Fortsetzungsromane notwendig?

  • Zitat

    Original von Daniel Morawek
    Nun bei Fantasy-Romanen zum Beispiel, da gibt es ja fast nur noch Reihen... 10 Teile und kein Ende in Sicht und so...


    Das stört mich eigentlich überhaupt nicht, so lange der Autor/die Autorin es schafft, die Spannung über die Serie hinweg aufrecht zu erhalten.
    Trilogien finde ich sowieso klasse, und große Serien mag ich eigentlich auch. :-)

  • Es gibt ganz wenige Ausnahmen, bei denen ich endlos weiterlesen könnte und die mir dann auch noch gefallen.
    Bei vielen anderen läßt das Interesse und die Beigeisterung nach dem 3. Teil bei mir dann oft nach.


    Wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören - das gilt bei mir auch bei Büchern.
    Leider weicht die Meinung darüber, wann dieser Punkt erreicht ist, häufig von meinen Vorstellungen ab :grin.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Zitat


    *Original von Krimihexe*
    ...ich lese Krimis da gibt es nicht wirklich "Fortsetzungsromane," trotzdem gibt es genügend Autorinnen die ihren Protagonisten ein Privatleben geben was sich dann in den Büchern weiterentwickelt, insofern sind das dann ja auch Fortsetzungen. Mir gefallen diese Bücher sehr gut, einfach weil ich dann so schön "eintauchen" kann.


    Das unterschreib ich so, anders hätte ich es auch nicht gesagt. :wave


    Aber so andere Sachen muß es nicht wirklich sein z.B. "Die Wanderhure", das hatten wir irgendwo schon mal mit selbiger aufgegriffen. :-)

  • Zitat

    Original von krimihexe
    ich lese Krimis da gibt es nicht wirklich "Fortsetzungsromane," trotzdem gibt es genügend Autorinnen die ihren Protagonisten ein Privatleben geben was sich dann in den Büchern weiterentwickelt, insofern sind das dann ja auch Fortsetzungen. Mir gefallen diese Bücher sehr gut, einfach weil ich dann so schön "eintauchen" kann.


    Daran dachte ich auch schon. Krimis sind immer abgeschlossen. Nur der Protagonist bleibt und ein wenig von seinem Privatleben. Ich glaube, wenn ein Krimi auf drei oder vier Bücher verteilt ist und der Mörder wird erst im vierten Buch entlarvt, ist das sehr anstrengend zu lesen ;)

    "Der Eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der Andere packt sie an und handelt." (Dante Alighieri)


    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart."

  • Zitat

    Original von Shirat
    Wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören - das gilt bei mir auch bei Büchern.


    Bei einigen Büchern kann ich das auch nur unterschreiben :knuddel1

    "Der Eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der Andere packt sie an und handelt." (Dante Alighieri)


    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart."

  • Gerade bei Krimireihen finde ich Serien gut, da dort immer wieder andere Fälle abgehandelt werden können und die Hauptpersonen eher Nebenhandlung sind, die sich aber auch entwickeln.


    Andreas Franz' Figur Peter Brandt mag ich sehr gern, Julia Durant nicht so sehr. Wencke Tydmers von Sandra Lüpkes finde ich auch gut.


    Bei anderen Romanen bin ich zwiegespalten, Harry Potter finde ich bisher auch noch klasse und freue mich schon auf Band 6, den ich noch nicht gelesen habe, weil sich gerade Jugendliche noch entwickeln und die Fiesiglichkeiten von Ihr-wisst-schon-wer mir nicht langweilig werden.


    Bei Historischen Romanen finde ich die Trilogie von Ines super (Die Pelzhändlerin, die Silberschmiedin, Die Wunderheilerin), weil bekannte Figuren vorkommen, sich dabei aber nicht immer alles um die gleiche Hauptfigur dreht.

  • ich finde auch , dass das ganz vom Buch abhängt
    manchmal ist ein Buch in sich abgeschlossen , aber da stell ich mir dann doch noch einige Fragen , wo ich mir schön wünschen würde, dass die in nem weiteren Teil noch beantwortet werden würden


    aber einige sind auch so in sich geschlossen , dass es einfach nicht mehr passt, noch ein buch nachzusetzen , und dann würde ich mir das wahrscheinlich auch nicht antun


    wenn ein buch total gut war und dann noch ne fortsetzung kommt , steh ich dem meistens kritischer gegenüber
    weil ich dann immer vergleiche ob das auch an das ursprüngliche buch rankommt und sich nicht irgendwie widerspricht, oder was an dem zauber fehlt ... etc.


    an sich find ichs aber schon klasse wenn man liebgewonnene charaktäre in anderen büchern wieder trifft, obwohl das jenachdem wie viel zeit im geschehen des buches vergangen sein soll, teilweise etwas gewöhnungsbedürftig für mich sein kann
    so war das in der alanna und in der dhana reihe (weiß nicht wer die kennt, von tamora pierce)
    erst hat man alanna in 4 bänden begleitet, die ihre jugend bis etwa 20 (glaub ich) umfasste ... und dann kam dhana die so alt war wie alanna in ihrem ersten buch , und alanna war plötzlich erwachsen etc.


    irgendjemand meinte hier schon
    "man sollte aufhören wenn's am schönsten ist"
    dem schließ ich mich an


    es sei denn es gelingt dem autor einen in den gleichen zauber wie beim vorigen buch (oder vorigen büchern) zu ziehen

  • Zitat

    Original von lethabo
    "man sollte aufhören wenn's am schönsten ist"
    dem schließ ich mich an


    Das unterschreibe ich ungesehen ;)

    "Der Eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der Andere packt sie an und handelt." (Dante Alighieri)


    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart."

  • So sehr mir gerade die Trilogie von Ines Thorn gefallen hat- es scheint bei Verlagen gerade so die "Trilogitis" ausgebrochen zu sein. Ich finde das etwas seltsam.


    Bei Krimis mag ich gute Reihen Ian Rankin, Elisabeth George, Ellis Peters haben umfangreiche Reihen geschrieben, bei denen die Entwicklung der handelnden Personen und Nebenfiguren schön zu verfolgen sind- aber immer der Gefahr ausgesetzt, dass eine solche Entwicklung stagniert wie bei Donna Leon oder inflationiert, wie beim italienischen Ortskrimi.


    Aber muß das sein, dass ein Erstlingswerk "Kommisar XY 1. Fall heißt? Da weiß doch wirklich jeder, dass A. Der Titelheld überlebt und B. Der Verlag drei Bände aufgekauft hat. Das finde ich (nichtdruckreiffes Wort, das Eis enthält).

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von beowulf
    So sehr mir gerade die Trilogie von Ines Thorn gefallen hat- es scheint bei Verlagen gerade so die "Trilogitis" ausgebrochen zu sein. Ich finde das etwas seltsam.


    Das stimmt! Ist mir auch schon aufgefallen!
    Ich finde trilogien teilweise sehr schön! z.B. die von Merle! Aber ich könnte mir nicht vorstellen, ständig nur Trilogien zu lesen! Das wäre mir dann doch zu langatmig!

  • Zitat

    Original von beowulf
    So sehr mir gerade die Trilogie von Ines Thorn gefallen hat- es scheint bei Verlagen gerade so die "Trilogitis" ausgebrochen zu sein. Ich finde das etwas seltsam.


    Zitat

    Original von Bella
    Das stimmt! Ist mir auch schon aufgefallen!


    jopps, das hab ich auch schon gemerkt
    ich weiß noch wie ich damals immer nur einzelne bücher gelesen hab und dann total überrascht von der pullmann triologie war, weil das so meine erste triologie war und mir das noch nicht so oft unter die augen gekommen ist. inzwischen sind aber fast alle bücher in meiner wunschliste triologien, weil jedes buch welches ich gut finde irgendwie noch 2 dazugehörige hat =)


    aber schlecht find ich das nicht unbedingt, solange der zauber aufrecht erhalten wird, da schließ ich mich schwarzes schaf an :wave

  • Ich finde Trilogien sind in Ordnung, aber erst ab einer bestimmten Länge. Wenn ich zum Beispiel an Kai Meyers Wellenläufer denke (so schön ich die Bücher auch fand), man hätte auch einen einzigen dicken Band machen können. Das würde mich weniger teuer zu stehen kommen.

  • Ja stimmt, diese Aufteilungen in verschiedene Bücher um mehr Geld zu machen finde ich auch immer wieder ärgerlich.
    Die wollen dann auf Teufel komm raus so viel Geld da rausholen wie möglich, das ist doch echt.. :fetch

  • Bei Kai Meyer wird es wirklich auffällig (ich glaube es sind schon vier). Ob ihm das der Verlag so aufgedrückt hat? Ich frage mich ja immer, inwieweit der Autor mitbestimmt hat.

    Logisch: Wer immer den anderen hinterherläuft, wird niemals Erster sein.

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  • Ich habe eigentlich nichts gegen Fortsetzungsroman, aber es geht dann doch ganz schön ins Geld. Außerdem habe ich immer das Gefühl, das in meinem Bücherregal etwas fehlt, wenn nicht die ganze Reihe drin steht. Deshalb kaufe ich sie mir dann meistens doch.
    Besonders blöd ist es, wenn man sich den ersten Teil gekauft hat und noch lange auf den nächsten warten muss. Oder wenn der dann gar nicht erscheint.
    Das schöne an fortsetzungsromanen ist, dass sie nicht so schwer sind :lache. Und das vllt in sich selbst so abgeschlossen sind, dass man gar nicht ungeduldig auf den nächsten Teil warten muss...
    Außerdem füllt es das Bücherregal :grin.


    Zitat

    Ja stimmt, diese Aufteilungen in verschiedene Bücher um mehr Geld zu machen finde ich auch immer wieder ärgerlich.


    Darüber habe ich mich auch schon oft aufgeregt...
    Besonders wenn es so sinnlose Aufteilungen waren, aber man kann ja leider nie irgendwas dagegen tun....

    Zur Zeit in Arbeit:


    Smorrebrod in Napoli - Sebastian Schnoy
    A Star called Henry - Roddy Doyle

  • Ich liebe Fortsetzungsromane und die meisten gefallen mir auch durchgängig. So schöne Familienchroniken, aber auch die Krimi Serien mit den gleichen Protagonisten, auch wenn hin und wieder schwächere dabei sind, sieht man dann doch eher darüber hinweg, weil man eben den Protagonisten mag. :wave

  • Ob Fortsetzungsromane überhaupt notwendig sind, wage ich zu bezweifeln -- aber wenn man zu einem Roman eine Fortsetzung schreibt, dann sollte es sich schon aus dem ersten Roman zwingend ergeben: ein ungelöstes Problem, das nicht nur ein hängengelassener Handlungsfaden ist, sondern wirklich etwas mit den wichtigen Figuren zu tun hat und sich verändernde Hintergründe aushält.


    Einfach ist das allerdings nicht.

  • @Iris- so als Betroffene, nichts gegen Fortsetzungen, aber warum dann diese so häufige "Trilogitis" ?


    Warum nicht Penta- oder Okto? Frau Rowling bringt es doch auch auf sechs- (oder waren es Sieben?- Wobei Sexalogie- klingt duch auch irgendwie anregend :grin)


    Nee, ernsthaft liegt das mehr am Autor oder mehr an der Verlagspolitik?