Autor: Philip Pullman
Titel: Das magische Messer
2. Teil einer Trilogie: 1. Band "Der goldene Kompass", 3. Band "Das Bernstein-Teleskop"
Inhalt:
Mit Das magische Messer stellt Philip Pullman nach Der Goldene Kompaß den zweiten Band der His-Dark-Materials-Trilogie vor. Die Hauptrollen spielen der zwölfjährige Will Parry und die gleichaltrige Lyra Listenreich, Heldin der ersten Folge.
Der junge Parry will das Geheimnis um seinen Vater lösen, der vor zehn Jahren bei einer Polarexpedition verschwunden ist. Durch Zufall findet er einen Zugang zu einer anderen Welt, als er vor geheimnisvollen Männern flieht. Hier trifft er auf Lyra, die ebenfalls durch ein Dimensionstor aus ihrer Heimat, die der Erde ähnelt, in diese fremde Welt gelangt ist. Auch sie ist auf der Suche nach ihrem Vater, Lord Asriel. Es stellt sich heraus, daß das Schicksal der beiden eng miteinander verknüpft ist. Gemeinsam müssen sie in den verschiedenen Welten um ihr Leben kämpfen und viele Abenteuer überstehen. Im Verlauf der Geschichte wird es immer deutlicher, daß den beiden Kindern eine Hauptrolle zugedacht ist in der anstehenden entscheidenden Schlacht zwischen Gut und Böse.
Eigene Meinung:
Nachdem ich absolut begeistert vom ersten Teil war, hatte ich natürlich verdammt hohe Ansprüche an die Fortsetung, die auch fast alle erfüllt wurden.
Die Charaktere bleiben natürlich alle erhalten (außer Iorek, mein Lieblingscharakter...*schnief*), man kennt Lyra, die Hexen und natürlich Pantalaimon alle noch aus dem ersten Teil und kann sofort wieder mitfiebern ob sie die ihnen auferlegten Aufgaben erfüllen können.Besonders schön fand ich, dass Lee Scoresby einen Teil des Buches gewidmet bekam, da er im ersten Band ja nicht so häufig auftauchte. Und auch die Hexen erleben eine Menge, da die Geschichte in verschiedene Handlungssträngen gegliedert ist.
Neue Protagonisten wie der Junge Will werden eingeführt, und mit ihnen ihre Vergangenheit und Rätsel um ihre Identität, die im Laufe des Buches mehr oder weniger aufgedeckt werden (aber es gibt ja noch Teil 3!).
Sehr schön fand ich, wie die einzelnen Handlungsebenen immer mehr zusammenliefen und sich endlich trafen, wobei verblüffende Erkenntnisse gewonnen wurden.
Es gab wunderschöne Elemente in dem Buch, wie zum Beispiel Wills Messer, dass Durchgänge in andere Welten schneiden kann, oder die Geschichte um Stanislaus Grumman, den jeder für tot hielt.
Aber genau so gab es an den richtigen Stellen auch sehr traurige Momente, aber ich will ja nix verraten... :cry)
Insgesamt ein würdiger Nachfolger des ersten Buches, denn Pullman bleibt seinem fantastischen Stil treu und löst einige Rätsel, während viele Neue hinzu kommen.
Ich fand es super, auch wenn der erste in meinen Augen einen Tick besser war.