Kurzbeschreibung
Irland – New York: Ein lebenspraller historischer Roman um Liebe, Rache und Unsterblichkeit. Irland, Mitte des 18. Jahrhunderts: Die Eltern des jungen Cormac werden grausam ermordet. Um Rache zu nehmen, reist er dem Mörder hinterher nach New York. Jemand, dem er das Leben gerettet hat, verleiht ihm zum Dank Unsterblichkeit, und so wird er Zeuge der rasanten Entwicklung einer faszinierenden Stadt. Er lebt inmitten der Bohéme, genießt die Lust und das Leben in vollen Zügen und ist ein wacher Chronist ständigen Werdens und Vergehens. Als Cormac schließlich zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine Frau wirklich mehr liebt als sein Leben, weiß er, dass er eine Entscheidung treffen muss ...
"Wunderbar! Dieser Page Turner kann Anspruch auf Universalität erheben."
The New York Times Book Review
"Eine überragende Geschichte, geschrieben mit dem Gestus des Meistererzählers."
Publishers Weekly
"Ein grandioser Mix aus Gangs of New York und Highlander." (Brigitte Young Miss, Heft 15.06.2005)
Brigitte Young Miss, 15.06.2005
Pete Hamill, geboren 1935, stammt aus einer irischen Immigrantenfamilie aus Belfast. Er war Grafikdesigner und ist als Journalist mittlerweile eine lebende Legende. Er ist außerdem Autor zahlreicher Romane und Erzählbände, darunter mehrere Bestseller. Pete Hamill hat ein Buch über Frank Sinatra veröffentlicht und eine Biografie des mexikanischen Malers Diego Rivera. Hamills Autobiografie war mehrere Wochen auf der New York Times Bestsellerliste. Pete Hamill ist mit der japanischen Journalistin Fukiko Aoki verheiratet, hat zwei Töchter und lebt abwechselnd in New York und Mexiko
Meine Meinung
Ich habe das Buch für 3,50 als Mängelexemplar beim Baumax erstanden und da mich die Story sehr interessiert hat, gleich gelesen.
Zunächst einmal passt sie rezensorisch weder in die Historischen Romane (weil sie auch ein großes Kapitel über das neue Jahrtausend beinhaltet) noch konnte ich sie deshalb einem bestimmten Zeitalter zuordnen, weil sie sich über 360 Jahre erstreckt.
Sie beginnt im Jahre 1641 in Nordirland - genauer gesagt - in der Gegend von Belfast.
Hier lebt Cormac O'Connor, der aber Robert Carson genannt wird als Sohn eines Hufschmieds. Die Engländer haben das Land eingenommen und alle katholischen Iren werden verfolgt. Daher lebt Cormac's Familie unter einer anderen Identität. Obwohl sie gar keine Katholiken sind, sondern dem alten Glauben der Kelten angehören, bzw. weil Cormacs Mutter jüdisch ist....
Der keltische Glaube führt Cormac mit 16 Jahren über den großen Teich - er muss den Tod seiner Eltern rächen, sonst würde er nie in die "Anderswelt", dem Himmel der Kelten einziehen können.
Um den Mörder - und den Nachkommen dieses Mannes bis ins letzte Glied - auszulöschen, übersteht Cormac viele Abenteuer und durch die Rettung eines Schwarzen vor dem Tod bekommt er das ewige Leben geschenkt...
Das Buch läßt uns durch diese Erzählweise teilhaben an der Entwicklung des "Big Apple" - von der Zeit unter den Engländern, die von hier aus den großen Sklavenmarkt leiteten bis hin zum "Ground Zero". Faszinierend, mit welcher Liebe der Autor diese Entwicklung in die Story einfließen ließ.
Der ganze Roman ist faszinierend, spannend und auch Sex und Liebe kommen nicht zu kurz. Da ich nicht zu viel verraten will nur noch eines:
Ich habe ja ein Faible für die Historie - daher hab ich mich ein bisschen durch die "Neuzeit" quälen müssen. Nicht, weil sie langweilig geschrieben war, sondern weil sie mich nicht so sehr interessierte ( Prohibition, Jazz, die 50er usw.). Wer einen Bezug zu N.Y. hat, dem wird dieses Buch noch mehr sagen als mir, da ich noch nie dort war.
Ich kann dieses Buch eigentlich nur empfehlen, auch wenn es - m. Meinung nach - zum Schluss einige Längen hatte. Andererseits ist es um jedes Jahr(zehnt) schade, welches der Autor ausgelassen oder nur am Rande erwähnt hat. Auch so hat das Buch 750 Seiten - und die sind hervorragend geschrieben.
Bestimmt nicht mein letztes Buch von Pete Hamill.