Sujata Massey: Japanische Perlen

  • Nachdem Massey’s Heldin, die Antiquitätenhändlerin Rei Shimura, als unerwünschte Person aus Japan ausgewiesen wurde, lebt sie zusammen mit ihrem Freund Hugh in Washington. Ihr erster Auftrag in der neuen Heimat ist, ein japanisches Restaurant mit asiatischen Antiquitäten auszustatten. Dort lernt sie Andrea kennen, eine junge Afroamerikanerin, die auf der Suche nach ihrer vor Jahren verschwundenen japanischen Mutter ist. Rei hilft ihr und wird dabei von ihrer Tante Norie unterstützt, die extra aus Japan zu ihren Hochzeitvorbereitungen angereist ist. Gemeinsam kommen die drei einem lang gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur.


    Sujata Massey neuestes Abenteuer mit Rei Shimura ist wieder einmal mehr als nur ein Krimi. Geschickt verwebt sie ihre spannende Handlung mit einer kenntnisreichen Beschreibung der japanischen Kultur. Und wie immer geht sie auch in diesem Band einer besonderen japanischen Geflogenheit nach: diesmal geht es um die Zubereitung extravaganter Speisen. Dabei ist aber durchaus nicht alles Prima im Multikulti-Mix, denn auch die Schwierigkeiten von binationalen Ehen und vom Leben in der Fremde kommen zu Wort. Schade nur, dass der vorangegangene Band „The Daughters Samurai“ nicht auf deutsch erschienen ist, und dass das Buch diesmal nicht in Japan spielt – wir hoffen darauf, dass die Autorin ihre Heldin demnächst wieder nach Fernost schickt. Lesenswert!


    Übrigens: Wer die Abenteuer mit Rei Shimura noch nicht kennt, sollte mit dem ersten Buch „Die Tote im Badehaus“ beginnen – auch wenn der sechste Band der Reihe,„The Daughters Samurai“, leider noch nicht auf deutsch erschienen ist.

  • Danke für die tolle Rezension. Ich bin ein großer Fan der Serie und habe bis auf "Japanische Perlen" alle Bücher gelesen. Dass "The Samurai's Daughter" nicht übersetzt wurde, ist blöd. Werde mir das Buch wohl demnächst auf Englisch besorgen. Ich hatte mal beim Piper Verlag angefragt und bekam die Antwort, dass nicht geplant sei, den sechsten Teil noch in Deutsch zu veröffentlichen - komisch... :rolleyes

  • Danke für das Kompliment. Ich hatte mich auch bei Piper nach "The Samurai's Daughter" erkundigt und bekam die gleiche Antwort. Ich habe das Buch schon auf Englisch gelesen (Kann man prima bei amazon bestellen) und fand es genauso super wie die anderen. Ich verstehe auch nicht so ganz, warum Piper das Buch nicht übersetzt. Es geht um japanische Traditionen und vor allem erklärt es, warum Rei nicht mehr in Japan ist, was ja nicht ganz unwichtig ist für "Japanische Perlen". Momentan lese ich "The Typhoon Lover" auf Englisch, aber das soll im Juni 2007 auch auf deutsch erscheinen. Es gibt aber noch ein fast ganz neues Buch unserer Heldin: "The Girl in the box". Also wird uns der Lesestoff diesbezüglich nicht ausgehen ...