Andreas Altmann - Getrieben

  • Zitat

    Original von Andreas Altmann
    Liebe Frau Booklooker,


    ich kann doch nicht alles wissen, reicht doch, wenn ich schon so viel nicht weiß, jetzt das auch noch.


    Bitte nenne dich Booklookerin, das wäre doch klarer, danke, herzlich, Andreas


    :lache


    Na gut.... Es sei dir verziehen... Ausnahmsweise... Weil man eben nicht alles wissen kann... :wave

  • Der Titel „Getrieben“ wurde mit „Stories aus der weiten wilden Welt“ untertitelt und beim potentiellen Leser wird dadurch eine Erwartung geweckt, die durch das Vorwort noch gesteigert wurde, die aber nur zum Teil erfüllt wurde.


    Einige der Stories sind wirklich gut, andere wiederum sind als eher schwach zu bezeichnen. Altmann hat ein Buch geschrieben, dass mich nur zeitweise gefesselt hat, zwischendurch hatte ich durchaus Mühe, das eine oder andere Gähnen zu unterdrücken. Die Story „Celeste“ hätte mich fast dazu gebracht, das Buch gleich nach den ersten gelesenen Seiten wieder zur Seite zu legen. Diese erste Geschichte zeichnet sich durch viele, völlig überflüssige Sätze aus; vielleicht musste da jemand auch seine ganz persönlichen Defizite schriftstellerisch ausleben; ich war ziemlich genervt bei der Lektüre dieser Story.


    Pfiffig wiederum war die Diebesgeschichte. Ein sehr schöner Einfall und ganz ordentlich umgesetzt. Für mich ist im Ergebnis Altmann kein Autor dessen Name man sich merken muss. Nicht so mein Fall. Zudem empfinde ich seine Sprache manchmal als nur „peinlich und pathetisch“, in manchen Geschichte hätte ich eine größere sprachliche Zurückhaltung begrüßt.


    Ein durchaus lesbares Buch, aber die Welt wird nicht untergehen wenn man es nicht gelesen hat.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Mein erstes Buch von Herrn Altmann, etwas über die Hälfte habe ich nun gelesen. "Celeste" hat mich augenblicklich in ihren Bann gezogen, welch eine schöne Geschichte voller auf die Spitze getriebener Sehnsüchte. Die Sprache mag ich gerne, manchmal vielleicht etwas zu blumig. Für einen Mann. ;-)


    Ich kann dieses Buch allerdings immer nur in kleinen Happen lesen, sonst wird es mir aufgrund der Intensität einfach zuviel. Ich bin gespannt, was es noch so bringen wird.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • So, jetzt habe ich es gelesen.


    Erstmal möchte ich sagen, dass ich den Titel des Buches als außerordentlich passend empfinde. Anscheinend schreibt hier ein Mensch, der getrieben zu sein scheint von Sehnsüchten und dem Hunger nach Erfahrungen und nach Allem, was das Leben sonst zu bieten hat. Dieser Mensch gewährt Einblicke in seine Empfindungen und Gedanken und lässt mich als Leserin daran teilhaben. Manchmal wirkt das auf mich etwas radikal und schon fast ein wenig zu detailliert, aber das ist kein Vorwurf. Es wird einfach authentisch und schonungslos offen erzählt, Grenzerfahrungen inklusive. Was wohltuend wenig bis gar nicht egozentrisch bei mir ankommt. Ich mag die Art, mit der Andreas Altmann Personen beschreibt, und zwar jenseits banaler Äußerlichkeiten, ich sehe Eigenschaften. Die Liebe zu Frauen wird deutlich und sehr bewegt hat mich die Geschichte "Im Angesicht des Todes".


    Dieses Buch empfinde ich als eine Aneinanderreihung von Erfahrungen eines Menschen, der auf Konventionen pfeift und einfach so sein Ding macht. Das imponiert mir sehr, gibt mir Stoff zum Nachdenken. Edit: besonders schön finde ich die Nachrede in der Geschichte "Die Hinrichtung einer schönen Geliebten." Das wollte ich noch schnell erwähnt haben. :)


    Das Buch wird mir sicher lange in Erinnerung bleiben. Dankeschön!


    Und jetzt muss ich mal sehen, was ich mir als Nächstes von Herrn Altmann besorge, "Das Scheißleben..." schiebe ich weiter vor mir her. :-)

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Ach, schön, daß das Buch wieder hochkommt.


    Mir wurde immer sein Indien-Reisebuch empfohlen, muß eines der ganz frühen sein. Gelesen habe ich es aber nicht, Reiseberichte sind nicht ganz mein Genre.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Hmm..doch, Reiseberichte mag ich schon sehr gerne, grade authentische. Kann ich mir bei A. Altmann gut vorstellen, nachdem ich von Helge Timmerbergs Art in "Tiger fressen keine Yogis eher ziemlich genervt war. :grin


    Wunschliste ist erstmal gut gefüllt. :cry

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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