine Argumente waren zu Erst „Rache“ und „Genugtuung“, zwei greifbare Gefühle die jeder selbst kennt und nachvollziehen kann. Ihr kontert mit „Die Würde des Menschen ist unangreifbar“, ein Satz den ich nicht angreifen kann, weil ich nicht verstehe, weil ihn keiner versteht. Auf diese Weise steh ich beim diskutieren ganz unten und dort trifft mich euer Spott und euer Schweigen. Während ihr irgendwo in der neunten Dimension unterwegs sein und man euch schwerer fassen kann als einen Eimer voller Glibber. Und wenn man euch auf die grandiosen und kuriosen Beispiele aufmerksam macht die das Rechsystem herausbringt, dann wird sich sorgsam darum gedrückt, das zu kommentieren. So gefällt mir das aber nicht.


    Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht was einen dazu bewegen könnte die Todesstrafe abzulehnen und da ist mir nur eine Sache eingefallen. Die Angst. Angst davor, eine klare Aussage zu treffen, einen entscheidenden Schritt zu machen, eine Handlung zu vollführen die nicht wieder rückgängig zu machen ist. Einer von euch hat es schon gesagt, das Leben kann man nicht zurückgeben. Vielleicht auch Angst vor der physischen Gewalt. Lieber sperrt ihr jemanden in ein Kellerloch und schmeißt den Schlüssel weg, nur damit ihr euch damit nicht auseinandersetzen müsst. Aber scheinbar ist psychische Gewalt in Ordnung. Weiter oben stand es schon, jemanden für immer einzusperren ist eine furchtbar grausame Strafe, schlimmer als der Tod…


    Wie es meiner Meinung nach sein müsste? Die Würde des Menschen ist unantastbar! Licht hatte da schon recht, an diesem Satz führ kein Weg vorbei. Aber das darf keinesfalls ein Grundsatz sein, der jedem Menschen die Narrenfreiheit zuspricht und dem Staat die Hände bindet. Das ist ein Privileg, das der Saat und die Menschen gleichermaßen besitzen. Wer die Würde des anderen verletzt verliert dieses Privileg. Es kann nicht sein das ein 13-Jähriges Mädchen in Tirol von ihrem 20-Jährigen Ex-Freund und dessen 15 Kumpels zusammengeschlagen wird, nun in Angst leben muss und die behördliche Reaktion darauf, „Dann soll sie halt umziehen“, ist. Vielleicht ist es ein Fehler noch ein Beispiel zu bringen aber diesmal möchte euch ganz besonderst darauf hinweisen. Da ihr alle so große Verfechter des Rechsystems seit, könnt ihr mir bitte, mit klaren Worten, erklären, warum das Recht ist. Vielleicht findet ihr ein paar Fremdwörter die das schön reden, für mich ist das, grob gesagt, Scheiße hoch drei. Und für so was habe ich kein Verständnis.


    Wie die Bestrafung funktionieren muss? Einsicht, der Täter muss verstehen was er getan hat und mit den Konsequenzen seines Handelns vertraut gemacht werden, bei Mord endet es hier, denn die Konsequenz ist der Tod. Dann muss die Schuld zurückgezahlt werden und die Würde des Opfers wiederhergestellt werden. Und dann kann man erst eine Strafe verhängen deren Höhe das Opfer Mitbeinflusen sollte.


    Nicole : Aus dem Wort „Emanze“ am Schluss, schließe ich, dass du etwas gegen den Satz „Die Feministinnen laufen schon sturm“ hast. Aber es ist leider tatsächlich so das eine feministische Gruppe, ja die bezeichnet sich auch selbst als feministische Gruppe, dagegen ankämpft.

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  • Zitat

    Original von Raziel
    Du hast schon Recht, ich bin dämlich. Und zwar deshalb weil ich der einzige bin der sich hier klar ausdrücke und Beispiele bringt.


    Hallo, Raziel


    Mit angewandtem Solipsismus als Argumentationsbasis lässt Du Dir allerdings nicht viel Spielraum, will mir scheinen.
    Von mir in dieser Sache nur ein aus der Erfahrung geborener Leitspruch:
    Fragen, die mit "Bin ich eigentlich der/die Einzige, der/die …" beginnen, können prinzipiell mit Nein beantwortet werden.
    Oder, anders gesagt: Entspann Dich mal ein bisschen.


    Schöne Grüße von blaustrumpf


    (editON)Weia. Wort vergessen. Peinlich. Das. Und das war nicht das Einzige, das ich editierte. (editOFF)

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

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  • :write :write :write
    Wunderbarer Beitrag! Damit ist nun aber wirklich alles gesagt, oder?
    Danke Blaustrumpf! :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Raziel
    Vielen Dank dafür, dass du mir ein wenig Zeit gelassen hast. Ich habe lange überlegt was ich antworten soll, mir Beispiele ausgedacht und versuch meine Gedanken klar niederzuschreiben. Und dann hat mich der Geistesblitz getroffen. Du hast schon Recht, ich bin dämlich. Und zwar deshalb weil ich der einzige bin der sich hier klar ausdrücke und Beispiele bringt. Ihr argumentiert mit undefinierten Wörtern und philosophischen Ansätzen. Scheinbar gehört zum Diskutieren auch, das man sich so geheimnisvoll wie möglich gibt. Meine Argumente waren zu Erst „Rache“ und „Genugtuung“, zwei greifbare Gefühle die jeder selbst kennt und nachvollziehen kann. Ihr kontert mit „Die Würde des Menschen ist unangreifbar“, ein Satz den ich nicht angreifen kann, weil ich nicht verstehe, weil ihn keiner versteht. Auf diese Weise steh ich beim diskutieren ganz unten und dort trifft mich euer Spott und euer Schweigen. Während ihr irgendwo in der neunten Dimension unterwegs sein und man euch schwerer fassen kann als einen Eimer voller Glibber. Und wenn man euch auf die grandiosen und kuriosen Beispiele aufmerksam macht die das Rechsystem herausbringt, dann wird sich sorgsam darum gedrückt, das zu kommentieren. So gefällt mir das aber nicht.


    Lieber Raziel, das ist nun schon ein starkes Stück!
    Alles, was ich aus Deinen Beiträgen lese ist grenzenlose Arroganz.
    Arroganz uns gegenüber, die sich auf Deine Fragen und Vorstellungen einlassen. Und Arroganz allen denen gegenüber, die mit der Staatsgewalt in Kontakt kommen.
    Eine Prüfung von Argumenten und Positionen kann ich bei Deinen Beiträgen nicht erkennen. Alles, was über Deinen (verzeih) doch stark begrenzten Horizont hinaus geht, scheint für Dich völlig indiskutabel.
    Hey Junge: Hier reden Leute mit Dir, deren Horizont etwas weiter reicht als bis zum nächsten Faustschlag. Hier reden Leute, die sich schon seit Jahren Mühe machen, Antwortversuche auf die Fragen nach Recht und Gerechtigkeit zu finden. Ich empfinde es als beschämend, wenn ich nun lese, daß Du Deine Halbbildung zum Maßstab machst. Ich habe den Eindruck, es stünde Dir gut an, bescheiden zu lesen und Deine Bildung aufzubessern, ehe Du zu diesem Thema weiter postest.


    Warum schreibe ich außerdem, ich empfände Dein Verhalten als arrogant all denen gegenüber, die mit der Staatsgewalt in Kntakt kommen: Jeder Mensch hat seine Würde. Diese Würde gebietet es, daß in jedem Einzelfall sorgfältig geprüft wird, wie ein Tatbesand oder ein Sachverhalt zu bewerten ist. Dazu gehören aufwändige Ermittlungen. Dazu gehört eine detaillierte Kenntnis des speziellen Einzelfalles. Denn selbst augenscheinlich gleiche Sachverhalte sind oft sehr verschieden zu bewerten. Beispiel gefällig: Auf den Fliesen in der Küche liegt eine zerbrochene Tasse. Die Tasse kann gefallen sein. Die Tasse kann geworfen worden sein. Die Tasse kann aufgrund eines epileptischen Anfalls fallen gelassen worden sein. ...
    Was will ich damir deutlich machen: Es geht hier keiner auf Deine Beispiele ein, weil sich keiner ein Urteil über Sachverhalte anmaßt, die er nicht kennt. Damit bleiben unsere Antworten tatsächlich im Allgemeinen, Grundsätzlichen. Anders als im Grundsatz kann man aber solche grundsätzlichen Fragen auch kaum diskutieren.


    Ich möchte Dich sehr bitten, Dich mit Deinen Äußerungen zurückzunehmen. Ob es Dir gefällt oder nicht. Die Welt ist nun einmal nicht so einfach, daß man ihren Problemen mit einfachen Antworten begegnen könnte. Da ist schon etwas Aufwand und Kenntnis der Materie gefragt.

  • Da ich durchaus im Dreck der Rechtsrealität wühle meine ich ich hätte auch genügend Beispiele genannt.Und richtig raziel, für oder gegen die Todesstrafe läuft letztlich auf die Frage hinaus teilt man die Ansicht mittelalterlicher Inquisitoren (Grüsse an Iris): Lieber tausend Unschuldige werden verbrannt, als ein Ketzer überlebt oder sagt man das Risiko einen Unschuldigen zu verurteilen oder gar zu töten kann nicht hingenommen werden. Das Recht zu töten hat niemand, nicht der Täter, der die Konsequenzen zu tragen hat und nicht der Staat (die Gesellschaft), die ihre Verantwortung wahrzunehmen hat.


    Dabei gebe ich zu Bedenken, dass in Deutschland die Gesellschaft bewußt aus Gründen der Sparsamkeit Morde ungesühnt lässt, da es weder ausgebildete Leichenbeschauer, noch genügend Obduktionen zu Todesfeststellungen gibt. Die Statistik besagt zwar, dass es etwa 98% aller Tötungsdelikte sind, die aufgeklärt werden, die Dunkelfeldforschung geht aber davon aus, das bis zu 70% aller Tötungsdelikte nicht erkannt werden. Den perfekten Mord gibt es durchaus.


    Um Raziels Wunsch nach Beispielen zu entsprechen; Oma hat Herzprobleme und ihr Spray als die Herzattacke kam war leider gerade leer (Rausgekommen weil sie wirklich an dem Tag erst ein neues gekauft hatte, was den Apotheker verwunderte, der zeigte das an und der Polizist hatte auch die Zeit und Lust rauszubekommen, dass der Enkel erben wollte und das Spray in die Toilette gesprüht hatte). Oma verhungert, kommt täglich vor, sie trank ja so wenig.., Opa fällt die Treppe herunter, er war ja sooo alt..

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von Raziel
    Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht was einen dazu bewegen könnte die Todesstrafe abzulehnen und da ist mir nur eine Sache eingefallen. Die Angst. Angst davor, eine klare Aussage zu treffen, einen entscheidenden Schritt zu machen, eine Handlung zu vollführen die nicht wieder rückgängig zu machen ist. Einer von euch hat es schon gesagt, das Leben kann man nicht zurückgeben. Vielleicht auch Angst vor der physischen Gewalt.


    Hättest du alle Beiträge verstanden, wäre dir mehr als eine Sache eingefallen. Meine Haltung (sorry, ich kann jetzt leider die Religion nicht aus dem Spiel lassen):


    Ich glaube, dass Gott die Welt geschaffen hat.
    Ich glaube, dass Gott Schöpfer allen Lebens ist.
    Ich glaube, dass der Mensch Geschöpf Gottes ist.


    Aus diesem Glauben heraus lehne ich es ab, dass Menschen anderen Menschen das Recht auf Leben absprechen oder anderen Menschen das Leben nehmen.


    Mag sein, dass dich diese Haltung nicht überzeugt. Aber sie hat nichts mit Angst zu tun. Eher mit Ehr-furcht.




    Zitat

    Original von licht
    Ich empfinde es als beschämend, wenn ich nun lese, daß Du Deine Halbbildung zum Maßstab machst. Ich habe den Eindruck, es stünde Dir gut an, bescheiden zu lesen und Deine Bildung aufzubessern, ehe Du zu diesem Thema weiter postest.



    Ich möchte Dich sehr bitten, Dich mit Deinen Äußerungen zurückzunehmen. Ob es Dir gefällt oder nicht. Die Welt ist nun einmal nicht so einfach, daß man ihren Problemen mit einfachen Antworten begegnen könnte. Da ist schon etwas Aufwand und Kenntnis der Materie gefragt


    Einspruch:


    Wir haben in disem Forum keine Mindestausbildung oder eine Aufnahmeprüfung für schwierige philosophische, politische oder ethische Fachbereiche vorgesehen. Ich finde es beispielhaft, wie hier viele User (auch du) immer neu versuchen, andere mit Argumenten zu konfrontieren. Ohne die (wenn auch manchmal unausgereift scheinenden) Gegenpositionen Raziels hätte ich hier viele hochinteressante Beiträge nicht lesen können.

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Eie hervorragende Leseempfehlung an Raziel (ohne dich belehren zu wollen, das Buch ist wirklich gut): Lies das Buch, das Churchill z.Z. in seiner Sig angibt: Peter PRange "Werte".


    Ansonsten churchill, schliesse ich mich deinem Einspruch vollinhaltlich an.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • @ Raziel


    (ich komme mir schon ein bissi komisch vor, wenn ich mit Dir hier nur über einen einzigen popligen Satz diskutiere... :lache )


    Zitat

    Original von Raziel
    Nicole : Aus dem Wort „Emanze“ am Schluss, schließe ich, dass du etwas gegen den Satz „Die Feministinnen laufen schon sturm“ hast. Aber es ist leider tatsächlich so das eine feministische Gruppe, ja die bezeichnet sich auch selbst als feministische Gruppe, dagegen ankämpft.


    Jetzt (im morgendlichen Tran) frage ich mich, ob ich da einen Unterton herausgehört habe, der vielleicht von dir gar nicht so geäußert wurde... :gruebel Sei's drum: mir hat sich das Nackenhaar gegen den Strich gebürstet, als ich ihn in diesem Zusammenhang las. Weil es mich gewaltig stört, dass im Jahr 2006 betont werden muss, wenn "Feministinnen Sturm laufen" gegen die Ermordung von Frauen durch ihre (Ex- bzw. getrennt) lebenden Partner. IMHO sollte das genauso bei Männern Empörung hervorrufen. Tut es sicher auch - aber so, wie Du es ausgedrückt hast, kam es sehr einseitig 'rüber.


    Fühl Dich jetzt bitte nicht angegriffen - ich schreibe das jetzt einfach so, wie ich es empfinde.
    Ich hab das eigentlich auch nur aufgegriffen mit der "Emanze", weil ich das Spiel mit Klischees und Selbstironie liebe - und auch, weil ich dachte, bissi Humor schadet nie... ;-)

  • Zitat

    Original von churchill


    Einspruch:


    Wir haben in disem Forum keine Mindestausbildung oder eine Aufnahmeprüfung für schwierige philosophische, politische oder ethische Fachbereiche vorgesehen. Ich finde es beispielhaft, wie hier viele User (auch du) immer neu versuchen, andere mit Argumenten zu konfrontieren. Ohne die (wenn auch manchmal unausgereift scheinenden) Gegenpositionen Raziels hätte ich hier viele hochinteressante Beiträge nicht lesen können.



    Lieber Churchill,


    ich weise hiermit deinen Einspruch kostenfrei zurück. :grin :grin :grin


    Ich denke, die von Licht gewählte Formulierung "Halbbildung" bezog sich in erster Linie auf die totale Unfähigkeit von Raziel, andere Argumente anzunehmen und sachlich auf sie einzugehen. Im Kern wurde seine Ansicht ja auch toleriert, wenn auch nicht unbedingt akzeptiert. Nur wenn jemand meint, pöbeln statt argumentieren zu müssen, und meint, mit der Stammtischkeule auf die anderen Diskutanten eindreschen zu müssen, so hat das doch schon etwas von "Halbbildung".

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Lieber Churchill,


    ich weise hiermit deinen Einspruch kostenfrei zurück. :grin :grin :grin


    Ich denke, die von Licht gewählte Formulierung "Halbbildung" bezog sich in erster Linie auf die totale Unfähigkeit von Raziel, andere Argumente anzunehmen und sachlich auf sie einzugehen. Im Kern wurde seine Ansicht ja auch toleriert, wenn auch nicht unbedingt akzeptiert. Nur wenn jemand meint, pöbeln statt argumentieren zu müssen, und meint, mit der Stammtischkeule auf die anderen Diskutanten eindreschen zu müssen, so hat das doch schon etwas von "Halbbildung".


    Zitat

    Original von beowulf
    Ansonsten churchill, schliesse ich mich deinem Einspruch vollinhaltlich an.


    Da haben wir es wieder: zwei Juristen - drei Meinungen ;-)


    Erklärung: Mein Einspruch bezog sich auf die Forderung lichts, dass Raziel nicht mehr zu diesem Thema posten solle.

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)