Götterdämmerung - Tanja Kinkel

  • Klappentext:


    Neil LaHaye, der bekannte Journalist und Pullitzer-Preisträger, stößt bei seiner Recherche für ein neues Buch auf merkwürdige Zusammenhänge, die auf den genialen, aber wie von der Erdoberfläche verschwundenen Gen- Spezialisten Dr. Sanchez und seinen Arbeitgeber, den mächtigen amerikanischen Pharmakonzern Livion hinweisen. Er trifft auf Beatrice, die Tochter von Sanchez, die mit ihrem Vater abgeschottet in Alaska weitab der üblichen staatlichen Kontrollen in einem geheimen Labor an den neuesten Biotechnologien arbeitet. Ist sie der Schlüssel zu den Geheimnissen, die er sucht? Eine Liebe beginnt. Doch beide sind sie bereits unumkehrbar verstrickt in ein lebensgefährliches Komplott von Wirtschaft, Militär und Politik, und ihnen wird bewußt, dass der Menschheit durch den Mißbrauch wissenschaftlicher Forschung Unvorstellbares bevorsteht. Sie nehmen den Kampf gegen die selbst ernannten Götter auf. Was sie selbst nicht wissen: Die Jagd der Mächtigen auf sie hat schon längst begonnen.


    Über die Auorin:


    Siehe deren Homepage


    Meine Meinung:


    Zunächstmal: Horrorthriller mit Killerviren bei denen am Schluß die ganze Welt bis auf den Edelhelden ausgerottet werden, so Sorte Bruce Willis oder so sind nicht mein Lieblingsgenre- Tanja Kinkel ist mir als leidlich gut unterhaltende Autorin historischer Romane bekannt. Meine Ausgabe ist die HC- als Mängelexemplar bei Jokers für 8.95 € und das ist für meine Beurteilung wichtig- was hätte ich mich über 24 € rausgeschmissenes Geld geärgert!


    So aber, ein Wissenschaftsthriller, der es versteht die Spannung über die knapp 450 Seiten zu halten, der in der gewohnt flüssigen Schreibe von Tanja Kinkel verfasst ist, über den man aber nicht zu lange nachdenken darf. Keine Anregung sich mit der Ethik von Pharmakonzernen auseinanderzusetzen, da ist Mankell´s Kennedys Hirn besser, dafür ist der eher langweilig. Kinkel ist ein unterhaltsamer Thriller Marke John Grisham gelungen. Nicht mehr und nicht weniger- wers also mag....

  • Was die Spannung angeht muss ich dir Recht geben.
    Ich höre das Buch grad in meinem Ipod und es plätschert so vor sich hin.
    Bislang hatte ich noch nicht das Bedürfnis mich irgendwo ruhig hin zu setzen um ungestört vom Bügeln, Putzen etc. weiterzuhören.
    Nette Unterhaltung aber mehr nicht, das ist auch meine Meinung.

  • Also mich hat es auch nicht wirklich mitgerissen, ich habe doch schon bessere Bücher von Tanja Kinkel gelesen (Die Löwin von Aquitanien z.B.)


    Aber der Vergleich mit Grisham passt und momentan passts eh in die Zeit, in der man eh den amerikanischen Behörden alles mögliche zutrauen möchte.


    Ich hoffe nur, dass niemand je so etwas ähnliches umsetzen wird.

  • In einer Zeit, in der über "Schweinegrippe", die Impfung dagegen und Vorwürfe gegenüber der Pharmaindustrie gesprochen wird, ist ein solches Buch durchaus interessant zu lesen. Streckenweise ist es spannend geschrieben, das Thema ist beunruhigend und das Ende hat mir gefallen, obwohl ich nicht mit einem solchen Ende gerechnet hätte.
    Leider kann die Autorin die Spannung über weite Strecken nicht halten, viele Charaktere sind zu oberflächlich, zu klischeehaft und können nicht überzeugen. Die historischen Romane der Autorin habe ich gerne gelesen, dieses Buch jedoch hat mir weniger zugesagt, zu weit hergeholt erscheint vieles und viel zu oft wurde auf das Trauma des 11.September verwiesen.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)