Mondsüchtig [Gedicht] (mit Überarbeitung)

  • Aller guten Dinge sind drei! ;-)



    Mondsüchtig


    In den Nächten, sternenklar,
    wenn der Mond den Himmel küsst,
    verschmelzen beide wunderbar
    in begierigem Gelüst.


    Wolken bleiben ihnen fern,
    sie umgehen die beiden Liebenden.
    Der Himmel hat den Mond so gern,
    er vergöttert den Gediegenen.


    Jede Stunde, die sie verbringen
    am funkelnden Firmament,
    hören wir ihr liebevolles Singen;
    es setzt ihrer Liebe
    ein wunderschönes Monument.


    Der Himmel wartet in jeder Nacht,
    dass der Mond sich mit ihm vereint.
    Kommt er einmal nicht, mit Macht
    der Himmel dann zu Erden weint.


    Doch wirft der Mond erst wieder Licht
    in des Himmels weite, ferne Reihen,
    erhellt es strahlend sein Gesicht
    und wird ihm neues Glück verleihen.

    Aktuelles Buch


    "Berlin Alexanderplatz" von Alexander Döblin


    "Goethe - Dichtung und Leben" von Curt Hohoff

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Schiller ()

  • Meinst du? Inwiefern holpern die denn?
    Über die erste und dritte Strophe können wir gerne noch einmal reden. ;-)
    Wie steht es mit dem Metrum? Denn das würde, glaub ich, eher holpern. ;-)

    Aktuelles Buch


    "Berlin Alexanderplatz" von Alexander Döblin


    "Goethe - Dichtung und Leben" von Curt Hohoff

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Schiller ()

  • Hallo Schiller,


    schön, dass du dich mit eigenen Werken im Eulennest einbringst. Für den Anfang haben wir deine Gedichte in den etwas "geschützteren" Bereich der "Anfängerautoren" eingruppiert.
    Liebe Grüße


    churchill :wave

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Mach ich doch gern! ;-)


    Na gut, okay. :) Ich wollte einfach mal die Reaktionen sehen und mich einer etwas größeren Kritik aussetzen, um mal zu sehen, wie weit ich komme. ;-) Hoffentlich melden sich trotzdem noch einige mehr; werde bald auch einen Ausschnitt aus meiner kommenden Novelle als Probe online stellen!

    Aktuelles Buch


    "Berlin Alexanderplatz" von Alexander Döblin


    "Goethe - Dichtung und Leben" von Curt Hohoff

  • Sodele, hier ist eine kleine überarbeitete Variante:



    In den Nächten, sternenklar,
    wenn der Mond den Himmel küsst,
    verschmelzen beide wunderbar
    wie wenn’s keiner besser wüsst.


    Wolken bleiben fern,
    nähern sich den Beiden nicht.
    Der Himmel hat den Mond so gern,
    so glücklich strahlt sein Licht.


    Jede Nacht, die sie verbringen
    zu zweit am Firmament,
    hören wir ihr Singen,
    liebevoll für den Moment.


    Der Himmel wartet jeder Nacht,
    dass der Mond sich zu ihm kehre.
    Bleibt er aus, so fühlt mit Macht
    der Himmel schmerzlich Leere.


    Doch wirft der Mond erst wieder Licht
    in des Himmels weite, ferne Reihen,
    erhellt es strahlend sein Gesicht
    und wird ihm neues Glück verleihen.



    Wie schaut es damit aus?

    Aktuelles Buch


    "Berlin Alexanderplatz" von Alexander Döblin


    "Goethe - Dichtung und Leben" von Curt Hohoff

  • Zitat

    Original von Schiller
    Meinst du? Inwiefern holpern die denn?
    Über die erste und dritte Strophe können wir gerne noch einmal reden. ;-)
    Wie steht es mit dem Metrum? Denn das würde, glaub ich, eher holpern. ;-)


    Du hast Recht, meinte das Metrum. ;-)


    Aber auch in der Neufassung passt es nicht ganz. meist im letzten Teil der Strophen.
    Und der Mond kehrt sich nicht zum Himmel siondern steht nur an selbigem. :-)

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat


    verschmelzen beide wunderbar
    wie wenn’s keiner besser wüsst.


    Ui, da krempeln sich mir die Fußnägel hoch. Könnte da man nicht sagen... Als ob's keiner besser wüsst? Dieses "wie wenn's" ist mir einfach zu grammatikgruselig. :lache


    Ich finde die Botschaft kommt jedenfalls klar an... die Zweisamkeit bis ans Ende der Ewigkeit.. und der Schmerz, wenn einer fehlt... hach schön, :-) aber das Metrum holpert in Strophe 1 am Ende... da könnte man vielleicht sogar:


    "In den Nächten, sternenklar,
    wenn der Mond den Himmel küsst,
    verschmelzen beide wunderbar
    als ob es keiner besser wüsst."


    draus machen. Das würde dan runder klingen. Allerdings bleibt das alles deiner Kreativität überlassen. In den anderen Strophen ist das Holpern im Versmaß auch da und auch stärker ausgeprägt, was mich da schon beim Lesen gestört hat. Versteh ich bitte nicht falsch, aber ich bin da immer wieder rausgekommen. Für mich war das an der Stelle kein flüssiges Lesen. Gedichte zu schreiben finde ich auch sehr schwierig, gerade weil man das Vermaß schon treffen sollte und auch beibehalten sollte, wenn es sich - wie bei deinen Stücken - reimt. Vielleicht braucht dein Kreativpflänzchen auch erst einmal etwas Pflege und Zeit... ;-)

  • Nun, ich sehe, worauf ihr alle hinauswollt und es erscheint mir auch sehr richtig. ^^ Dass ich dem Metrum endlich die verdiente Aufmerksamkeit schenken muss. Ich werde weiter an dem Gedicht arbeiten und eure berechtigten und sehr guten Einwände dabei berücksichtigen! Hoffentlich verliert ihr nicht die Lust daran, es mitzuverfolgen. ;-)
    Ich hoffe ich kriege es beim nächsten Mal etwas besser hin. ;-)
    Ich möchte das Metrum endlich wirklich beherrschen, da ich ein großer Freund der reimenden Gedichte bin.

    Aktuelles Buch


    "Berlin Alexanderplatz" von Alexander Döblin


    "Goethe - Dichtung und Leben" von Curt Hohoff

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Schiller ()

  • Zitat


    da ich ein großer Freund der reimenden Gedichte bin.


    Ach, das wär mir neu. :lache


    Ich wünsche dir viel Erfolg beim Überarbeiten. Und keine Sorge... meckern können wir alle super und werden dessen auch nicht müde... :knuddel1

  • Auf ein Neues!



    In den Nächten, sternenklar,
    wenn der Mond den Himmel küsst,
    verschmelzen beide wunderbar
    als ob es keiner besser wüsst.


    Die Wolken meiden ihre Nähe,
    wagen sich nicht an ihren Ort.
    Denn wenn der Wind zu ihnen spähe,
    schickt er sie mit Sicherheit hinfort.


    Sie sitzen sicher eng beisammen,
    ruhen dicht am Firmament.
    Sind vereint und sind zusammen,
    liebevoll für den Moment.


    Erst der Morgen wird sie lösen,
    denn der folgt auf die Nacht.
    Er meint es nicht im Bösen,
    er gehorcht der Zeitenmacht.


    Der Himmel will sich niemals trennen,
    drum mahnt der Mond ihn zur Geduld.
    Die Sonne wird nicht ewig brennen,
    daran trägt die Nacht die Schuld.



    Und bitte, kreidet mal genau an WO das Metrum verbesserungswürdig wäre, denn vlt täusche ich mich auch manchmal in der Silbenbetonung. o.o

    Aktuelles Buch


    "Berlin Alexanderplatz" von Alexander Döblin


    "Goethe - Dichtung und Leben" von Curt Hohoff

  • Die Wolken meiden ihre Nähe,
    wagen sich nicht an ihren Ort.
    Denn wenn der Wind zu ihnen spähe,
    schickt er sie mit Sicherheit hinfort.


    Das "sich ist zu viel.


    Die letzten beiden Strophen holpern noch. ;-) MEINE Meinung.

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)