OT: Driving Miss Daisy
Kurzbeschreibung
"Die alte Miss Daisy (Jessica Tandy) ist reich, exzentrisch und eine miserable Autofahrerin. Daß ihr Sohn (Dan Akroyd) gegen ihren Willen den farbigen Hoke (Morgan Freeman) als ihren Chauffeur engagiert, stimmt sie nicht gerade freundlich. Und in ihrer störrischen Art lößt sie den armen Kerl ihren Unwillen deutlich spüren. Aber mit Witz und Ironie, mit Schlagfertigkeit und Beharrlichkeit übersteht Hoke alle kleinen und größeren Schikanen..."
Meine Meinung
Der Film ist ja nun wahrlich keine Neuheit.... aber er ist einer jener Filme, die einen mit einem warmen Gefühl im herzen zurücklassen. Er wurde völlig zu Recht 1989 mit einem Oscar als bester Film ausgezeichnet.
Ich habe ihn auch schon öfters gesehen, er lief auch bereits im Fernsehen - doch als ich neulich diese Special Edition für nur 5,99 EUR bei Jokers sah, mußte ich zugreifen.
Miss Daisy ist eine sehr, sehr sture ältere Witwe aus den Südstaaten, die leider überhaupt nicht Auto fahren kann. Daher engagiert ihr Sohn Boolie gegen ihren erklärten Willen den Chauffeur Hoke, einen ebenfalls nicht mehr ganz jungen Farbigen.
Miss Daisy weigert sich zuerst entschieden, Hokes Dienste in Anspruch zu nehmen, doch durch seine gelassene und ruhige Art schafft er es, daß peu à peu immer mehr das Eis zwischen beiden bricht.
Die Jahre vergehen und man spürt, wie die anfängliche Ablehnung immer mehr gegenseitigem Respekt und letzlich sogar tiefer Freundschaft weicht.
Der Film ist eigentlich ohne große Höhepunkte, er plätschert so dahin und dennoch ist er ganz, ganz wunderbar. Ein leiser, unaufdringlicher Film, der sich heimlich still und leise ins Herz einnistet. Ein Film mit einer großartigen Jessica Tandy, einem wunderbar agierenden Morgan Freeman und einem ganz hinreißenden Dan Aykroyd.
Ein Film, der durch ganz viele leise Momente besticht. Man muß nicht sehr oft lachen bei diesem Film - aber ganz oft schmunzeln. Er rührt einen nicht zu Tränen und geht dennoch ans Herz.
Wer ihn bis jetzt noch nicht kennt, der sollte das unbedingt nachholen. Ganz, ganz großes Kino.