Die Eisprinzessin schläft - Camilla Läckberg

  • Ich habe eine neue schwedische Krimiserie für mich entdeckt und zwar die von Autorin Camilla Läckberg.


    Meine Meinung über diesen Krimi fällt sehr positiv aus.
    Er ist nicht sehr blutig und brutal, obwohl die Enthüllungen gegen Ende doch sehr unter die Haut gehen.
    Der zweite Band der Serie steht schon auf meiner Wunschliste.


  • Für meinen Schweden-Urlaub gekauft,
    in Schweden gelesen und wirklich angetan!
    Ich finde ja das Adjektiv 'schön' nicht passend für einen Krimi,
    aber hier passt es doch mal.
    Endlich darf jede Figur auch mal wer sein und
    muss nicht nur durch Aktivitäten glänzen.
    Jeder hat seine Geschichte, gut oder schlecht, länger oder kürzer.
    Und ein Kapitel Humor gibt's extra...
    das mit den Keksen bei der alten Dame ;-) , da musste ich echt lachen.
    Ein schöner Krimi also, der Lust auf mehr macht!
    9 von 10 Punkten gibt es von mir.

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ruhig erzählt, nicht blutig und totzdem spannend. Es gibt sehr viele verschiedene Stränge, die sich zum Schluss auch alle auflösen, ganz ohne künstlich oder unglaublich zu wirken. Die Liebesgeschichte zwischen dem Polizisten Patrick und der Schriftstellerin Erica hat mir auch gefallen. Es erinnerte mich an Donna Leons Comissario Brunetti, wo man auch zwischendurch immer wieder etwas vom Privatleben des Ermittlers erfährt.


    Hier ist ein Foto vom "Tatort":
    Fjällbacka

  • Mir hat das Buch ebenfalls sehr gut gefallen und die nächsten liegen schon parat.... Hier im Norden sind sie etwas schneller, allerdings gibt es die Bücher dann nur in dänischer Sprache und da sind die Titel schon mal von der Übersetzung her etwas anders.

  • So traurig auch die Geschehnisse im Buch sind, aber das war für mich ein richtiger "Wohlfühlkrimi". Spannung, was für das Gemüt (das Privatleben der Protagonisten). Einfach gut.


    Häufig ist mir bei Übersetzungen eines Schwedenkrimis eine Anmerkung des Übersetzers aufgefallen, dass das übliche "Du" übernommen wird, da es in Schweden keine Höflichkeitsform/Siezen geben soll.


    Hier wurde es eingedeutscht - vielleicht beser für den Lesefluss in deutschsprachigen Büchern. Keine Ahnung wer das entscheidet, Verlage oder auf ausdrücklichen Wunsch des Übersetzers.


    Nur mal so am Rande. :wave


    Achso, das Buch bekommt 9 Punkte von mir.

  • Band 4 und 6 dieser Reihe habe ich bereits gelesen und da mir die Bücher sehr gut gefallen haben, bin ich neugierig auf Band 1 geworden und ich wurde nicht enttäuscht. Es hat mir viel Spaß gemacht, über den Beginn von Ericas und Patriks Beziehung zu lesen.


    Das Buch lässt sich gewohnt angenehm lesen, denn der Autorin versteht es ganz wunderbar die Atmosphäre im verschneiten Fallbäcke heraufzubeschwören, dabei verzichtet sie auf detaillierte Beschreibungen von grausigen Details, was der Spannung jedoch nicht schadet.


    Sie nimmt sich die Zeit, diese Geschichte in Ruhe zu erzählen und gibt ihren Personen Raum um sich zu entwickeln. Deshalb ging es mir anfangs zu langsam voran, doch dann habe ich das Buch regelrecht verschlungen.


    Mellberg, den Leiter der Polizeistelle, fand ich etwas überzeichnet. Das ging sogar so weit, dass ich richtig froh war, wenn seine Szenen vorüber waren. Der Kerl ist einfach widerlich. Vielleicht hat die Autorin ihn auch bewusst so extrem dargestellt, damit der Leser die Gefühle seiner Untergebenen regelrecht mitfühlen kann, was ihr bei mir auf jeden Fall gelungen ist. :grin


    Nicht immer steht der Mord im Vordergrund, sondern auch die ermittelnden Personen, zu denen ich auch Erica zähle. Nach und nach entfaltet sich das ganze Ausmaß einer Tragödie, die weit in der Vergangenheit ihre Wurzeln hat. Leider waren manche Dinge für mich vorhersehbar, wie z.B. das Geheimnis um Alexandras Schwester. Doch mit einigen anderen Wendungen hat mich die Autorin dann wieder überrascht.


    Alles in allem habe ich das Buch sehr gerne gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung.


    Fazit: Ein atmosphärischer Krimi aus dem hohen Norden, der ohne viel Action auskommt.

  • Mir hat dieser Schweden-Krimi sehr gut gefallen. Es herrscht keine düstere Stimmung und auf grosse Actionszenen wird auch verzichtet. Ich war sehr angetan davon, dass man immer miträtseln konnte. Es kommt häufig vor, dass der Leser weiss, dass die Ermittler wichtige Informationen zum Fall herausfinden, aber um was es sich handelt wird nicht mitgeteilt.


    Die Erzählperspektive ist in diesem Krimi sehr abwechslungsreich, was einen Einblick in das Leben und die Gefühlswelt der Personen gewährt. Ich finde es immer sehr spannend, wenn man die Geschichte nicht nur von einer oder zwei Personen mitverfolgen kann, sondern auch die Sicht von (eher) Nebencharakteren mitbekommt.


    Die Passagen vom Kommissar Mellberg fand ich herrlich, da er einfach so unfassbar widerlich ist und die Schuld immer bei anderen sucht. Es ist wohl oft vorgekommen, dass ich einfach beim Lesen den Kopf geschüttelt habe. Die Geschichte um die Schwester von Erica fand ich ein bisschen "reingedrückt" und hätte nicht unbedingt sein müssen. Aber ich bin gespannt, wie es nun in den folgenden Fällen weitergeht.


    Als mein Freund nach meiner Meinung über das Buch fragte, konnte ich nur mit "Frauenkrimi" antworten. Ich bin zwar mit dem Wort nicht gerade zufrieden, aber der eher ruhige und nicht düstere Ablauf des Falls lässt mich daran denken. Aber kitschige Momente gibt es meines Erachtens nicht.

  • So, nachdem ich alle anderen Bände schon gelesen habe, wurde endlich Band 1 in Angriff genommen :chen


    Über die Handlung wurde ja schon alles geschrieben. Für mich war es wie immer angenehm und flüssig zu lesen. Es hat Spaß gemacht, den Anfang der Beziehung von Erica und Patrik mitzubekommen, ebenso das "Vorleben" der Schwester Anna.


    Der Fall selbst war unblutig, hatte einige Längen und am Ende kamen dann noch einige Überraschungen. Sehr gut fand ich die Ausarbeitung der einzelnen Figuren und auch die Beschreibung der Atmosphäre des winterlichen Schwedens


    Von mir solide 8 Punkte!