McLarty, Die unglaubliche Reise des Smithy Ide

  • Über den Autor:


    Ron Mc Larty atbeitete als Schauspieler beim amerikanischen Fernsehen, bis er einer Hörbuchverlegerin seinen Roman "Smitty Ide" zu lesen gab.
    Die war so beigeistert, dass die den Roman als Hörbuch produzierte -
    ohne dass es zuvor eine Buchfassung gegeben hätte.


    Das Hörbuch fiel Stephen King in die Hände, der daraufhin einen enthusiastischen Atrikel in einer großen amerikanischen Zeitschrift schrieb
    mit dem Titel : "Das beste Buch, das Sie nicht lesen können"und damit den Startschuss für die Buchveröffentlichung gab.


    Über den Inhalt


    Dies ist die Geschichte von Smithy Ide.
    Smithy ist ein liebenswerter und durch und durch freundlicher Mann.
    Leider hat er es im Leben nicht wirklich weit gebracht. Beruflich bekleidet er den Posten eines Produktinspektors bei einer Spielzeugfabrik, hat jedoch weder einen Freundeskreis noch Freundin. Denn Smithy ist nicht nur dick sondern nahezu fettleibig, kahlköpfig, Kettenraucher, Alkoholiker im Frühstadium und hatte erst dreimal Sex in seinem Leben und das mit vietnamesischen Prostituierten, die ihn danach gehasst haben.


    Also nicht gerade ein Mensch der sich durch besonderen Charme auszeichnet.


    Eines Tages verliert er auf einen Schlag alles, was ihm lieb und teuer war.
    Seine beiden Eltern kommen bei einem Autounfall ums Leben, zur gleichen
    Zeit stirbt seine ältere Schwester, die er trotz ihrer psychischen Probleme,
    angebetet hat.


    Und ohne, dass er irgendetwas plant oder reflektiert, macht sich Smithy auf
    die Reise, mit seinem alten Rad, das in der Garage seiner Eltern auf ihn gewartet hat, quer durch die USA .
    Von Rhode Island nach L.A. ist es ein langer Weg und so hat er Zeit
    sein Leben Revue passieren zu lassen.


    In Rückblenden erleben wir sein Leben und erkennen, wie aus "Smithy-Hook-dem Läufer" , "Smitty der Fettarsch" wurde.


    Er lernt auf seiner Reise viele Menschen von ihrer besten aber auch von ihrer schlechtesten Seite kennen und ohne, dass er es selber bemerkt, verwandelt sich auch Smithy..



    Meine Meinung


    Das einzige Gefühl, das ich Smithy anfangs entgegenbrachte, das nicht negativ war, war Mitleid. Wie kann man nur so enden wie dieser Mann? Habe ich mich gefragt. Meine Einstellung hat sich im Laufe der Geschichte geändert. Ich mochte das Buch und die Verwandlung die mit Smithy vor sich geht. Ich habe oft den Kopf geschüttelt, und genausooft gelacht. Es lohnt sich mit Smithy auf die Reise zu gehen...


    Strampelnde Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Elbereth ()

  • Ich habe das Buch letzten Monat gelesen und war gar nicht begeistert. :-( Für mich hat der Klappentext leider überhaupt nicht gehalten, was er versprochen hat.


    Der Anfang der Geschichte konnte mich noch richtig mitreißen und ich habe mit Smithy gelitten, als seine Eltern gestorben sind und er zwischen den Krankenhäusern hin und her fuhr, mit Ärzten sprechen musste, die er nicht verstand und nicht glauben konnte, was grade passiert.
    Aber als seine Reise anfing, hörte der Lesespaß für mich dann auf. Mal ganz davon abgesehen, dass es mehr als unrealistisch ist, dass ein 279 Pfund schwerer und kettenrauchender Mann, der seit Jahren nicht viel mehr gemacht hat, als auf seinem Sofa Brezeln zu essen, auch nur länger als 5 Minuten auf seinem Fahrrad aushält, empfand ich fast jede Begegnung mit seinen Mitmenschen als an den Haaren herbeigezogen.
    Und leider konnte mich der Charakter von Smithy noch nicht einmal dazu bringen, ihn innerlich anzuschreien, dass er sich wehren soll oder mich auch nur einmal für ihn zu freuen, wenn er etwas wichtiges geschafft hat.


    Einziger Pluspunkt war für mich die Kapitelaufteilung. Immer abwechselnd wurde ein Kapitel in der Gegenwart erzählt und eines von der Vergangenheit. Eine sehr schöne Idee, die auch gut umgesetzt wurde.


    Vielleicht liegt mein Missfallen aber auch am Genre an sich. Mir haben auch die Romane von Mitch Albom oder Francois Lelord nicht gefallen. Ich komme mir immer gleich so belehrt vor... :gruebel

  • Ich habe das Taschenbuch heute in der Hand gehabt und überlegt, ob ich es mir mal zu Gemüte führen sollte. Der Klappentext klang recht interessant. Aber gut das ich vorher nochmal bei den Büchereulen nachgesehen habe. Das was ich hier so höre lässt mich doch von dem Kauf Abstand nehmen. Oder hat sich jemand vielleicht von diesem Buch doch begeistern lassen? :gruebel

  • Vielen Dank für die Rezi :danke


    Ich habe es als Hörbuch - nur noch nicht gehört, weil ich bisher etwas Probleme mit Hörbüchern habe; mich aber hab überreden lassen, es mal zu versuchen. :grin


    Da bin ich doch schwer versucht, es bald zu tun ;-)


    LG
    conor






    :lesend Thommie Bayer - Das Herz ist eine miese Gegend

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

  • Ich habe mich von diesem Buch begeistern lassen! Die Reise des Smithy Ide geht schon sehr zu Herzen. Und unrealistisch fand es ich auch nicht. Bei mir in der Straße sehe ich regelmäßig einen Radler der sicher auch so ca. 140 kg wiegt.
    Zudem, sind dann nicht viele Bücher etwas unrealistisch? (z.B. Forrest Gump oder Garp und wie er die Welt sah)


    Ich kann mich Elbereth nur anschließen: Es lohnt sich mit Smithy auf die Reise zu gehen...

  • Mir hat das Buch gefallen! Am Anfang hatte ich noch so meine Schwierigkeiten, aber je weiter seine Reise ging umsomehr hat es mich faziniert! Auch die Leute welche dann Freundschaft mit Smithy geschlossen haben fand ich gut!


    Eine Geschichte die sich gelohnt hat!