... ja und das kam dabei raus.
bin auf dieses forum gestoßen und dachte, es wäre viell. nicht mal falsch ein paar menschen an den gedanken teilhaben zu lassen, die ich manchmal so habe.
habe diesen text in einer sehr emotionalen verfassung geschrieben;)
Manchmal fühle ich Hass auf diese Welt, vermischt mit einem Beigeschmack von Wut, Angst und Hilflosigkeit. Dieser Cocktail dann gibt sie preis, die Depression, derer wir ausgesetzt sind und die, egal mit welchen Gefühlen, meistens jedoch Traurigkeit, wir ihr entgegensehen, uns doch alle für einen Moment in Sprachlosigkeit verweilen lässt.
Alle Gedanken, ein Wirr warr, einerseits ein Nichts und doch ein gewichtiger Brocken voller Emotionen, die unser Leben bestimmen. Liebe, Wut, Freude, Trauer, Glück, Verzweiflung, wie nah und doch grundverschieden diese Dinge sind ist sehr verwunderlich und doch, wer kann diese Tatsache von der Hand weisen. Wer kann von sich behaupten ein Leben des Glücks gelebt zu haben. Ich will sie allesamt Lügner nennen und doch mich nicht Pessimist auch wenn das aus den vorigen Zeilen jedem wohl so erscheinen mag oder gar dem, der sie nüchtern liest, doch ein wenig in Zweifel verfallen lässt. Aber nein, ich bin nicht Pessimist, ich bin nicht Optimist und ich bin auch kein überzeugter Realist aber dennoch trifft das Letzte wohl zu.
Selbst wenn ich nicht überzeugt bin, so bin ich mir bewusst, dass realistische Herangehensweisen und Analysen das Leben nun mal formen. Wie kurvig oder wie rund es nun letztendlich wird, können wir nicht sagen. Selbst denjenigen sei gesagt, die sich im Selbstmitleid, welches ja nicht einmal unbegründet sein muss, verstricken, selbst diese werden irgendwann einmal ein Lächeln sehen wenn sie ihr Spiegelbild betrachten und sich eingestehen, dass so hart und grau dies Verweilen auf der Erde nicht ist, selbst wenn man vorher Brief und Siegel dafür gab.
Genauso werden die, die mit einer Leichtigkeit durchs Leben schweben, sagen wir lieber, es überzeugend vorgeben zu tun, sich einmal im Spiegel gegenüber stehen und eine unsagbare Wut in sich tragen die sie am Liebsten gleich mit der Faust ausleben wollen.
Wer mir an dieser Stelle zustimmt, dem ist schon einmal klar, worauf wir uns hier eingelassen haben. Jedes Individuum macht seine Erfahrungen und seine Erlebnisse, von denen einige es wert sind, der Nachwelt erzählt zu werden und andere nicht mal über den Wert eines weggeworfenen rostigen Löffels steigen. Wir leben jeder für uns allein und wer sich dessen nicht bewusst ist, gar sich selbst nicht kennt, der wird verlieren. Früher oder später und dies sei auch nicht bloß dahergesagt. Manche erwischt es wahrlich erst am Sterbebett, wenn sie mit zugekniffenen Augen und einer fragenden Miene an die Decke starren, weil sie grad dabei waren sich an ihrem so prunkvollen Leben zu ergötzen und einsehen müssen, dass sie damit schon nach fünf Minuten fertig sind, wenn sie es überhaupt so weit bringen. Andere gar erwischt es eher. Solche Menschen sollten sich womöglich an den Kopf fassen und sich selbst oder dem Menschen der sie diese kluge Sache lehrte, danken, dass sie sich nun endlich auf die lange Reise begeben können. Die Reise ins Innere ihrer Seele.
Erst der, der von sich behaupten kann, sich zu kennen und zu wissen was nur für ihn und wirklich nur für ihn wichtig ist, der kann weiter gehen. Der weiß wo seine Grenzen liegen so dass er niemals am Abgrund stehen wird und seine ganze Existenz bereits vor ihm über die Schwelle tritt und der weiß auch wozu er es bringen möchte. Der weiß, wie man seine Liebe gebührend liebkost und der weiß was es heißt, Verantwortung zu tragen. Für sich und für die Menschen, bei denen er wahrlich behaupten kann, dass er für sie seinen letzten Atemzug aushauchen würde. Erst so einer ist auch bereit, verbunden mit dieser Verantwortung, Kinder in die Welt zu setzen und sich so um sie zu kümmern, damit aus ihnen auch einmal Menschen werden, die das Leben durchschauen und in Frieden mit sich und ihrer Umwelt leben können.
So ist das Leben gewissermaßen in Hürden eingeteilt, während die Erste das Erkennen der Welt und das Erleben eben dieser ist, die Zweite wohl die Suche nach sich selbst und die oberflächlich betrachtet schwersten Hürden, nämlich das Festmachen der eigenen Person im Beruf, in Familie, im Erwachsen sein, welches verbunden ist mit soviel Lernen, folgen gleich darauf.
Aber an welcher Stelle sind sie schwer, wenn man sich sicher sein kann, dass egal wie eckig und kurvig der Weg ist, der vor einem liegt, dass man einfach nur gehen wird und Prellungen jeglicher Art durchlebt und durchleidet und am Ende doch übersteht. Hierbei wird wieder der zu Grunde gehen, der mit einer Augenbinde, die ihn schützt vor dem grellen Licht des Lebens, ziellos durch die Welt irrt.
danke schonmal fürs durchlesen;)