Kurzbeschreibung
Drei Morde sind in Aix geschehen. Die präzise Art des Tötens lässt nur einen Verdächtigen zu: den Henker. Der junge Mann versucht verzweifelt seine Unschuld zu beweisen. Aber niemand glaubt ihm. Er muss mit seiner Geliebten fliehen. In Paris sieht er zum ersten Mal die Guillotine und entdeckt eine furchtbare Verschwörung, die nicht nur sein Leben bedroht ...
Über den Autor
Martin Corzillius wurde 1969 geboren. Er studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Freiburg und arbeitete zeitweise auf einem Bauernhof. Er lebt in Freiburg im Breisgau."Der Henker von Aix" ist sein erster Roman.
Ein Buch, das ich binnen zweier Tage durch hatte. Sehr spannend geschrieben, aber mit ein paar Mängeln, die ich hier spoilern werde, damit ich Euch die Spannung nicht nehme
Der Leser fiebert mit und ich selbst hatte in der Mitte des Buches einen ersten Verdacht, wer der Täter gewesen sein könnte.
Die oben erwähnten Mängel waren zum einen der fehlende Stadtplan. Man bekommt als Leser sehr viele Straßennamen um die Ohren geworfen - natürlich auf Französisch. Ein Stadtplan hätte die Nachverfolgung der Wege erleichtert.
Der zweite Mangel war der Bruch auf Seite 290. Der Henker Alain und Sophie fliehen (Alain war zuvor inhaftiert worden). Sophie will unbedingt nach Polynesien. So weit so gut. Die beiden besteigen ein Schiff und im nächsten Absatz wird in Telegramstil zusammengefasst, wieso das nicht klappte und dass dabei auch noch zwei Jahre vergangen sind.
Mich störte diese Passage im Lesefluss.
Der dritte Mangel war das Ende. Alain und Sophie sind mal wieder auf der Flucht und Alain hat den Abbé vor sich auf dem Pferd liegen. Dann schubst er den Abbé runter von Pferd und einigt sich mit Sophie, dass sie nun doch nach Polynesien gehen werden. Aber was geschieht mit dem Abbé ??? Nehmen sie ihn mit? Lassen sie ihn liegen? Töten sie ihn gar ???
Ein sehr unbefriedigendes Ende.
Sieht man von diesen Mängeln ab, war ein sehr schönes Lesevergnügen.