Irreversibel (nur für starke Nerven!)

  • Manchmal schaut man Filme an, die man sich vielleicht nicht hätte anschauen sollen...


    Mir ging es heute so bei "Irreversibel"- Auftakt des Filmes ist ein Rachefeldzug eines Mannes (Pierre) in einer Schwulenbar. In den ersten fünf Minuten wird ein Typ gekillt, der Pierres Freundin auf dem Gewissen haben soll... Schnitt... Pierre und sein Freund sind auf der Suche nach der Schwulenbar wo der Typ zu finden ist... Schnitt... eine blutüberströmte Frau wird mit dem Krankenwagen abtransportiert, Pierre erkennt sie als seine Freundin... Schnitt... die Frau geht allein durch ein Fußgängertunnel und wird brutal vergewaltigt... Schnitt... das Pärchen auf einer Party, Pierre ist zugekokst, die Frau geht... Schnitt... etc.


    Das krasseste waren für mich 1) auf welche Art der Typ in der Schwulenbar gekillt wurde und 2) die Vergewaltigung (die wurde mindestens 5 min lang gezeigt). Ich glaube ich habe noch nie so einen gewalttätigen Film gesehen, wobei der Rachefeldzug des Freundes des Vergewaltigungsopfers meines Erachtens nicht mal so abwegig ist.


    Der Film zeigt das Ende zu Beginn und wird praktisch rückwärts "aufgerollt"...


    Fazit: Nur anschauen, wenn ihr starke Nerven habt!

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • Ich habe vor vielen Jahren den Film "Henry,Harry (?) - Portrait of a Serial Killer" gesehen. Ich hielt es aber auf die Länge nicht aus und verliess das Kino. Und ich war nicht die einzige, die ging. Auch dort wurden Morde und Vergewaltigungen gezeigt. Einfach unerträglich.
    Ich frage mich, wofür solche Filme gut sein sollen? Für irgendwelche perverse Voyeure? Denn als "Aufklärungsmaterial" gegen Gewalt kann ich solche Filme nicht verstehen.

  • Jetzt erst entdeckt, den Thread.
    Mir wurde damals schon im Vorfeld das Maul auf den Film wässrig gemacht, weil mein derzeitiger Freund meinte, Irreversibel sei unglaublich heftig und mir mehr oder weniger verboten hat, mir den alleine anzusehen. Woran ich mich selbstverständlich nicht gehalten habe und schnurstracks zur Videothek getigert bin, wo man mich dann auch noch mal eindringlich gewarnt hat. Und wovor?
    Vor einem unglaublich blöden Film, dessen einzige "Rafinesse" darin besteht, die Ereignisse von hinten aufzurollen.
    Die Szene ganz am Anfang im Schwulenclub ist schon ziemlich brutal, die Vergewaltigungsszene, die meiner Erinnerung nach weit länger als 5 Minuten gezeigt wurde, hat für mich relativ schnell an Schrecken verloren, liegt vielleicht an der Abstumpfung, die imho einsetzt, wenn man sich eine derartige Szene über 20 Minuten hinweg ansieht ...
    Alles in allem ein überflüssiger, schlecht gemachter und schlecht besetzter Film, der in meinen Augen völlig sinnlos ist.

  • auch erst jetzt entdeckt... wir haben ihn an einem unserer video-abende gesehen: ein wirklich seltsamer film - obwohl das von hinten abrollen der handlung insofern nicht schlecht war


    und grausig... naja, ich hab schon viel schlimmere filme gesehen...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )