Die Eisprinzessin schläft - Camilla Läckberg

  • Inhalt:
    Kurzbeschreibung (von amazon):
    In Fjällbacka wird im gefrorenen Wasser einer Badewanne eine Tote entdeckt - schön, reich und von einem dunklen Geheimnis umgeben. Die junge Journalistin Erica Falck kannte sie gut. Ihr läßt der Mord keine Ruhe. Gemeinsam mit Kriminalassistent Patrik Hedström macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder. Mit Esprit und Leidenschaft löst das sympathische Ermittlerduo seinen ersten großen Fall.


    Über die Autorin:
    Camilla Läckberg, geb. 1974 in Fjällbacka, ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Sie lebt heute in Stockholm. Nach ihrem Marketingstudium arbeitete sie in der freien Wirtschaft. Gefeiert als "neue Königin des Kriminalromans" verkauften sich ihre Bücher in Schweden über 500000 mal.
    www.camillalackberg.com
    Weitere Infos auch hier: Biografie


    Meine Meinung:
    Ich habe Der Prediger von Fjällbacka als Wanderbuch gelesen und war von dem Buch begeistert.
    Die Eisprinzessin schläft ist das Vorgängerbuch und nachdem es nun als TB erschienen ist, musste ich es unbedingt lesen.
    Mit diesem Buch beginnt die Beziehung zwischen Patrick und Erica - die beiden kennen sich schon aus der Kindheit und Patrick war schon immer in Erica verliebt aber erst jetzt wird dieses Gefühl auch von ihr erwiedert.
    Dieses neue Kennenlernen, die ersten Dates usw. werden zum Teil wirklich witzig beschrieben ( was ziehe ich an, was wird heute alles passieren, eben alle Gedanken, die einem da so durch den Kopf gehen ). :grin
    Schön zu lesen............
    Der Kriminalfall an sich wird gut aufgebaut, es kommen einige interessante Leute vor und das Buch ist nie langweilig.
    Gut, es ist nicht unbedingt megaspannend - aber abwechslungsreich und sehr unterhaltsam.
    Mir hat es wirklich gefallen und ich gebe dem Buch 8 Punkte.

  • Hallo!


    Der erste Teil um die Reihe mit Erica Falck und Patrick Hedström.


    Mir hat das Buch super gut gefallen.
    Angefangen von einer wirklich tollen ruhigen Atmospähre über sehr sympatische lebensnahe Charakter enthält das Buch in meinen Augen eine tollen soliden klassischen Krimi.


    Viele viele Handlungsstränge, die meist die Schicksale aus wahren Leben enthalten, wie schlagende Ehemänner, Verlust von beiden Elternteilen durch einen Unfalltod, eine Liebesgeschichte aus Gefühlen die schon im Sandkasten entstanden machen neben dem klassischen Krimi das Buch zu einer absolut angenehmen Lektüre.


    Der Krimi entwickelt sich langsam, bringt viele ungeklärte Fragen, Rätsel und Verwirrungen mit sich die nach und nach supverän von dem sympatischen Patrick Hedström quasie im Alleingang beantwortet, gelöst und entwirrt werden.


    Note 1


    Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil "Der Prediger von Fjallbacka"


    Gruß Janina

  • Originaltitel: Isprinsessan, 396 Seiten


    1.Fall, Erica Falck und Patrik Hedström



    Meine Meinung:
    Im schwedischen Badeort Fjällbacka wird Alexandra Wijkner ermordet und ihre ehemalige beste Freundin Erica Falck, die gerade in ihren Heimatort zurückgekehrt ist, um das Haus ihrer verstorben Eltern in Ordnung zu bringen, wird ungewollt in den Fall hineingezogen. Da sie und Alex einmal sehr befreundet waren, lässt es ihr keine Ruhe und sie versucht, das Geheimnis, welches Alex offensichtlich hatte, zu lüften.


    Die Ermittlungen schleppen sich etwas dahin, manchmal hatte ich das Gefühl, es passiert gar nichts. Für meinen Teil hatte die erste Hälfte des Buches gewisse Längen, wo nicht wirklich was Aufregendes geschieht. Es wird sehr viel Persönliches beschrieben, was nichts mit dem Fall zu tun hat, wobei die Geschichte selbst recht interessant ist.


    Die letzten 150 Seiten kommt dann allerdings die geballte Ladung und man kann kaum glauben, was da wirklich alles in so einem Ort los ist. Es wird alles entwirrt und die vielen, vielen veschiedenen Familiengeheimnisse kommen alle zu Tage und der Mord klärt sich auf.


    Mir persönlich war es etwas zu wenig spannend, obwohl die Geschichte gut war. Einiges lag auf der Hand, anderes wieder kam total überraschend. Für mich ein netter, aber doch zu ruhiger Krimi. Aber ich werde bei Gelegenheit vielleicht noch den 2.Fall lesen, da mir Erica und Patrik ganz gut gefallen haben.

  • Viel schwedische Atmosphäre mit anfänglicher Zurückhaltung der eigentlichen Kriminalhandlung, die auf den letzten 150 Seiten an Fahrt gewinnt. Ein Krimi, der wirklich Spaß macht, weil Camilla Läckberg eine Erzähltechnik beherrscht, die den Leser bei Laune hält trotz anfänglicher Längen. Ein beachtliches Debüt mit Suchtfaktor, bei dem man der Autorin die Schwarzweißmalerei ihrer Protagonisten gerne verzeiht.
    Auf den zweiten Roman, der im August als TB erscheint, darf man gespannt sein.

  • Meine Meiung:
    Auf Empfehlung einer Bücherfreundin und ihr begeistertes Kopfnicken auf meine Frage, ob ihr das Buch gefallen hat, hin, habe ich nun diesen 1. Teil der Serie um die junge Schriftstellerin Erica Falck und den Kriminalassistenten Patrik Hedström gelesen.
    Eine Leiche wird gefunden, stellt sich als Mord heraus und die Geschichte plätschert erstmal dahin. Dann kommt Kriminalassistent Patrick ins Spiel und das tut dem Buch gut.
    Von da an enthält die Geschichte genau das richtige Maß an Spannung, um den Leser bei der Stange zu halten und gibt genug Informationen preis, um weiterhin mitzurätseln, ohne dass die Lösung gleich auf dem Präsentierteller liegt. Viele Personen in dem kleinen Dorf Fjällbacka scheinen ihre Geheimnisse zu hüten. Erica und Patrik graben gemeinsam in der Vergangenheit und kommen so den Dingen nach und nach auf die Spur.
    Krimihandlung und Einflechtungen des Privatlebens der Protagonisten in die Geschichte halten sich die Waage. Wer also an ausführlichen Schilderungen des Privatlebens auch der kleineren Nebenfiguren kein Interesse hat, sollte von diesem Buch die Finger lassen.
    Protagonistin Erica ist mir von Anfang an sympathisch. Sie kämpft ständig mit ihrer Figur („am Montag beginne ich mit der Weight Watcher Diät, dann kann ich jetzt am Wochenende noch mal richtig essen“) und ahnt nicht, dass Patrick schon als Jugendlicher in sie verliebt war und ihre Figur atemberaubend findet. Patrik ist mit einem unmöglichen Chef geschlagen, der aus Stockholm in das kleine Dorf Fjällbacka strafversetzt wurde und der all seinen Untergebenen das Leben schwermacht.
    Diese Angewohnheit der Autorin, die Protagonisten etwas Bedeutendes finden zu lassen, ohne es näher zu erklären und dann Seiten später erst die Auflösung zu bieten, lässt sich in kommenden Bänden vielleicht etwas geschickter umsetzen.
    Das Buch kommt fast ohne Brutalitäten aus, was ich zur Abwechslung mal sehr angenehm fand. Mal ein ganz anderer Krimi aus Schweden, bei weitem nicht so düster wie Wallander.
    Von der Stimmung her zu vergleichen mit den in einem kleinen walisischen Dorf spielenden Krimis von Rhys Bowen.
    So kommt die Auflösung dann zwar nicht unvorhersehbar daher, die Autorin hält aber am Ende doch noch eine kleine Überraschung für den Leser bereit. Aus meiner Sicht ist dies ein gelungenes Debüt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich schon auf weitere Fälle mit dem sympathischen Duo Erica und Patrik.


    1. Die Eisprinzessin schläft
    2. Der Prediger von Fjällbacka
    3. Die Töchter der Kälte

  • Ich habe das Buch heute ausgelesen und musste feststellen, dass es am besten in einem Rutsch gelesen wird. Die Handlung gewinnt so richtig im letzten Drittel an Fahrt, wenn der Leser alle Charaktere vorgestellt bekommen hat. Dadurch wird auch das Gefühl von Patrick als Polizist vermittelt, der auch erstmal gucken muss, wo er am besten anfängt.


    Der Fall ist gut konstruiert und hat durch die beiden Familiengeschichten einige überraschende Wendungen. Schön fand ich auch die skandinavische Stimmung, die zwischen den Zeilen herüber schwang. Ich werde ganz bestimmt noch die anderen Krimis von Camilla Läckberg lesen.

  • Auf der Suche nach Skandinavischen Krimis für unseren Norwegen-Urlaub bin ich über Camilla Läckberg gestolpert und hab mir den Doppelpack "Eisprinzessin"/"Prediter von Fällbacka" bei Bertelsmann bestellt.
    Wie ich gerade sehe, hab ich wohl keinen Fehler gemacht. Danke für euere Rezies!
    Hab auch mal kurz in die Eisprinzessin reingelesen - schon der Prolog gefällt mir sprachlich ausgesprochen gut.


    So, und jetzt drückt mir mal Daumen, dass ich die Bücher bis Ende Juli liegenlassen kann. :grin

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Das Buch finde ich gut, aber den Schluss fand ich ein bißchen schnell hingehuscht. Alle Fäden werden noch mal eben auf die Schnelle zu einem vorhersehbaren Abschluß geführt. Vor allem die Geschichte der Schwester fand ich persönlich ein bißchen zu undifferenziert und eigentlich auch unpassend. Ich werde aber die Fortsetzung lesen. Bis auf die letzten 10 Seiten war's spannend.

  • Ich hab das Buch irgendwann im letzten Jahr gelesen und war positiv überrascht. Ich hatte das Buch geschenkt bekommen und eine Freundin meinte das es eher langweilig wäre und ich habe das Buch vor mir hingeschoben. Irgendwie habe ich es aber doch nach ner Weile angefangen zu lesen und konnte nicht mehr aufhören. Ein gelungener Krimi mit einer seichten romantischen Liebesgeschichte und einigen überraschenden Wendungen.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    1. Die Eisprinzessin schläft
    2. Der Prediger von Fjällbacka
    3. Die Töchter der Kälte


    Super, es gibt alle drei Teile bei uns in der Bücherei.

  • Habe das Buch gestern beendet und es hat mir wirklich gut gefallen.
    Besonders an diesem Krimi ist, dass die beiden Hauptakteure - der Polizist Patrick und die Schriftstellerin Erika zwei von grundauf symphatische und relativ fehlerlose Personen sind (die liebe zu gutem Essen ist ja kein Makel) die am Beginn einer durchweg großen, tiefen Liebe stehen. Die beiden sind wirklich sauber, irgendwie harmlos und total verliebt. Und damit stehen sie im krassen Gegensatz zum Rest des Krimi-Ensembles. Sowohl der Polizei-Chef mit seinem ekligen Haarschnitt und seiner überheblichen, dümmlichen Art, als auch alle Verdächtigen (darunter Elternmörder, Alkoholiker, betrügende Ehemänner) und sogar der seine Ehefrau schlagende Schwager von Erika sind mit Schwächen und bösen Geheimnissen beladen und geben ein breites Spektrum der Kleinstadt Fjällbacka, in der jeder auf seinen guten Ruf erpicht und nichts so zu sein scheint wie es ist.
    Der Kriminalfall an sich (zwei Morde) wird Stück für Stück einfühlsam und durchweg logisch erzählt. Es macht Spaß den Kontrast zwischen Erika-Patrick und ihrer Harmonie und den Dissonanzen der anderen Beziehungen zu betrachten. Das Buch lebt von den zwei Seiten.
    Habe in der Diskussion "ob Kommissare wirklich immer so kaputt sein müssen" gesagt, dass mir die komplizierten, verkorksten meist lieber sind. Hier der Beweis, dass es auch Ausnahmen für mich gibt. Denn Patrick ist sowas von einem netten, hilfsbereiten, seit seiner Jugend in Erika verliebten, kinderlieben Charmebolzen, dass auch ich nicht umhin kam ihn nett zu finden. Und Erika hat zwar eine Schieflage beim Mutter-Verhältnis und eine Schwester mit Ehechaos, ist aber selbst auch der symphatische und liebenswerte Typ.


    Wer also mal einen ziemlich unblutigen Kriminalroman lesen will, in dem es zwar entsetzliche Enthüllungen und eine gute Auflösung der Mordfälle aber eben auch eine kleine entspannende Liebesgeschichte zwischen den zwei Ermittelnden gibt, der sollte hier zuschlagen. Werde mich bald an Teil 2 ranmachen. Teil 4 kommt demnächst ja schon neu raus.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    ab 10.10. Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von hollyhollunder ()

  • Durch eine Leseprobe zum vierten Fall dieser Reihe bin ich mit sehr falschen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Ich hätte mir eigentlich einen Krimi erwartet, der hauptsächlich aus Sicht der ermittelnden Polizei geschildert wird. Hier ist aber gerade am Anfang vor allem eine Schriftstellerin Hauptakteurin.


    Ein größeres Problem waren für mich aber die bereits angesprochenen Längen. Läckberg lässt sehr große Teile des Privatlebens ihrer Figuren einfließen - nicht selten auch um bspw in Dialogen einen kurzen Cliffhanger einzubauen. Für mich hat sich dadurch das Buch oft unendlich lang gestreckt und fast 2/3 hab ich nur noch quergelesen. Da ich den zweiten Teil schon hier habe, werd ich Läckberg wohl noch eine Chance geben. Aber von diesem Buch war ich schwer enttäuscht. Daher nur magere 3 Punkte.

  • Nachdem ich vor kurzem in den Genuss kam den vierten Band dieser Reihe zu lesen und mir dieser sehr gut gefallen hat, musste ich mir die Vorgängerbände ebenfalls zulegen.


    "Die Eisprinzessin schläft" ist also der erste Teil dieser Reihe. Das ungewöhnliche an diesem Krimi ist wohl, dass hier sehr viel auf das Privatleben aller beteiligten Personen eingegangen wird. Dadurch hat das Buch auf jeden Fall sehr, sehr viele Längen, die ich aber allesamt nicht als langatmig oder gar langweilig empfunden habe. Die ständigen Cliffhanger von der einen Szene zur Auflösung in einer späteren Szene habe ich sehr genossen und sie haben das Buch einfach spannend gehalten.
    Insgesamt fand ich den ersten Band auch genauso gut wie schon den vierten und ich freue mich sehr darauf in Kürze auch den zweiten und dritten Band rund um Erika Falck und Patrik Hedström lesen zu können.

  • Mir hat das Buch überraschenderweise gut gefallen. Ein solider, nicht allzu düsterer Schweden-Krimi, mit einem sympathischen Ermittler-Duo. Okay, es gibt eine Menge Klischees (z.B. den unfähigen örtlichen Polizeichef, den saufenden Künstler u.v.m.) und ein bisschen überfrachtet ist das Buch auch (die Geschichte mit der Schwester hätte man sich eher für den zweiten Teil aufheben können) - insbesondere, da hier ja erstmal alle Figuren vorgestellt werden. Der Kriminalfall an sich ist teilweise vorhersehbar, aber die eine oder andere Überraschung gibt es dennoch. Der "Romantikteil" ist in der Tat nett geschrieben, ohne den Krimi zur Chick Lit abdriften zu lassen. Die Übersetzung kam mir stellenweise komisch vor, aber da mein Schwedisch nullexistent ist, kann ich das nicht beweisen :zwinker


    Charmant fand ich das Ende...das war - zusammen mit dem Anfang - wie eine Klammer um die Geschichte und für den Leser gab es etwas Wohlgefühl.


    Den zweiten Fall hab ich auch schon, den lese ich jetzt direkt danach :grin


    Von mir gibt es auch 8 Punkte.

  • Ich habe das Buch auch gerade gelesen und es war einer der Krimis, von denen ich einfach restlos begeistert bin. Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich mich am Sonntag im Sturm durchgelesen. Sehr schön geschrieben, spannend, viele geheimnisvolle Verbindungen ( wenn ich auch einige schon vorher geahnt hatte). Alles in allem, sehr gelungen. Nach Mankell für mich die zweitbeste Krimiautorin der nördlichen Länder. Mit einigen anderen hatte ich so meine liebe Mühe.


    Von mir gibt es 9 von 10 Punkten für dieses Buch.


    Der Prediger von Fjällsbaka hatte ich auch schon gelesen und fand es ebenfalls sehr gut. Dadurch bin ich auf diese Autorin neugierig geworden.



    --Schusselchen-