Gestern wollte ich den Einzelhandel ein wenig unterstützen. Ich brauche ein Geburtstagsgeschenk. Habe ein Zettelchen mit 3 Buchtiteln drauf. Alle 2006 erschienen, das letzte im August. Dürfte also nicht so schwer sein. Ich war in 2 großen Buchhandlungen hier in Essen. Glaubt man nicht daß ich eins von diesen Büchern bekommen habe. Also.......... Amazon. Das ist mir jetzt schon so oft passiert. Wenn man was bestimmtes braucht könnte das ein Problem werden. Darf ich jetzt nur noch in einen Buchladen gehen wenn ich ein bißchen stöbern will und nix bestimmtes suche ??? Beim Papaya Palast wollte mir die Verkäuferin sogar noch weiss machen daß das Buch noch gar nicht erschienen ist. Woher diese Info stammt ??? Ich weiß es nicht. Damit sich der Gang in die Stadt wenigstens gelohnt hat habe ich mir ein paar Schuhe gekauft. Wenigstens was.
Typisch Einzelhandel ?
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...oha. Das ist schade - ich gehe in die Buchhandlung hier, wenn ich etwas bestimmtes für einen bestimmten Anlaß brauche, sehr rechtzeitig. Die meisten haben "nur" die Bestsellerlistenbücher und den Standard da, was man der BH hier nicht verübeln kann, weil einfach der Platz zu gering ist. Wenn ich rechtzeitig dran bin, kann ich das bestellen.
Was mir aber auch schon oft passiert ist: ich stöbere bei Amazon, finde was, will das in der BH holen und bekomme gesagt, dass es das nicht gibt. Das liegt dann m.E. aber an der Unfähigkeit der Mitarbeiter, das PC-Suchprogramm zu bedienen.
Die allerbesten Erfahrungen hab ich übrigens mit www.express-buchhandel.de gemacht - die finden alles, auch antiquarische Sachen.
Silke -
Oft mal liegt es auch daran das nicht jeder Buchhandel an alle Bücher ran kommt.
Weil nicht alle Händler auf alle Verlage zugriff haben.
Bei Weltbild zum Beispiel kannst du nur die Bücher bekommen die sie in ihrem Katalog haben.Zumindest in den Läden .Den der Verlag und die Läden sind 2 verschiedene Spaten lweider.
Und was man oft findet in den Läden ist oft mal den über Huggendubel oder Libri den bestellt.Bei Weltbild kannst du auch nur über deren 6 Stelligen Nummern aus dem Katalog bestellen .Die Nummer vom Verlag sind oft 7 -8 stellig und das bekommen die Läden den nicht.
Ist leider so.Ich weis das weil ich da mal selber gearbeitet habe.War immer echt blöd grade für die Kunden weil es nicht verständlich ist.
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Zitat
Original von Ossy
Und was man oft findet in den Läden ist oft mal den über Huggendubel oder Libri den bestellt.
Bei Weltbild kannst du auch nur über deren 6 Stelligen Nummern aus dem Katalog bestellen .Die Nummer vom Verlag sind oft 7 -8 stellig und das bekommen die Läden den nicht.
Ist leider so.Ich weis das weil ich da mal selber gearbeitet habe.War immer echt blöd grade für die Kunden weil es nicht verständlich ist.
Ossy, ich verstehe nicht, was Du uns sagen möchtest, achte doch bitte auf Deine Rechtschreibung, damit es den Anderen nicht so viel Mühe macht.
Danke.Und jetzt zur Verfügbarkeit:
Der Buchhandel hat zwei verschieden Lieferwege zum einen den Direkten über die Verlage (bzw. über deren Auslieferungen) der Nachteil daran ist, das hierbei eine gewisse Lieferzeit von ein paar Tagen zum Tragen kommt.
Zum Anderen die Möglichkeit, über die sogenannten Barsortimente (oder Großhändler) zu bestellen, was innerhalb von 24 Stunden geht (immer unter der Voraussetzung, daß der Titel auch lieferbar ist.)
Der Nachteil für den Buchhandel besteht darin, dass die Bücher minder rabattiert sind und der Buchhandel von alleinigen Barsortimentsbestellungen nicht leben könnte.
Welche Barsortiment unter Vertrag stehen (Libri, Knoe, Umbreit oder KNV)
entscheidet jede Buchhandlung selbst.Bestellt wird in der Regel über die ISBN (die noch 10 stellig ist, 2007 aber 13 stellig werden wird)
Alles andere sind interne Bestellnummern von Buchhandels EXTERNEN Anbietern wie Der Club, 2001 oder auch Weltbild.
konnte ich klären? Grüße von Elbereth
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Zum eigentlichen Thema zurück,
schade, das einige Titel nicht am Lager sind, doch sicherlich wird Euch immer angeboten, die Bücher für Euch zu ordern, ODER ??
Nicht umsonst, ist der Buchhandel die zweitschnellste Besorgungsbranche der Bundesrepublik
(der erste Platz geht verdient an die Apotheken und Medikamentezulieferer)Grinsegrüße von Elbereth
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Ich überlege gerade, ob ich es wirklich so schlimm finde, dass die Bücher gerade nicht vorrätig, sprich in der Buchhandlung selbst, waren. Denk doch mal daran, wie viele Bücher jedes Jahr veröffentlicht werden, da wäre es schon ziemlich viel, oder? Zudem es bestimmt auch Kunden gibt, die den zusätzlichen Anspruch haben, dass auch ältere Bücher oder diverse Klassiker gerade da sind.
Ist natürlich doof, dass Du nicht mal eines davon ergattern konntest. Hättest Du nicht dort bestellen können? Meistens sind die Lieferzeiten höchstens ein paar Tage.
Aber dass die Verkäuferin bei einem bereits definitiv erschienenen Buch behauptet, das wäre es nicht, lässt mich doch etwas den Kopf schütteln.
Sind die neuen Schuhe schön?
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Ich habe eigentlich kein Problem damit, wenn nicht alle Bücher vorrätig sind. Mein Buchhändler bestellt mir das fix und am nächsten Tag ist es da. Dafür sind dort die Verkäufer kompetent, das ist mir wichtiger.
Bei all den lieferbaren Büchern und der Schwemme an Neuerscheinungen KANN man sich einfach nicht mit Allem bevorraten. Da sind auch gängige Bücher mal vergriffen, weil der Buchhändler sich keine 50 Exemplare auf Lager legen will - oder aus Platzgründen nicht kann.
Allerdings ist mein Buchhändler "umme Ecke". Müßte ich extra in die Stadt fahren, würde mich das wohl eher nerven. Aber in dem Fall würde ich wohl noch viel mehr bei Amazon & Co. bestellen.
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Wenn man sich vergegenwärtigt, daß pro Jahr mehrere zehntausend neue Bücher alleine bei "richtigen" Verlagen (hinzukommen tonnenweise Selbstverlags- und BoD-Sachen) erscheinen, verblüfft der gering erscheinende Sortimentsbestand der Buchhändler wenig. Man führt die aktuellen Neuerscheinungen und die "Re-Currents" nur von jenen Autoren, die regelmäßig angefragt werden. Ich schätze, selbst gutsortierte Buchhändler haben nur einen einstelligen Prozentsatz der verfügbaren Verlagssortimente vorrätig. Das ist anders auch überhaupt nicht machbar. Und selbst neue Titel sind nur dann erhältlich, wenn die Verlagsvertreter den Buchhändler davon überzeugt haben, das Buch in den Bestand zu nehmen. Ansonsten geschieht das nur, wenn der Titel oft angefragt wird.
Alle Buchhändler, die ich kenne, informieren sich online über das VlB. Wenn dann also jemand behauptet, ein Titel wäre noch nicht erschienen, war er entweder zu faul zum Suchen - oder die VlB-Infos waren falsch.
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Zitat
Original von Tom
- oder die VlB-Infos waren falsch.Was leider sehr häufig vorkommt.
Sogar die Verlage selber haben nicht annähernd aktualisierte Hompages, auf denen alle Neuerscheinungen gelistet sind, geschweige denn Hinweise auf ein eventuelles Lieferhemmnis (Nachdruck, Neuauflage, Vergriffen, rechtliche Auseinandersetzungen...)
Womit ich nicht sagen will, dass es nicht Buchhändler gibt, die nicht richtig schauen.
vorwinterliche Grüße von Elbereth
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Der Thread-Titel trifft es nicht so ganz, eigentlich meintest Du wahrscheinlich " örtlicher Buchhandel " ...
Eigentlich haben meine VorrednerInnen schon alles Informative geschrieben, was ich selber zum Thema beizutragen hätte... Nur eine Bitte habe ich: bitte schlechte Erfahrungen nicht auf den Buchhandel und seine MitarbeiterInnen verallgemeinern! Das täte meiner Zunft doch etwas weh...
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Ich kann mich über unsere Buchhandlungen in Flensburg nicht beklagen. Wenn das Buch in dem einen Laden nicht vorhanden ist, werde ich an die andere Buchhandlung, die auch dazu gehört, verwiesen. Da die zweite Buchhandlung praktisch um die Ecke liegt, ist auch der Weg dorthin nicht unmöglich.
Falls ein Buch mal vergriffen sein sollte, bestellen sie es gerne und es dann auch in der Regel am nächsten Tag schon da.
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Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass ich besser fahre, wenn ich ein Buch, was weder Bestseller noch absolute Neuerscheinung eines bekannten Autors oder großen Verlags ist, am besten im Internet bestelle. Aus den genannten Gründen finde ich das aber gar nicht schlimm.
Im Schuhladen sind viel weniger Modelle vorhanden und meist nicht mehr nachzubestellen. Ich tu mich mit Schuhen schwerer als mit Büchern.
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Ich drucke mit den Titel und die ISBN Nr aus -meist hier oder aus Amazon-
mache meine Runde mit dem Hund,
reiche den Zettel beim Buchhändler meines Vertrauens ein,
geh am nächsten Tag zur gleichen Zeit vorbei
und das Buch liegt bereit NUR Für mich!
Sollte jeder machen, denn die kleine Buchändler haben es schwer genug
andermann
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Bei uns gibt es seit einiger Zeit Buchläden mit 15 qm Verkaufsfläche, die sich als Bestellbuchhandlung bezeichnen. Da liegen dann so 100 Bücher rum, damit man weiß worums geht- aber an der Fensterscheibe steht- wir bestellen Ihnen jedes Buch, wesentlicher Bestandteil ist ein PC und ein Mensch oder eine Menschin, der/die sich auskennt mit Büchern, also kein PC- Vergewaltiger sondern eine Fachkraft.
Ich gehe gerne mal zu Jokers und Weltbild zum Schnäpchen und Mängelexemplare stöbern und zum Hugendubel oder Lehmanns wegen Anregungen, aber im PC bestellen kann ich über den Amazon- Link im Forum, das macht dann wenigstens Sinn mit Zweitnutzen für uns alle.
Allerdings kaufe ich etwa ein Drittel der Bücher mit der besten Ehefrau von allen bei Thalia in Wien, seit ich Bookcook habe kann ich das ja auch statistisch auswerten 12/31 über amazon. Ich dachte das wäre mehr, aber meine Mitarbeiterin bucht jadas Konto und nimmt die Päckchen an- die guckt schon immer so komisch. Nicht das die meint der Chef kauft so viel Bücher, der soll mir lieber das Gehalt erhöhen.
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Zitat
Original von beowulf
die guckt schon immer so komisch. Nicht das die meint der Chef kauft so viel Bücher, der soll mir lieber das Gehalt erhöhen.Aber Du kannst ja nicht mehr zahlen, da die ganzen Euronen für Bücher weg gehen
verständnisvolle Grüße von Elbereth
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Ich weiß nicht, was daran typisch ist, ehrlich gesagt?
Und so ganz verstehe ich das Problem auch nicht.
Ist es typisch, daß die eigenen Wünsche sich nicht mit dem Sortiment eines Ladens decken?
Und wieso "typisch Einzelhandel"? Ich kenne kaum eine andere Sparte des Einzelhandels, die mit so einer Flut unterschiedlicher Artikel Monat für Monat neu zu kämpfen hat?Nicht typisch für den Einzelhandel ist im Buchhandel das Besorgungswesen? Wo, außer in Buchhandlungen und Apotheken bekommt man so schnell ein Großteil des gewünschten geordert und muß nicht mal Aufpreis zahlen?
Sei mir nicht böse, aber auf das Gejammer über den bösen, bösen Einzelhandel stehe ich inzwischen so gar nicht mehr.
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Zitat
Original von janda
Sei mir nicht böse, aber auf das Gejammer über den bösen, bösen Einzelhandel stehe ich inzwischen so gar nicht mehr.
!!!!!!!!!
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Hallo zusammen,
ich muss auch mal eine Lanze für den Buch(einzel)handel brechen; deutschsprachige Titel bestelle ich so gut wie immer in der Buchhandlung (da habe ich natürlich den besonderen Vorteil, dass eine Filialie direkt hier bei meinem Arbeitsplatz im Hause ist, d.h. ich kann in einer Pause mal schnell hinspringen :-]), und ich hatte noch nie große Probleme, gewünschte Titel auch zu bekommen. Verlagsbestellungen dauern leider halt etwas länger, dafür hat mich vorhin die freundliche Dame kurz angerufen und mir mitgeteilt, dass der gewünschte Roman nun endlich eingetroffen sei. Und da ich Stammkundin bin, bekomme ich auch oft bei speziellen Werbeaktionen (z.B. so Mini-Gummibärchen-Tütchen mit dem Logo der Buchhandlung, Weihnachtschokolädchen etc.) immer etwas zugesteckt
Englischsprachiges jedoch bestelle ich aus preislichen und (liefer)-zeitlichen Gründen im Internet; auch für Gebrauchtkauf oder Ebay-Schnäppchen habe ich das schon in Anspruch genommen. Es ist halt auch immer wieder ganz nett, heimzukommen und von einem Bücherpäckchen erwartet zu werden
LG
Sabine -
Überseht bitte nicht das Fragezeichen im Thema dieses Freds.
Typisch für den deutschen Einzelhandel ist die weit verbreitete Unfreundlichkeit von Pesonal, das den Eindruck erweckt vom Kunden in seiner Schaffenspause gestört zu werden. Das ist kein Problem des Buchhandels, sondern der Sevicewüste Deutschland, in der Dienen und Bedienen Schimpfworte zu sein scheinen.
Der Buchhandel bildet dort in der Regel sogar eine goldene Ausnahme, die meisten Angestellten in Buchhandlungen teilen mit den Kunden die Liebe zum Buch gemeinsam, der Verkäufer von Unterwäsche wird in den seltensten Fällen eine vergleichbaren Bezug zu seiner Ware haben.
Die Eingangsfrage ist daher schlicht mit NEIN zu beanworten.
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Zitat
Original von beowulf
Überseht bitte nicht das Fragezeichen im Thema dieses Freds.Typisch für den deutschen Einzelhandel ist die weit verbreitete Unfreundlichkeit von Pesonal, das den Eindruck erweckt vom Kunden in seiner Schaffenspause gestört zu werden. Das ist kein Problem des Buchhandels, sondern der Sevicewüste Deutschland, in der Dienen und Bedienen Schimpfworte zu sein scheinen.
Auweia!!!!!!!!! Klischee raus, Schublade auf, Klischee rein, schublade zu, was ???????? Sorry, aber ich kann Dir nicht zustimmen! Außerdem gilt schon lange nicht mehr der Kunde ist König sondern es sollte gelten der Kunde ist Gast und meinen Gästen mache ich es schön, aber ich buckel oder "diene" nicht !