Fragen an Martina Sahler

  • Hallo, Mondstein,


    ich verstehe zwar deinen Ärger darüber, aber unter Pseudonym zu schreiben kann für einen Autor verschiedene Vorteile haben. Zum Beispiel steht nicht jeder gern im Rampenlicht. Ich bin grundsätzlich auch eher eine, die man auf die Bühne schubsen muss und die mit rotem Kopf zu stottern beginnt ;-) Aber das war bei mir nicht der Grund. 1996 wusste ich noch nicht, wohin ich als Schriftstellerin wollte, und ich mochte mir nicht ein Image als Jugendbuchautorin geben, wenn ich später vielleicht meine Leidenschaft für Kriminalromane entdecken würde. Ich wollte mir einfach alle Wege offen lassen.


    Den historischen Roman für Rowohlt habe ich unter dem Pseudonym Enie van Aanthuis geschrieben, weil er mit geringem zeitlichen Abstand zu meinen Jugendbüchern erscheint - auch, um die Buchhändler nicht zu irritieren. Und mein Co-Autor und ich wollten nur EINEN Namen auf dem Cover. Wir arbeiten an weiteren Bänden unter diesem Pseudnoym und hoffen natürlich, den Namen Enie van Aanthuis langfristig als "Marke" zu etablieren - für unterhaltsame historische Romane.


    Wer Cyberschokolade mit Vergnügen gelesen hat, wird nicht notwendigerweise von der Tulpenkönigin begeistert sein; dieser Roman spricht ein ganz anderes Publikum an. Es ist tatsächlich ein Gemeinschaftswerk, in dem mein Co-Autor Hendrik Gruner und ich unsere unterschiedlichen Talente miteinander verflechten konnten. Eben kein echter "Sahler", sondern ein ganz neuer "Enie van Aanthuis".


    LG,


    Tina


  • Hallo Tina,


    ja so kann ich es nachvollziehen.... :-]


    Wünsche dir ein frohes glückliches Neues erfolgreiches Jahr 2007....


    HG :wave