'Unzertrennlich' - Seiten 099 - 210

  • Auch in diesem Teil fand ich die Kolumnen sehr schön....


    Auch ich fand es gut gelungen die ausgefüllten Fragebögen Handschriftlich abzudrucken....


    Das sich Christine so von Richard verarschen lassen hat, hab ich nicht so richtig verstanden... , ich hätte ihm schon viel früher gezeigt wo es lang geht...., aber zum Glück hat ja Christine dann doch noch zum richtigen Zeitpunkt Sven kennen gelernt der Ihr die Augen geöffnet hat....


    Besonders toll fand ich wie Sven mit Christines Beziehung zu Richard gentelmäßig damit umgegangen ist




    :wave

  • Zitat

    Original von Mondstein100
    Auch in diesem Teil fand ich die Kolumnen sehr schön....


    Das sich Christine so von Richard verarschen lassen hat, hab ich nicht so richtig verstanden... , ich hätte ihm schon viel früher gezeigt wo es lang geht....,
    :wave


    Ich kann es das auch nicht verstehen, aber ich denke das ist das Phänomen "Geliebte". Zigtausende lassen sich ja so verarschen. Kanns mir auch nicht vorstellen, dass man sowas mit sich machen lassen kann, aber anscheinend....

  • So, der Rest des Buches konnte mir einerseits nicht schnell genug gehen, andererseits bin ich traurig, dass ich es ausgelesen habe. Aber dazu später.


    Ach ja, das Thema Frauenfreunschaft, dazu wird hier ganz viel Wahres gesagt. In meinen Augen wird sie nämlich überbewertet. Langjährige Frauenfreundschaften gibt es eher weniger, ich finde die Idee der Freundin pro Lebenssituation viel besser.


    Gabi tat mir leid, sie war irgendwie ein wenig außen vor, nun trennt sich ihr Partner auch noch. Und niemand ist da. Blöd. Aber sie scheint sich gut im Griff zu haben, dass es erst nach 3 Wochen auffällt, weil sie am freien Tag arbeitet. (S. 113)


    Die Kolumne "Zickenkrieg" gefiel mir mit am besten. Sauna tut so gut, bis man so einen Haufen Hühner im Schlepptau hat, die einen permanent anhühnern. Nee, da krieg ich auch Plaque.


    Übrigens bin ich die ganze Zeit am Überlegen gewesen, wer denn die Kolumnen-Karola eigentlich im realen Leben ist. Ist es Dorothea? Ist es Luise? Oder ein Misch-Masch aus allen? :gruebel


    Ja, Sven, endlich. Das musste doch endlich passieren, dass Christine mal einen "normalen" Mann kennen lernt, den fand ich auch gleich klasse.


    S.141 f: Der Streit zwischen Ruth und Gabi im Büro läuft mir viel zu glatt, zu unemotional. Worte wie "Gabi, das ist ein Vorwand. Und das weißt Du auch. Ich will jetzt keinen Stress mit Dir. Bitte nicht" kommen mir so gestelzt vor. Zu vernünftig. Da hätte es doch richtig krachen können.


    Was, zur Hölle, sind "Kathaktänze"? :wow (Kolumne S. 146) Wobei ich den alternativen Heilmethoden auch nicht ganz abgeneigt bin, DAS wäre mir auch zuviel geworden. :lache


    Das Wiedersehen mit Bernd. (S. 180 f) Kenne ich... Da sieht man "die große Liebe" nach x Jahren wieder und es scheint, als wäre das ein anderer Mensch. Völlig anders, meistens dicker als früher, primitiver, auf jeden Fall ist man erschrocken, wie man mit so einem Menschen sein Leben teilen konnte. :wow Und "Tschüssikowsky" ist wirklich ein absolutes Un-Wort :lache


    Die Rückblenden, wie sie welche Freundin kennen gelernt haben, fand ich sehr schön, die Wohngemeinschaft mit Dani, ach ja, so sollen Freundschaften sein. Schade, wenn sie dann durch einen "Tschüssikowsky"-Bernd auseinanderbrechen.


    Bei den Fragebögen musste ich manchmal genau hinsehen, um die Schrift zu entziffern, aber die Idee, die handschriftlichen Bögen abzudrucken, ist klasse. Lockert das ganze auf, und so wird es nicht langweilig. Bei den verschiedenen Mottos kann man sich auch noch das ein oder andere abschreiben :-)

  • Liebe Babyjane, liebe Dora,


    darf ich auch was sagen, obwohl ich nicht für die Leserunde eingetragen bin?


    Also, ich mach mal:


    Babyjane, ich habe den Eindruck, dass du dich sehr mit dem Buch auseinander gesetzt hast. Allerdings habe ich das Gefühl - und jetzt schließe ich mal dreist auf meine Erfahrungen mit den jungen Frauen deines Alters -, dass für dich eine Freundschaft etwas anderes bedeutet als für Dora bzw. die Frauen, die im Buch beschrieben sind.
    Damit will ich sagen, dass ich der Ansicht bin, dass Freundschaften in verschiedenen Altersperioden oder Lebensphasen ganz einfach an Bedeutung wechseln. Aber das wissen wir ja alle selbst. Die Schulfreundschaften hatten anderen Inhalte als die Studienfreundschaften, dann kamen die "Mütter-unter-sich-Freundschaften" und danach kommen die Freundschaften, die Dora sehr gut und sehr einfühlsam beschreibt. Hätte ich dieses Buch mit Anfang 20 gelesen, hätte ich ein Problem damit gehabt. Jetzt, mit 42, verstehe ich es, die Frauen sind mir sehr nahe, selbst wenn ich mit ihnen nicht immer einer Meinung bin.
    Aber der "Knall", der dir hier fehlt, hätte meiner Meinung nach das Buch unglaubwürdig gemacht, denn in Freundschaften dieser Lebensperiode kommt es hauptsächlich auf Übereinstimmung an. Die Frauen suchen nicht mehr. Sie haben gefunden oder verloren, jedenfalls wissen sie, wer sie sind und was sie wollen.


    Vielleicht wäre das mal ein Thema für eine andere Ecke: Gibt es Bücher für verschiedenen Altersgruppen?

  • Liebe Ines, ich bin mir sehr sicher, dass man in unterschiedlichen Altersgruppen anders liest. Bei Babyjane bin ich drüber gestolpert, dass sie Prosecco mit 14 getrunken hat, bei mir gab es den noch gar nicht. Ich bin die Persiko-Generation. Wie auch immer, es gibt eine Menge dieser "Frechen Frauen" -Bücher (grauenhafte Bezeichnung), die ich stellenweise ganz witzig finde, in denen ich mich aber mit keiner Person der Geschichte identifizieren kann. Dafür bin ich dann ganz sicher nicht die richtige Zielgruppe. Wenn die Protagonistin 25 ist, bin ich eher gerührt. Ich mache mir bestimmt über andere Dinge Gedanken, als vor 15 Jahren, manchmal bin ich froh darüber, manchmal finde ich es auch schade.

  • Liebe Dora,


    lese ich richtig? Sind wir da einer Meinung?
    Ich wollte nämlich genau das in meinem Posting ausdrücken. Und insbesondere Babyjane ansprechen, die ja noch ein "Küken" ist im Vergleich zu uns, aber ein sehr neugieriges, wissbegieriges, streitbares und diskussionsfreudiges. Es gibt wenige junge Frauen, die so interessiert sind wie BJ. Ich vermisse sie schon, wenn sie nur mal kurz in den Ferien ist.


    So, jetzt klinke ich mich wieder aus der Leserunde aus. Ich war ja nur kurz zu Besuch und noch nicht mal eingeladen. Tschuldigung.

  • Zitat

    Original von Ines
    Liebe Babyjane, liebe Dora,


    ...........
    Aber der "Knall", der dir hier fehlt, hätte meiner Meinung nach das Buch unglaubwürdig gemacht, denn in Freundschaften dieser Lebensperiode kommt es hauptsächlich auf Übereinstimmung an. Die Frauen suchen nicht mehr. Sie haben gefunden oder verloren, jedenfalls wissen sie, wer sie sind und was sie wollen.


    Vielleicht wäre das mal ein Thema für eine andere Ecke: Gibt es Bücher für verschiedenen Altersgruppen?


    Ich bin zwar nicht BJ, fühle mich aber indirekt angesprochen, da ich ja auch noch sehr jung bin (in euren Augen zumindest).


    Aber ich denke, Erfahrung oder auch keine Erfahrung zu haben bzw. bestimmte Sichtweisen haben nichts mit dem Alter zu tun. Ich denke eher, eine bestimmte Lesezeit.
    Z. B. habe ich früher vor etwa 5 Jahren solche Romane ganz gern gelesen (wie jetzt z. B. Unzertrennlich), obwohl ich jünger war. Jetzt ist es mir auch einfach zu langweilig gewesen, obwohl ich auch alte Freundschaften von Realschule etc. wieder aufgewärmt habe. Jetzt haben einige Kinder, also alles hat sich geändert, und trotzdem ist diese Art von Genre gerade nicht mein Fall.
    Fazit: Was ich damit sagen wollte: Es hängt nicht vom Alter ab, sondern von der momentanen Lebenslage - meiner Meinung nach. :wave

  • Hallo Primavera, ich will keinesfalls eine Altersangabe auf Büchern durchsetzen. Natürlich hat man unterschiedliche Stimmungen zu unterschiedlichen Zeiten. Ich habe vor ein paar Jahren mit echter Begeisterung "Mondscheintarif" gelesen, obwohl die Heldin mindestens 10 Jahre jünger, auf der Suche nach dem Mann fürs Leben war, den ich gerade hinter mir hatte. Aber irgendetwas war an der Stimmung des Buches so, dass ich mich gemeint fühlte. Wenn man in einer Laune, in der man gerade ist, das Buch findet, das das weiß, ist es einfach Glück.

  • Zitat

    Original von Dora Heldt
    Hallo Primavera, ich will keinesfalls eine Altersangabe auf Büchern durchsetzen. Natürlich hat man unterschiedliche Stimmungen zu unterschiedlichen Zeiten. Ich habe vor ein paar Jahren mit echter Begeisterung "Mondscheintarif" gelesen, obwohl die Heldin mindestens 10 Jahre jünger, auf der Suche nach dem Mann fürs Leben war, den ich gerade hinter mir hatte. Aber irgendetwas war an der Stimmung des Buches so, dass ich mich gemeint fühlte. Wenn man in einer Laune, in der man gerade ist, das Buch findet, das das weiß, ist es einfach Glück.


    Ja, so sehe ich das auch.


    Bei Ines kam es bisschen so rüber (vielleicht auch nur bei mir), als wenns mit dem Alter zusammen hängen würde. Ausserdem hat nicht jeder 30-jährige gleich viel oder wenig Erfahrung. Kann man einfach nicht pauschalisieren...

    Ich lese gerade:
    Drachenfrau von Hildegunde Artmeier

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Primavera ()

  • Ines


    Ich frage mich ernsthaft, woher du glaubst, mich so gut zu kennen, daß du hier eine solche Beurteilung abgibst.
    Ein bißchen fühl ich mich, als würdest du mir bei deinen Kommentaren am liebsten liebevoll in die Wange kneifen.
    Alte Damen, die mir in die Wange kneifen, hab ich aber schon als Kind sehr gerne gebissen.
    Ich würde dich daher bitten, die Beurteilung meines Privat- und Erfahrungslebens mir zu überlassen.


    (P.S.: Dieser Kommentar fällt nur so höflich aus, weil die Tante Batcat mich sonst umpustet und mir nie wieder Schäufele kocht. Ich bin über deine Beiträge mehr als erbost. Ich bin weder ein Küken, noch in dem Alter und auf dem Erfahrungsstand, daß ich mich ungestraft als solches bezeichnen lasse.)

  • Hast Recht, BJ,


    das kam ein bisschen tantenhaft rüber. Ich hatte mal rasch von dir auf die jungen Frauen deines Alters geschlossen, die ich kenne. Allerdings habe ich natürlich auch einen virtuellen Eindruck von dir. Doch ich kenne dich deshalb nicht, das ist wohl wahr.


    Kränken oder ärgern wollte ich dich nicht. No bad feelings.

  • Zitat

    Original von Dora Heldt
    Hallo Katja,
    ich glaube übrigens nicht, daß man mit 18 so viel leichter gelebt hat. Ich kann mich erinnern, daß ich viel mehr Dinge in Frage gestellt habe, heute ist mir wesentlich mehr egal. Oder ich habe mich daran gewöhnt, daß manche Dinge eben nicht zu ändern oder zu retten sind. Man konnte sich aber öfter irren, viele der Entscheidungen waren auch wieder rückkehrbar
    (blödes Wort) oder nicht so wichtig. Und man hatte Zeit, immer wieder neu anzufangen, das wird später schwieriger.


    Ich finde, man hat einfach eine andere Souveränität als mit 18 oder 25.

  • @ Dora,


    ich bin erst bei Seite 125. Mir fällt auf, daß die bisher vorkommenden Frauen (ausgenommen deren Mütter :grin) alle keine Kinder haben. War das Absicht? Hat sich das so ergeben? Hältst Du es für ausgeschlossen, daß kinderlose Frauen mit Frauen mit Kindern befreundet sind?


    edit: ich hoffe, ich komme heute noch zum Weiterlesen. Mir gefällt das Buch bisher sehr gut.

  • Hallo Pelican,
    ich halte es keinesfalls für ausgeschlossen. Die Mutter meines Patenkindes ist eine enge Freundin, obwohl ich selbst keine Kinder habe. Die Figuren im Buch sind alle aber mehr oder weniger ständig verfügbar, das ist man in der Regel nicht, wenn man Kinder hat. Wenn Frauen schon sehr lange befreundet sind, spielen unterschiedliche Tagesabläufe sicherlich keine Rolle, bei den Freundschaften, die sich erst entwickeln, sind oft ähnliche Lebensformen wichtiger. Das ändert sich natürlich auch im Alter. Die Mütter in meinem Alter, also so Mitte 40, haben dann wieder fast erwachsene Kinder, da ist es auch kein Problem, sich spontan zu verabreden.
    Wobei mir gerade einfällt, daß auch im Buch noch zwei Frauen, die Kinder haben, vorkommen. Da liest du dich noch hin.

  • Da die Frauen ja die 40 schon überschritten haben, muß ich wohl vergebens auf eine Kolumne warten, über den Druck von Familie und Gesellschaft auf kinderlose Frauen noch dieses Versäumnis noch ganz schnell nachzuholen. :grin Aber vielleicht kommt die im nächsten Buch.


    Die ähnliche Lebensform ist schon wichtig. Ich merke zumindest, daß der Kontakt zu Freundinnen, die jetzt kleine Kinder haben, einfach nicht mehr der gleiche ist wie früher (ich habe keine Kinder), und bin schon gespannt, ob der später wieder enger werden wird oder ob sich das ganz ausläuft.


    Toll finde ich, daß ich die Freundschaft zu meiner besten Freundin gleich erhalten kann, obwohl sie weit weg wohnt und wir manchmal auch ein paar Wochen keine Gelegenheit haben miteinander zu telefonieren. Wenn wir's dann wieder tun, ist es, als wäre gar keine Zeit dazwischengewesen. Es ist auch keine der anderen böse, wenn man sich mal vor lauter Streß nicht meldet. Es ist vollkommen zwanglos. So ähnlich wie im ersten Fragebogen: man muß sich gar nicht anstrengen.

  • Zitat

    Original von Pelican
    Die ähnliche Lebensform ist schon wichtig. Ich merke zumindest, daß der Kontakt zu Freundinnen, die jetzt kleine Kinder haben, einfach nicht mehr der gleiche ist wie früher (ich habe keine Kinder), und bin schon gespannt, ob der später wieder enger werden wird oder ob sich das ganz ausläuft.


    So wie das Leben einem steten Wandel unterliegt, trifft das auch auf Freundschaften zu. Sicher verändern sie sich durch Kinder - aber das muß nicht immer zum Schlechten sein oder zum Erliegen der Freundschaft führen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)