Originaltitel: La ferita di Vishinskij
Übersetzt von: Annette Kopetzki
Über den Autor:
Gaetano Savatteri wurde 1964 in Mailand geboren. Seit seinem ersten Essayband beschäftigt er sich intensiv mit der Gesellschaft, Geschichte und Politik Siziliens. Sein Romandebüt erschien 2000 beim Camilleri-Verlag Sellerio wie auch »La ferita di Vishinskij« (2003). Gaetano Savatteri arbeitet als Journalist in Rom.
Kurzbeschreibung:
Haß und Blutrache prägen die Rivalität zwischen den Pancamo und den Pintacorona, angesehenen sizilianischen Familien. So steht es in einem Schreiben aus dem Jahr 1861. Ein Brief, dessen Gültigkeit bis in die Gegenwart reicht ...
Die Studentin Maddalena Pancamo verschwindet an einem Herbstabend 1985 auf der Fähre von Palermo nach Neapel. Ein Unfall wohl, sie muss über Bord gegangen sein. Noch ein Jahrzehnt später stellt sich der Richter Fanara immer wieder die Frage, ob es recht war, die Akte Pancamo damals abzuschließen? Alles ist komplizierter als es scheint: Der Todesfall, die sizilianische Geschichte, Hass und Blutrache sind auch mit den jüngsten Mafiamorden verzahnt. Ein aufregender, großartig erzählter Roman.
Meine Meinung:
Insgesamt hat mir dieser Krimi nicht so gut gefallen, weil er relativ verworren ist, finde ich. Ich habe mich oft gefragt, warum erzählt mir der Autor dieses und jenes jetzt gerade.
Der Roman ist in zwei Zeitstufen eingeteilt, früher und heute. Oft hatte ich da Probleme, mich in die jeweilige Zeit hinein zu denken. Überhaupt kam ich nicht ganz in die Geschichte rein und hab manchmal überlegt, ob ich den Krimi abbrechen sollte. Hab ich aber dann nicht getan. Knapp 300 Seiten sind ja gleich gelesen.
Die Aufmachung des Buches ist schön, wie immer bei Klett-Cotta.
Insgesamt gibts 6 Punkte von 10 von mir.