Ich habe zum Vorlesetag eine Lesenacht im Jugendzentrum veranstaltet und dabei haben wir dieses Buch vorgelesen.
Kurzbeschreibung nach Amazon:
"Nichts ahnend sitzt Privatdetektiv Wanze Muldoon mit Wilma, der Grashüpferin, in Dixies Bar, als ein wahnsinnig gewordener Igel ins Lokal stürzt und sein Leben aushaucht. Zurück bleibt das verstörte Flohkind Netta, das sich an nichts erinnern kann. Ein schwerer Fall für Muldoon! Doch mit Coolness und Scharfsinn kommt der Detektiv den verbrecherischen Machenschaften des Kakerlaks Slade auf die Spur und erteilt einem Menschenjungen eine Lehre fürs Leben."
Dieses Buch ist bereits der zweite Fall der Wanze Muldoon, doch nach Meinung einer Freundin, die mit mir die Lesenacht durchgeführt hat, noch spannender und witziger als der erste Insekten-Krimi von Shipton.
Ich kenne den ersten Band nicht, doch war das bei der Lektüre dieses Buches kein Manko.
Der Fall an sich ist kein richtiger Krimi, doch geht es darum, rätselhafte Vorkommnisse im Garten und später im Haus zu lösen. Die Geschichte ist spannend und auch für Erwachsene durchaus interessant, denn es gibt viele Parallelen zur menschlichen Gangster-Unterwelt und den Insekten. Ich zumindest konnte das Buch nicht aus der Hand legen und wollte auch unbedingt wissen, was es mit diesem "Ungeheuer" auf sich hat.
Die Insekten-Charaktere sind einmalig, die Dialoge flott und gekonnt, manche Beschreibungen und Vergleiche von Muldoon einfach herrlich und ich glaube, ich bekomme nun doch ein schlechtes Gewissen, wenn ich das nächste Mal auf Insektenjagd gehe ...
Meine Freundin hat das Buch übrigens auch als Hörbuch. Martin Semmelrogge liest es gekonnt schnoddrig im Phillip-Marlowe-Manier. Doch auch wir haben es wohl ganz gut vorgelesen, denn die Lesenacht dauerte bis 1.30 Uhr (18 Kapitel) und zum Frühstück wurde noch weiter gelesen. Die Kinder waren zwischen 10 und 12 Jahre.
grüße von missmarple