Das Geheimnis des Kartenmachers - Rainer M. Schröder [12 - 13 Jahre]

  • Umschlagtext


    Augsburg im Jahre 1490: Der 16-jährige Caspar Sebald hat eine ungewöhnliche Gabe, er kann sich blitzschnell komplizierte grafische Muster und zeichnerische Details merken. Dieses Talent veranlasst den Kupferstecher Bartholomäus Wolkenstein, den Jungen in seine Dienste zu nehmen. Doch woran arbeitet der Meister eigentlich in seiner geheimen Kammer und was enthalten die Briefe und Päckchen, die er von Boten aus allen Teilen Europas empfängt? Geht es dabei um die neuen astronomischen Theorien, wonach die Erde eine Kugel sei? Für die Kirche sind dies gotteslästerliche Gedanken - und tatsächlich setzen der Augsburger Domherr und der berüchtigte Inquisitor Heinrich Institoris alles daran, Meister Bartholo der Ketzerei zu überführen. Als wäre das alles nicht schlimm genug, soll Caspar ihnen auch noch dabei helfen - oder ihm droht der Scheiterhaufen! Und würde er einfach fliehen, dann würde er des Meisters schöne und rätselhafte Magd Klara nie wiedersehen.


    Über den Autor


    Rainer M. Schröder Jahrgang 1951, lebt nach vielseitigen Studien und Tätigkeiten in mehreren Berufen seit 1977 als freischaffender Schriftsteller in Deutschland und Amerika. Seine großen Reisen haben ihn in viele Teile der Welt geführt. Dank seiner mitreißenden Abenteuerromane ist er einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuchautoren.


    Meine Meinung:


    Das soll ein Jugendbuchautor sein. Ich finde das einen großartigen historischen Roman auch für Erwachsene.


    Spannend, detailgenau die Zeit und ihre Umstände beschreibend, ein großartiges Plädoyer für menschliche Toleranz- dabei gleichzeitig den Blick werfend auf diese spannende Zeit des Umbruchs und Aufbruchs in Neue Welten. Das Buch ist flüssig geschreiben, die Figuren stimmig, die Zeit getroffen. Die Spannung wird das ganze Buch durchgehalten.


    Zur guten Ausstattung gehört ein historisch erläuterndes Nachwort und ein weiterführendes Quellenverzeichnis,

  • Ich hab das Buch verschlungen. Genau nach meinem Geschmack und flüssig zu lesen. Ich empfehle es allen, einfach ein fantastisches Buch! :anbet

    Der Clan der Otori heißt die Treuen und Gerechten willkommen.
    Die Untreuen und Ungerechten sollen sich in Acht nehmen.

  • Das Buch fand ich wirklich toll!
    Ein spannender historischer Roman mit tollen Charakteren, die auch ihre Macken haben, außerdem hat der Autor ziemlich gut recherchiert und stellt die damalige Zeit entsprechend dar.
    Ich hab es sogar mehrmals gelesen und es hat mich dazu verleitet, mir noch weitere Romane von Rainer M. Schröder zu besorgen und zu lesen.

  • Heute abend werde ich es beginnen und bin nach der guten Rezi von beowulf schon sehr gespannt.


    Ich werde Euch berichten, wie es mir gefällt.


    :wave



    edit: Leider habe ich das Buch abbrechen müssen, da ich nicht so richtig in die Geschichte reinkam. Vielleicht leihe ich es mir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aus und gebe ihm eine zweite Chance.
    :-(

    Der frühe Vogel fängt den Wurm!
    Manchmal kann mich der frühe Vogel aber auch mal... :grin

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  • "Das Geheimnis des Kartenmachers" habe ich Ende 2008 gelesen. Da hatte ich es noch nicht wieder so mit Lesen, deshalb hat das Buch etwas länger gelegen, völlig unverdient übrigens.


    Es ist auch wieder ein sehr spannendes Buch von Rainer M. Schröder, ich schließe mich beowulfs Rezension in allen Punkten an ... Allerdings ist mir hier aufgefallen - in anderen Romanen aus Rainer M. Schröders Feder schien mir das weniger zu sein -, dass mehrmals am Ende eines Kapitels so ein Satz vorkam wie "Das war aber noch nichts gegen das, was zwei Tage später geschehen sollte". Ich ging davon aus, dass im nächsten Kapitel geschildert wird, was zwei Tage später geschah ... Es vergingen aber noch mindestens drei weitere Kapitel.


    Sicherlich ist es für den Spannungsaufbau von Vorteil ... Mich hat es auch nicht soo sehr gestört, aber etwas nervig war es teilweise schon.


    Ansonsten aber, wie gesagt, ein super Buch! Und auf jeden Fall auch für Erwachsene interessant - meine Eltern lesen Rainer M. Schröders Bücher auch von Zeit zu Zeit mit Begeisterung.

  • Seit ich das Buch "Mein Feuer brennt im Land der fallenden Wasser" von ihm gelesen habe, werde ich beim Namen des Autors sofort hellhörig. Dieses Buch hier wandert daher mal auf die Wunschliste.

  • Ich konnte mit dem Buch leider nicht viel anfangen und hab es nicht bis zu Ende gelesen. Vllt war mir das damals einfach zu hoch, aber ich steh generell nicht so auf historisches.

  • Zum Inhalt
    Augsburg, 1490. Der 16jährige Caspar wir wegen eines harmlosen Streiches an den Pranger gestellt und darf danach nicht mehr von seinem Meister, dem Maler Thoman Burgkmair, lernen. Auch in seiner Familie ist er mehr gelitten als gern gesehen, da kommt das Angebot des Kupferstechers Bartholomäus Wolkenstein, ihn als Gehilfen aufzunehmen, gerade recht. Doch seinen Meister umgibt eine geheimnisvolle Aura: Woran arbeitet er in seinem Sanctum – einer Kammer, die Caspar nicht betreten darf? Und woher weiß er all die Dinge über die Seefahrt, Piraten und ferne Länder? Die Kirche vermutet hinter all diesen Dingen ein Werk des Teufels und schon bald wird Bartholomäus der Ketzerei angeklagt. Doch Caspar lässt seinen Meister nicht einfach so im Stich und will ihn vor der Inquisition retten.


    Leseeindruck
    Mich konnte dieses Buch überzeugen und würde es – obwohl als Jugendbuch deklariert – auch jedem Erwachsenen, der sich für historische Romane gespickt mit Abenteuern begeistern kann, empfehlen.
    Die Entstehung von Landkarten als Thema eines historischen Romans fand ich sehr interessant und tatsächlich habe ich eine Menge beim Lesen gelernt – und das wie nebenbei, so spannend ist das ganze Buch. Von der ersten Seite an war ich gefesselt, und die Spannung hat sich durch das ganze Buch gehalten, auf den letzten Seiten dann sogar noch mal zugenommen. Durch den zwar einfachen, aber sehr angenehmen Schreibstil hatte ich das Buch dann auch in wenigen Tagen gelesen.
    Rainer M. Schröder konnte mich vor allem damit überzeugen, historische Fakten geschickt mit fiktiven Inhalten zu verbinden. Außerdem ist seine Erzählweise wirklich packend und einnehmend, er schafft es, den Leser ins Mittelalter zu entführen, das sehr realistisch und nicht geschönt dargestellt wurde.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, vielleicht sind sie manches Mal ein wenig „zu gut“ oder „nur böse“ geraten, doch das konnte ich verschmerzen. Gerade Caspar und Bartholomäus mochte ich wirklich gerne. Der 16jährige Caspar überzeugt durch seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, dennoch hat er Biss und scheut auch den Kampf nicht. Bartholomäus, sein Meister, ist ein wissender und erfahrener Mann, dem das Leben zwar schon oft schwer mitgespielt hat, der aber dennoch nicht aufgibt und sich für die Sache einsetzt. Das Ende des Buches ist zwar absehbar, dennoch konnte mich die Geschichte überzeugen – spannend und unterhaltsam, dazu ganz nebenbei sehr lehrreich. Ich habe für mich einen neuen tollen Autor entdeckt und freue mich auf weitere Bücher von Rainer M. Schröder.


    Mein Fazit
    Ich würde dieses Buch auf jeden Fall empfehlen! Eine tolle Mischung zwischen Abenteuergeschichte und historischem Roman, einer einnehmenden und spannenden Erzählweise und Charakteren, mit denen man mitfiebert und mitleidet. Ich habe das Buch verschlungen und sicher werden bald weitere Bücher von Rainer M. Schröder folgen!


    Ich vergebe 9/10 Eulenpunkten.