Typisch Einzelhandel ?

  • Ich denke schon, dass es einem Kunden so angenehm wie möglich gemacht werden sollte. Dienen/Service ist kein böses Wort, sondern eine ausgesuchte Höflichkeit gegenüber dem Kunden, der ja nicht gezwungen ist, sein geld ausgerechnet bei einem auszugeben.


    Der Buchhandel in Europa hat üblicherweise sehr guten und kompetenten Service, aber die Deutschen müssen noch lernen etwas mehr zu lächeln. Effizient sind sie ja wirklich.

  • Zitat

    Original von FritziAuweia!!!!!!!!! Klischee raus, Schublade auf, Klischee rein, schublade zu, was ???????? Sorry, aber ich kann Dir nicht zustimmen! Außerdem gilt schon lange nicht mehr der Kunde ist König sondern es sollte gelten der Kunde ist Gast und meinen Gästen mache ich es schön, aber ich buckel oder "diene" nicht !


    Es ist also eine Gnade kaufen zu dürfen? :wow

  • Zitat

    Original von caro


    Es ist also eine Gnade kaufen zu dürfen? :wow


    ? Ich verstehe nicht, was das mit Gande zu tun hat... Ich meine damit, daß man es jedem Gast Kunden so angenehm wie möglich machen sollte! Das ist für mich auch mit Service verbunden, aber nicht mit dienen.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich kenne das Jammern in Deutschland über die angebliche Servicewüste. Und wie gerne wird die USA dann im Vergleich dazu in den Himmel gelobt.
    Mein persönliches Erleben sieht da seltsamerweise ganz anders aus.


    Ich habe überall gute und schlechte Erfahrungen gemacht.


    Will heißen: ich glaube, man kann es nicht pauschalisieren.
    Es gibt engagierte, nette Verkäufer und Kassierer und es gibt muffige und uninteressierte.


    Meine Erfahrung als Kundin ist, wie man in den Wald ruft, schallt es zurück (und das überall auf der Welt). Das funktioniert auch beim Einkaufen.


    Ich empfinde gerade den Buchhandel als sehr serviceorientiert (weswegen ich den Titel des Threads auch gerade kritisiere). Service ist das einzige Mittel mit dem sich eine Buchhandlung unterscheiden kann, wo man sich schon nicht über den Preis behaupten kann.
    Und ich habe auch sonst immer mehr das Gefühl, daß Service und Freundlichkeit selbst an den Supermarktkassen groß geschrieben wird.


    All jenen, die immer über die "Servicewüste" jammern, möchte ich den Rat geben, daß man sich die Läden durchaus aussuchen kann, in denen man einkauft. :wave

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

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  • :write

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von caro


    Es ist also eine Gnade kaufen zu dürfen? :wow


    Die Frage verstehe ich nicht.


    Es geht nicht um Gnade, sondern darum, daß man als Händler die Kunden seines Ladens als Gast empfindet. Und seine Gäste umsorgt man, bewirtet man, macht ihnen schöne, unterhaltsame Angebote.
    Ich empfinde das Bild des Gastes als sehr viel schöner, als das des Königs.
    Ich will als Kunde freundlich (gast-freundlich) behandelt werden, und nicht unterwürfig, oder? :grin

    :lesend
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    Oprah Winfrey

  • Ich glaube der Handel und die Dienstleistungsbereiche haben sich damals mit dem Slogan "Der Kunde ist König" keinen Gefallen getan. ;-) Das ist so in etwa wie "Die Geister die ich rief werd ich nun nimmer los". :grin


    Es gibt wie überrall nette und unfreundliche Menschen. Aber die sind nicht die Masse und eigentlich auch nicht das wirkliche Problem.


    In unserer Familie gibt es so einige im Handel und Dienstleitungsbereich und da gibt es Storys über Kunden... :yikes
    Die Kunden führen sich teileweise auf wie Graf Koks von der Gasanstalt, machen ihren Unmut bei den Dienstleistern und Verkäufern breit und diese dann auch für alles verantwortlich. Es dürfte jemdem klar sein, dass es verdammt schwer ist da bis ins letzte freundlich zu sein. Für nicht angekommene Lieferungen, falsche Größen in den Kleidernu.u.u. sind diese ja nicht verabntwortlich. aber sie stehen greifbar und da sind sie dann als erstes Zielscheibe.
    Und dann haben sie noch den Druck auf sich so viel wie möglich, koste es was es wolle, zu verkaufen.


    Manchmal bemitleide ich die. ;-)

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von jandaEs geht nicht um Gnade, sondern darum, daß man als Händler die Kunden seines Ladens als Gast empfindet.


    Der Handel braucht seinen Kunden, einzig der Kunde entscheidet im Endeffekt darüber wie es dem Unternehmen geht. Monopolunternehmen mal ausgenommen. Insofern sollte man den Kunden doch als Partner empfinden und nicht als Zahlvieh.


    Zitat

    Original von jandaIch empfinde das Bild des Gastes als sehr viel schöner, als das des Königs.
    Ich will als Kunde freundlich (gast-freundlich) behandelt werden, und nicht unterwürfig, oder? :grin


    "Der Kunde ist König" bedeutet nicht notwendigerweise das man unterwürfig ist. Im asiatischen Raum heisst es "Der Kunde ist Gott"

  • Mir ist heute auch so etwas passiert. Ich hab gefragt: "Haben Sie schon das neue Buch von Jan Weiler da?"
    Die Verkäuferin wollte mir "Antonio im Wunderland" verkaufen. Überhaupt nicht up to date. Da erschien ja vorher noch "Gibt es einen Fußballgott" und seit heute oder gestern dann "In meinem kleinen Land".
    Als sie dann den Computer befragte, meinte sie, es müsste eigentlich schon da sein, aber sie würde es mir bestellen. Hab ich dann abgelehnt...

  • Dann soll der Einzelhandel aber nicht jammern wie schlecht es ihm geht. Ich will hier keinesfalls alle über einen Kamm scheren, aber ich kann doch erwarten daß ich auf eine freundliche Frage auch eine freundliche Antwort bekomme. Sie sollen mich nicht bedienen oder mich wie einen König behandeln sondern mir meine Frage einfach nur in einem anmessenen Ton beantworten. Mich hat noch nichtmal so sehr geärgert daß ich keines der gewünschten Bücher bekommen haben sondern einfach die Art und Weise der Verkäufer-/innen. Wenn ich dort so genervt bedient werde soll sich ehrlich gesagt keiner beschweren wenn die Kunden mehr und mehr aufs Internet zurückgreifen.


    Ich habe 2 der Bücher übrigens über die Hattinger Mini-Buchhandlung bestellt :-]

  • Zitat

    original von HeavenEs gibt wie überrall nette und unfreundliche Menschen. Aber die sind nicht die Masse und eigentlich auch nicht das wirkliche Problem.


    In unserer Familie gibt es so einige im Handel und Dienstleitungsbereich und da gibt es Storys über Kunden...
    Die Kunden führen sich teileweise auf wie Graf Koks von der Gasanstalt, machen ihren Unmut bei den Dienstleistern und Verkäufern breit und diese dann auch für alles verantwortlich. Es dürfte jemdem klar sein, dass es verdammt schwer ist da bis ins letzte freundlich zu sein. Für nicht angekommene Lieferungen, falsche Größen in den Kleidernu.u.u. sind diese ja nicht verabntwortlich. aber sie stehen greifbar und da sind sie dann als erstes Zielscheibe.
    Und dann haben sie noch den Druck auf sich so viel wie möglich, koste es was es wolle, zu verkaufen.


    Manchmal bemitleide ich die.


    :write :write


    @ beowulf
    "Servicewüste" :fetch, das kann ja wohl nicht dein Ernst sein, wieviele Läden gibt es denn überhaupt noch die die Kunden nicht förmlich mit Hilfsbereitschaft anfallen??? Wenn du nur "bummeln" willst geht das schon gar nicht mehr weil gleich jemand dasteht und dich bedrängt mit dem Satz "Kann ich Ihnen helfen?".


    Zitat

    original von Knoermel Dann soll der Einzelhandel aber nicht jammern wie schlecht es ihm geht. Ich will hier keinesfalls alle über einen Kamm scheren, aber ich kann doch erwarten daß ich auf eine freundliche Frage auch eine freundliche Antwort bekomme. Sie sollen mich nicht bedienen oder mich wie einen König behandeln sondern mir meine Frage einfach nur in einem anmessenen Ton beantworten. Mich hat noch nichtmal so sehr geärgert daß ich keines der gewünschten Bücher bekommen haben sondern einfach die Art und Weise der Verkäufer-/innen. Wenn ich dort so genervt bedient werde soll sich ehrlich gesagt keiner beschweren wenn die Kunden mehr und mehr aufs Internet zurückgreifen.


    Ich habe 2 der Bücher übrigens über die Hattinger Mini-Buchhandlung bestellt


    genau das tust du aber, du scherst alle über einen Kamm, du sagst der Einzehandel wäre unfreundlich, bloß weil du 2 Verkäuferinen erwischt hast die keine Lust zu arbeiten hatten.
    Außerdem gibt es nunmal verschiedene Buchhandlungen und nicht alle können alles bestellen, und es ist auch nicht möglich alle Bücher der Welt vorrätig zu haben, wie soll das bitte gehen??
    Ich weiß ja nicht was für Bücher du haben wolltest aber wenn diese über die Barsortimente nicht lieferbar waren dauert die Lieferzeit eben länger so ist das nunmal, da könne die Verkäufer aber rein gar nichts dafür, denn die können sie auch nicht herzaubern.

  • Zitat

    Original von Oryx

    Wieso? Hast Du das Buch schon in Händen?


    Weil ich nicht so schnell wieder in den Laden komme. Da ist dann Amazon schneller. Aber ich mag Amazon nicht sonderlich, weil die Verpackungen so riesig sind, dass sie schlecht in den Postkasten passen und ich bin nicht zuhause, wenn die Post kommt. Ausserdem brauch ich das Buch nicht sofort! Ich hätts halt mitgenommen, wenn sie es grad da haben. Aber wenn ich es bestelle, dann steh ich so unter Druck, dann rufen sie an.... Daher hab ich es abgelehnt.


    lg primavera

  • Zitat

    Original von LLONK


    genau das tust du aber, du scherst alle über einen Kamm, .


    Dann habe ich mich wohl falsch ausgedrückt !!! Erstens beachte bitte einfach mein ? Im Threadtitel und vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, daß mir sowas nicht zum ersten Mal passiert und mich das in diesem Moment einfach dermaßen gerärgert hat. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, daß für mich jetzt sämtliche Buchhandlungen schlecht sind und alle Verkäufer unfreundlich.


    Aber ist auch egal, ich habe mich in dem Moment darüber geärgert, das hier gepostet und für mich ist die Sache ehrlich gesagt jetzt erledigt.

  • Zitat

    Original von caro


    Der Handel braucht seinen Kunden, einzig der Kunde entscheidet im Endeffekt darüber wie es dem Unternehmen geht. Monopolunternehmen mal ausgenommen. Insofern sollte man den Kunden doch als Partner empfinden und nicht als Zahlvieh.


    Ich bin ehrlich gesagt ratlos, wieso du mich jetzt hier zitierst?
    Meine Meinung widerspricht deiner doch nicht. Behandelst du deine Gäste wie Zahlvieh? Ich jedenfalls nicht. Meine Gäste sind mir lieb und teuer... und kein Zahlvieh. Und ich empfinde es durchaus als positiv, wenn ich als Gast behandelt werde. Und Gäste sind für mich ebenfalls positiv.

    Zitat

    Original von caro


    "Der Kunde ist König" bedeutet nicht notwendigerweise das man unterwürfig ist. Im asiatischen Raum heisst es "Der Kunde ist Gott"


    Für viele bedeutet es aber nun mal König=herrschaftlich... und wenn der Kunde König ist, habe ich unterwürfig zu sein.
    Es geht ja nicht darum, den Kunden jetzt als "Zahlvieh" , wie du dich ausdrückst zu behandeln, sondern das Bild des Kunden auch im Kopf des Verkäufers in ein positives zu verwandeln. Und da finde ich das Bild des Gastes eigentlich als sehr, sehr schön.
    Denn meine Gäste bewirte ich auch und das gerne. Und ich bediene sie auch und bin nett und freundlich. Ich frage mich langsam, was bei dir im Kopf ist, wenn du das Wort Gast hörst? Was ist daran sooo negativ?
    Denn es ist nicht negativ gemeint, sondern positiv. Auch für den Kunden.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Du bist bei einem König unterwürfig?


    Ich werde dieser Person den nötigen Respekt zollen und auch auf die richtige Form achten, aber in der Sache hart auf mein Anliegen durchsetzen.


    Ich hatte vor ein paar Wochen eine kaiserliche Prinzessin in der Arbeit, die mir die Dienste ihres Transportunternehmens angeboten hat. Natürlich mache ich vor ihr den Diener, den sie aufgrund ihres sozialen Status verdient und spreche sie mit Prinzessin an (aber nicht mit Hoheit, weil wir in einer Demokratie leben und sie und ich als Inhaber eines frz. Passes dann doch mit der 5. Republik konform gehen), lasse Tee und Saft sowie Kekse servieren, aber Service und Kostenkalkulation sind mir dann doch die eigentliche Priorität und in der Sache wird dann dementsprechend verhandelt.
    (In dem Fall war ich der Kunde und sie der Anbieter und deswegen ist es trotzdem mein Anliegen auch diesen den Tag so angenehm wie möglich zu machen.)


    Das heisst für mich, der Kunde ist König und hat dadurch eine hervorgehobene Stellung, aber er ist ja nicht mein Souverän und daher muss ich nicht unterwürfig sein.