• Zitat

    Das mit dem "kein Bild einschicken" kommt doch aus den USA und soll verhindern, dass die gleich beim Posteingang sortieren: Afro, Asian, Hispanic ---> raus.


    Ich denke, nur Bewerbungen ohne Bild zu akzeptieren, ist eher ein rechtlicher Selbstschutz der Firmen dort.

  • @ vandam Wenn solche rassistischen Gründe für das Aussortieren sprechen ist das Schimpf und Schande. Keine Frage!
    Aber ich frage mich immer noch, ob man solche Schweinereien dadurch verhindert, dass man kein Bild erbitten darf. Spästestens wenn der Kandidat zum ersten Arbeitstag antritt, weiss ich, was Sache ist, und ich habe ein halbes Jahr Probezeit, in der sich sicher ein politisch korrekter Kündigungsgrund finden läßt. Es ist doch völlig irrig, zu meinen, da könnte ein nicht zu gesandtes Bild etwas bessern! Entweder ist der Chef Rassist, oder er ist es nicht.

  • Das mit dem rechtlichen Selbstschutz ist sicher richtig, Festus. Wo jeder jeden wegen jedem Dreck um Unsummen verklagen kann, isses bestimmt besser, man spielt auf der sicheren Seite. Gerade als Firma. Kommt bei uns sicher auch jetzt, durch das Antidiskriminierungsgesetz.


    Und, ja klar, spätestens wenn der Bewerber zum Vorstellungsgespräch kommt, sieht man, dass er afrikanische oder asiatische Vorfahren hatte oder was sonst ein fehlendes Bild bislang verschwieg.


    Nur ganz vielleicht verschafft man sich "mit ohne" Bild einen kleinen Vorteil: Wenn das Zeugnis so gut ist, dass es den Leuten schließlich Wurscht ist, wie der Bewerber ausschaut.


    Stellt sich auch die Frage, ob man in einer Firma arbeiten wollen würde, die einen Bewerber wegen der Hautfarbe gleich als erstes aussortiert. Und ob's das dann bringt, mit dem Bild zu tricksen. Man probiert eben alles Mögliche an Bewerbungsstrategien durch.


    Ich empfehle bei sowas einen Ami-Laden, respektive eine europäische Niederlassung davon. Die werden sich hüten, sich in Sachen Diskriminierung an den Karren fahren zu lassen. Und im Grunde ist es ihnen auch wurscht, ob Mann, Frau oder Yeti den Job macht, Hauptsache, es macht ihn einer.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Danke für die Antworten.
    Die Aufforderung, ein Foto einzureichen, habe ich nicht von der Firma bekommen, sondern von dem Arbeitgeber-Service des Arbeitsamtes. Ich befürchte, wenn ich dem nicht nachkomme und den Job nicht bekomme, könnte ich Ärger mit dem AA kriegen.


    Einer der Gründe, dass ich keine Fotos mitschicke, ist: Mein Drucker ist sch... Für den ist schon der Text eine Herausforderung. Immer wieder Original-Fotos auf dem Lebenslauf zu kleben geht ins Geld, weil man nur 10 % der Bewerbungen wieder zurückbekommt.


    Der zweite ist, dass ich auf Fotos nicht "gut" rüberkomme. Vielleicht kennt ihr das: Man findet sich im Spiegel gar nicht so übel, aber auf Fotos sieht man aus, als hätte man Schmerzen oder schlimmeres *g*. Ich hasse jedes einzelne Bild. Also habe ich das Fotomachen ganz eingestellt, von mir gibt es - wenn überhaupt - nur Schnappschüsse. Die lassen sich - leider! - nicht immer vermeiden.
    Ein regelmäßiger Albtraum ist es, wenn Fotos für Führerschein und Ausweis fällig sind.
    Bei mir hat sich das Ganze schon zu einer regelrechten Phobie entwickelt.


    Ein weiterer Grund ist, dass ich mich nicht nach dem Aussehen beurteilen lassen will, dafür habe ich ja schließlich den Lebenslauf und (gute) Zeugnisse. Eine meiner früheren Kolleginnen machte das genauso, die hatte nie Schwierigkeiten, einen Job zu finden. Auch ich bin schon zu Vorstellungsgesprächen eingeladen worden, ohne dass der Firma ein Foto vorlag.


    Dass man wegen seiner Herkunft diskriminiert wird, weiß ich nur zu gut. Ich habe keine afrikanischen, asiatischen oder spanischen Vorfahren - bei mir ist die Situation noch viel schlimmer, jedenfalls kommt mir das so vor. Ich komme nicht aus diesem Land, was man an meinem Namen nicht erkennen kann, sehr wohl aber am Geburtsort. Es spielt keine Rolle, dass ich schon die Hälfte meines Lebens in Deutschland lebe, ein Blick auf den Geburtsort im Lebenslauf - und ich bekomme eine Absage.


    ***
    Aeria

  • Ich traue mich fast nicht zu fragen: hast du konkrete Gründe anzunehmen (wie z.B. Erfahrungen), dass deine Herkunft bei der Einstellung eine Rolle spielt?


    Das Problem, das ich hier sehe, ist dass du zwei potentielle Probleme gegeneinander ausspielst. Herkunft und eine möglicherweise nicht konkurrenzfähige (bildlose) Bewerbung. Beide Ablehnungsgründe mögen willkürlich sein, sind aber nicht auszuschließen.

  • Aeria : Komisch. Mir ist so etwas noch nicht passiert und ich lebe als Ausländer in einem Land, dessen Sprache ich noch lernen musste und deren Einwohner meistens nicht wissen, wo mein Geburtsort überhaupt liegt. Mein Name ist definitiv nicht einheimisch.
    Hier sind Fotos nicht üblich, also wird aufgrund von Namen und Zeugnissen entschieden und einen Teil meiner Studien habe ich im afrikanischen Raum gemacht - naja, kommt auch nicht immer gut, denn damit können sie gar nichts anfangen.


    Das mit dem Drucker ist eine Ausrede. man kann die Bilder auch in einem Internetcafé oder bei Office Depot (und wie sie alle heissen) ausdrucken lassen. Wenn Du nicht fotogen bist, dann lasse Dich doch von einer Kosmetikerin stylen bevor Du ein Foto machen lässt und dann kein typisches Passbild, sondern mit einer digitalen Kamera einen Satz Portraitfotos, die man am PC verkleinern kann. Bei normalerweise 40 Bildern sollte doch ein Foto dabei sein, was man ohne Probleme verwenden kann.

  • Zitat

    Original von licht
    @ vandam Wenn solche rassistischen Gründe für das Aussortieren sprechen ist das Schimpf und Schande. Keine Frage!
    Aber ich frage mich immer noch, ob man solche Schweinereien dadurch verhindert, dass man kein Bild erbitten darf. Spästestens wenn der Kandidat zum ersten Arbeitstag antritt, weiss ich, was Sache ist, und ich habe ein halbes Jahr Probezeit, in der sich sicher ein politisch korrekter Kündigungsgrund finden läßt. Es ist doch völlig irrig, zu meinen, da könnte ein nicht zu gesandtes Bild etwas bessern! Entweder ist der Chef Rassist, oder er ist es nicht.


    Muss gar nicht immer Rassismus dahinterstecken. Mal ehrlich: Jedes Bild weckt einen ersten Eindruck. "Hübsch" oder "Oje, ist der dick" oder "Die sieht ja meiner schrecklichen Schwiegermutter ähnlich" oder "Die hat ebenso nette Augen wie die kompetente Mitarbeiterin im Büro nebenan". Und dieser Eindruck hat mit der Eignung für die betreffende Stelle in den meisten Fällen nichts zu tun, es lässt sich aber nicht verhindern, dass er einen beeinflusst, auch wenn man das nicht will. Soll dann die Entscheidung "Einladen zum Vorstellungsgespräch oder nicht" von einem so unzuverlässigen Kriterium mitbestimmt werden?


    Kommt hinzu, dass ein Bewerbungsfoto, wie Aeria schon sagt, nicht immer einen zuverlässigen Rückschluss auf die Person zulässt. Leute lassen sich fürs Bewerbungsfoto auf eine Art stylen, wie sie sonst nie rumlaufen würden. Oder sie sind schlicht nicht fotogen. Hat man BewerberInnen dann "in echt" vor sich, wirken sie auf einmal ganz anders.


    Ich habe - gebe ich ehrlich zu - schon Leute eingestellt, bei denen ich, wenn ich vorher ein Foto gesehen hätte, vermutlich keinen so tollen ersten Eindruck gehabt hätte; sie wären möglicherweise durchs Sympathieraster gefallen und gar nicht erst eingeladen worden. Sie haben den Job gekriegt, weil sie die Hürde "Foto" auslassen konnten und sofort die Chance bekamen, sich "live" zu zeigen, d.h. etwaige optische "Mängel" durch gewinnende Persönlichkeit und Leistung auszugleichen. Und so will ich sie ja später haben - was interessiert es mich dann noch, wie sie auf einem Bild aussehen (es sei denn, ich führe eine Model-Agentur).


    Ich war zuerst entsetzt, als ich hörte, dass unsere Personalabteilung keine Fotos (mehr) verlangte, weil ich diesen ersten Eindruck doch als Auswahlkriterium für so wichtig hielt. Mittlerweile finde ich diese Praxis sehr gut.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • MaryRead, ich wäre begeistert, wenn zukünftig mehr Firmen so handeln würden. Mir geht dieser unnötige und teure Bewerbungsschnickschnack auch sehr gegen den Strich. (Sowohl Fotos, als auch diese Bewerbungsmappen)


    Nicht jede Person ist fotogen; ich leider auch nicht so besonders und darum war es mir auch immer sehr unangenehm ein Foto mitzuschicken. Deshalb verstehe ich Aerias Beweggründe sehr gut. Schon schlimm genug, daß man anhand anderer Gründe abgelehnt wird, die eigentlich nichts mit den Fähigkeiten zu tun haben. Bei den einen ist es ein ausländischer Name oder Geburtsort. Bei mir ist es oft das Alter gewesen :-(



    Bestes Beispiel gegen Fotos ist die Weiterbildung, die ich im letzten Jahr gemacht habe. Unter 20 Arzthelferinnen war eine besonders hübsch, schlank und sehr fotogen. Leider war sie auch mit Abstand die dümmste von uns :lache
    Und dann gab es eine, die sah aus wie ein Kerl und hatte noch dazu eine sehr tiefe Stimme. Also absolut nicht das, was man sich so unter einer Arzthelferin vorstellt. Aber sie war Klassenbeste und mit 20 Jahren Berufserfahrung total fit in ihrem Beruf.


    Anhand der Fotos hätte ich erstere eingestellt und letztere erst gar nicht zum Vorstellungsgespräch kommen lassen. Wäre ein großer Fehler gewesen!


    LG
    Charlotte

  • Zitat

    Original von Charlotte
    MaryRead, ich wäre begeistert, wenn zukünftig mehr Firmen so handeln würden. Mir geht dieser unnötige und teure Bewerbungsschnickschnack auch sehr gegen den Strich. (Sowohl Fotos, als auch diese Bewerbungsmappen)


    Bewerbungsmappen gibt's bei uns auch nicht mehr, nur noch Online-Bewerbungen. Lebenslauf in Formfeld reinkopieren reicht; wer will, kann den Lebenslauf als Datei anfügen, aber mehr wird nicht gefragt. Ich dachte zuerst, wie soll ich da um Himmels willen die Spreu vom Weizen trennen, zumal Formatierungs-Knowhow, Word-Kenntnisse etc. in meinem Fall tatsächlich stellenrelevante Informationen sind. Aber es funktioniert. In meinem Bereich kann man z.B. sehr gut Tests an eine Vorauswahl von KandidatInnen (meistens ca. 20) versenden, die zuhause absolviert und per Mail zurückgeschickt werden müssen. Diese Tests sind erheblich aussagekräftiger als vieles, was in aufgepeppten Bewerbungsmappen steht.

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  • Oryx
    Was bist du denn von Beruf?
    Ich bin Bürokauffrau/Buchhalterin, d. h. Leute wie mich gibt es wie Sand am Meer. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein Personalchef aus vielen Bewerberinnen lieber eine Einheimische auswählt als eine von "drüben". Besonders hier in der Gegend.


    Das mit dem Drucker mag für dich wie eine Ausrede klingen, ist es aber nicht. Das nächste I-Net-Café ist 50 km entfernt, für ein paar Fotos fahre ich da nicht extra hin. Früher, als das Ding noch gut funktionierte, habe ich gelegentlich Fotos auf den Lebenslauf gedruckt, aber gebracht hat das auch nichts, also lasse ich sie weg.
    Und stylen kann ich mich selber, aber ein bißchen Schminke und eine neue Frisur machen noch kein gutes Foto.


    MaryRead
    Online-Bewerbungen finde ich sehr praktisch. Hier in der Region sind die noch nicht sehr verbreitet, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.


    ***
    Aeria

  • Aeria : Ich bin inzwischen selbständiger Biologe und arbeite als Subcontractor. Allerdings bin ich ursprünglich als Merchandiser im Textilgewerbe (mittleres Management) nach Mexico gekommen.


    Hier sind online-Bewerbungen absolut üblich.
    Wenn ein Foto beiliegt, gut, wenn nicht, auch.

  • Aeria : Ja, das stimmt, aber ich bin damals quasi als etwas besserer Sachbearbeiter eingestellt worden.


    Zum Foto soviel: Nie direkt in die Kamera sehen, sondern knapp darüber (Stirn des Fotografen oder Hintergrund), dann wirkt es beser und man hat auch keine Probleme mit den roten Augen.

  • Zitat

    Original von Nikana


    Guck dir den Internet-Auftritt der Firma gut an. Gerade größere Firmen, die Online-Bewerbungsformulare anbieten, listen in der Regel sehr genau auf, welche Informationen sie im Rahmen einer Online-Bewerbung erwarten und in welchem Format (Word, PDF) die Bewerbung eingereicht werden sollte.


    Da fängt das Problem ja schon an. Ich habe am Wochenende 12 Stunden lang sämtliche Stellenbörsen durchforstet, die ich finden konnte. Ergebnis: 5 Bewerbungen geschrieben und super unglücklich darüber.
    Davon waren zwei ans Arbeitsamt - da stand nur, dass man seine Bewerbung online schicken soll - nix mit Foto oder so und zwei an verschiedene Arbeitsvermittler - das gleiche und eine direkt an eine Firma. Da war es klar... Man konnte kein Foto beifügen....
    Ich habe aber jetzt mein Foto auf das Deckblatt beim Lebenslauf beigefügt. Wer es nicht haben will, soll es rauslöschen... :lache

  • Zitat

    Original von Aeria



    Der zweite ist, dass ich auf Fotos nicht "gut" rüberkomme. Vielleicht kennt ihr das: Man findet sich im Spiegel gar nicht so übel, aber auf Fotos sieht man aus, als hätte man Schmerzen oder schlimmeres *g*. Ich hasse jedes einzelne Bild.


    Oh ja - das kenne ich - ich war am Samstag ganz stolz beim Fotografen - hab mich schick gemacht und geschminkt und die Haare mal gefönt und nicht trocknen lassen... Und was kommt dabei raus??? Ein gruseliges Etwas... Obwohl mein Freund meinte, ich wäre zwar etwas blass, aber sonst nicht schlecht getroffen... Kann mich nicht so ganz damit anfreunden.... :-(
    Habs jetzt trotzdem für die Bewerbungen genommen....

  • Es ist getan! :wow
    Das Foto sieht mir ähnlich, auch wenn ich mir ein besseres gewünscht hätte, aber da ist wohl nichts mehr zu machen. Die Haare hätte ich gerne anders gehabt, aber gestern ist mir beim Färben ein "Unfall" passiert und zum Nachbessern blieb keine Zeit und keine Farbe mehr übrig.
    Nun ja, das Bild ist das Beste, was ich unter diesen Umständen erwarten konnte.


    ***
    Aeria

  • Man sollte bei Grenzübertritt nicht nur seinen Namen eindeutschen können sondern auch seinen Geburtsort. Haifa? Ogottogottogott! Irgendwo aus Rumänien oder Sibirien? Um der Himmels Willen!


    Obwohl ... ich kenne ein mittelständisches Unternehmen, das mit Vorliebe aus Osteuropa stammende Deutsche einstellt. "Kannst du dir das erklären?", fragte mich eine Bekannte. "Klar", sag ich. "die sind Diktatoren gewöhnt."


    Was die Fotos angeht: Ich erstarre vor einer Kamera auch wie ein Kaninchen vor der Schlange. Das Resultat ist dann meist unverstellbar bekloppt. Als mal ein wirklicher Profifotograf - der sonst Models fotografiert - Bilder von mir machte und Unmengen von Material verschoss, war tatsächlich eins bei, das man angucken konnte. :grin


    Jetzt mit der Digitalkamera ist das ja eine wahre Wonne: Man drückt auf den Knopf und lässt es sausen. Irgendwas Ansehnliches wird schon dabei rauskommen. Auch bei einer unfotogenenen Gestalt.

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    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Hallo Ihr lieben,


    ich habe mein erstes Vorstellungsgespräch am Freitag den 13., 13 Uhr ;-)


    Aber dazu hab ich noch ne Frage, vielleicht kennt sich jemand aus?
    Und zwar haben die mir nen Bogen zugeschickt, den ich ausfüllen soll. Da stehen Sachen drauf wie zb (zum ankreuzen ja oder nein):


    - Sind sie bereit, sich auf unsere Kosten einer Einstellungsuntersuchung bei unserem Betriebsarzt zu unterziehen?
    - Ist Ihnen eine Kur bewilligt worden oder haben Sie eine solche beantragt?
    - Ist Elternzeit für Ihr/e Kind/er vollständig verbraucht?
    - Ist bei Ihnen zur Zeit abzusehen, dass Sie Erziehungsurlaub in Anspruch nehmen werden?
    - Sind Sie schwerbehindert oder gleichgestellt?
    - Haben Sie einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt?
    - Beziehen Sie Rente?
    - Besitzen Sie Patente oder Schutzrechte?
    - Liegen Lohn- bzw. Gehaltspfändungen/Lohnabtretungen vor?
    - Haben Sie Wehr-/oder Ersatzdienst geleistet?
    - Steht Ihre Einberufung zum Wehr- oder Ersatzdienst in nächster Zeit bevor?
    - Haben Sie mit Ihrem früheren Arbeitgeber ein rechtswirksames Wettbewerbsverbot vereinbart?


    Meiner Meinung nach sind da einige Fragen nicht zulässig. ZB die Frage nach dem Erziehungsurlaub - hätten die auch sofort fragen können, ob ich schwanger bin.
    Oder mit den Patentrechten - was geht die das an?


    Was sagt ihr dazu?
    Ich weiss jetzt gar nicht, wie ich reagieren soll... die Sachen einfach nicht ausfüllen? Aber das könnte mir ja negativ ausgelegt werden. Andererseits will ich dann auch nicht da arbeiten, wenn das schon so "falsch" anfängt...


    Hat einer das schon mal gehabt?
    Ich muss bei keinem von den Sachen ja ankreuzen, deswegen ist es mir eigentlich egal, aber kann ja sein, dass das ein Test von denen ist? Wie fit man in sowas ist? Was meint Ihr?


    Ich hab so gar keine Bewerbungs- und Vorstellungsgesprächs-Erfahrung. Das letzte Mal war vor 11 Jahren und das für meine Ausbildung... Bin daher etwas unsicher.


    Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte...
    Danke schon mal :-)

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Ich muss bei keinem von den Sachen ja ankreuzen, deswegen ist es mir eigentlich egal, aber kann ja sein, dass das ein Test von denen ist? Wie fit man in sowas ist? Was meint Ihr?


    Tests sehen anders aus, würde ich vermuten... was meinst du denn mit "wie fit man in sowas ist"?


    Ich würde das ehrlich gesagt pragmatisch sehen - wenn du keine potenziell problematischen Antworten zu geben hast, füll den Bogen aus, um sicher deine Chancen zu wahren, und guck dir den Laden erst mal an. Absagen kannst du immer noch.


    Trotzdem hast du vermutlich Recht, und die Frage zumindest nach dem Erziehungsurlaub ist seltsam. (Oder darf man Männer fragen, ob ihre Frau schwanger ist? :gruebel ) Ich kenne mich aber nicht aus, welche Fragen beim Vorstellungsgespräch wahrheitsgemäß beantwortet werden müssen und welche nicht.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)