Soname Yangchen, Wolkenkind

  • Zum Buch:
    Ihr Vater ist ein Mönch, ihre Mutter stammt aus einer alten tibetischen Familie - für die chinesischen Machthaber Grund genug, Soname und ihre Familie zu verfolgen. Im Alter von sechs Jahren wird sie nach Lhasa geschickt, wo sie in einem Haushalt Sklavendienste leisten muss. Zehn Jahre lang wird das kleine Mädchen wie eine Gefangene gehalten. Doch ihren Willen kann niemand brechen. Eines Tages ergreift sie die Gelegenheit zur Flucht über den Himalaya ... Die Geschichte einer jungen Frau, die sich auf einen langen Weg begibt, um die Freiheit und sich selbst zu finden.


    Zur Autorin:
    Soname Yangchen wurde 1973 in Yarlung geboren. Heute lebt sie in London und arbeitet an ihrer Karriere als Sängerin und für den Freiheitskampf Tibets.


    Meine Meinung:
    Diese Geschichte ist interessant, erstaunlich und entsetzlich zugleich. Soname wird ihrer Kindheit entrissen und für Sklavenarbeiten nach Lhasa geschickt. Ihre Eltern machen das bei vollem Bewusstsein - es gibt keine andere Möglichkeit. Niemand will etwas böses, die hinesische Schreckensherrschaft bietet keine andere Möglichkeit. Soname flüchtet aus dieser Hölle - der Freiheitsdrang ist zu stark. Sie flüchtet unter furchtbaren Umständen. In Nepal angekommen, fängt eine neue Geschichte an ... ein neues Leben unter neuen Umständen beginnt.


    Dieses Buch ist (wie viele Autobiografien) sehr schnell und sehr flüssig geschrieben. Diese Frau beeindruckt in jeder Hinsicht und deshalb konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Wolkenkind zeigt aber nicht nur das Leben der Autorin sondern bietet viele Einblicke in die Politik Chinas, Indiens und Tibets, in tibetische Tradtitionen und vor allem auch in die Lehren des Buddhismus. Meine Empfehlung - einfach lesen!

  • Ich habe dieses Buch letzten Monat gelesen und ich fand es auch sehr gut. Soname Yangchen hat mich mit ihrer Geschichte und ihrem Kampfgeist sehr beeindruckt. Nach der so abrupt beendeten Kindheit freue ich mich umso mehr für sie, dass sie mit ihren CDs und ihrem Buch geschafft hat, die "Tibetische Sache" wieder in die Köpfe der Menschen zu bringen. Eine sehr starke Frau! :anbet
    Letzes Jahr im Dezember war Soname Yangchen in der örlichen Thalia-Buchhandelung, um ihr Buch "Wolkenkind" vorzustellen. Ich bin leider nicht da gewesen, das ärgert mich im nachhinein jetzt noch :bonk

  • Hab jetzt endlich damit angefangen und bin gleich in die sehr interessante und spannende Geschichte von Soname eingestiegen. Eigentlich mag man garnicht mehr damit aufhören, wenn da nicht der drohende Wecker am Morgen wäre....
    Ich muss den mut und die standhaftigkeit des Kindes und später des Mädchens und der Frau bewundern. sollte man da nicht in die Lehren des Buddhismus einen genaueren Blick werfen?

  • Bin jetzt durch mit dem Buch,ich muss gestehen, dem Ende zu wollte ich nicht mehr aufhören. Dass Soname auch noch ihre Tochter gefunden hat und die zufällige entdeckung ihrer Stimme, ich bin froh, dass es für sie ein relativ gutes Ende (ich meine sie lebt ja noch und da kann alles mögliche noch passieren) genommen hat.
    Ihre Stabilität und die Unbeirrbarkeit mit der sie ihren Weg geht ist bewunderns- und nachahmenswert.
    Ich werde mir mal ein Buch über den Buddhismus anschaffen, diese Einstellung zur Natur und den Menschen hat mich berührt.

  • Auch meine Empfehlung (obwohl ich noch nicht ganz durch bin): unbedingt lesen!


    Die Flucht der Autorin aus Tibet garantiert allerhöchste Spannung und informiert über die politische Lage zwischen China und Tibet, den Buddhismus und den Dalai Lama.