• Zitat

    Original von Charlotte
    Im Bewerbungstraining habe ich gelernt, daß dezente Farben der Bewerbungsmappe bevorzugt werden. Weiß, dunkelblau, dunkelgrün kommt gut an. Schwarz könnte schon wieder etwas negativ wirken.


    Als mein Sohn meine perfekte Bewerbungsmappe in weiß sah, meinte er nur: Langweilig und nichtssagend! Guck dir das Logo der Firmen an. Bei einer Bewerbung bei der Telekom würde ich einen pink(telekom)farbende Mappe einreichen.

    Ja, das wird bei grossen Firmen mit Corporate Identity gut angenommen. Mir wäre das egal, aber ich bin auch eher in der Forschung tätig und nicht im Marketing.

  • Hallo Oryx,


    mir persönlich wäre das auch egal ;-). Aber scheinbar kann man mit solchen Kleinigkeiten noch einige Punkte bei größeren Firmen gewinnen.


    Leider ist es, zumindest in dem Bereich, in dem ich suche, noch nicht so gängig, E-mail Adressen anzugeben. Daher bleibt mir oft nur die Möglichkeit mich nach der klassischen schriftlichen Methode zu bewerben.


    Und dazu gleich noch eine Frage:


    Ist es positiver, sofern eine Adresse angegeben ist, sich gleich direkt persönlich mit den Bewerbungsunterlagen zu bewerben?

  • Huhu Ines- Süße,


    dat is wirklich nüscht :lache. Ist sehr kreativ, klar. Die Ideen sind auch gut. Nur, ich bin selber Arzthelferin und die Chefs die ICH hatte, hätten diese Bewerbungen direkt in die Tonne gehauen (sorry ich meine natürlich zurück geschickt :lache).


    "Meine" Ärzte haben auf seriöse, professionelle Bewerbungen geachtet. Mappen die keine Knicke hatten, keine Flecken. Wortgewandte Bewerbungen, mit möglichst keinen Rechtschreibfehlern, dafür aber möglichst viele Fortbildungen im Lebenslauf.


    Handschriftlich ist auch nicht gut, denn PC- Kenntnisse sind heutzutage ein muss....


    An dem Deckblatt kann man arbeiten, das geschickt aufbauen, so daß das Bewerbungsfoto im Mittelpunkt ist, und die Adresse, email und Co. geschickt drum rum platziert werden.


    Zuviel Geschnircks drumrum könnten sie auch schnell als nicht ernst nehmen der Bewerbung, bzw. Unseriösität deuten.


    Gut kommt dafür IMMER an, wenn die Bewerberin sich im Vorfeld über die Praxis an sich, und ihre Fachrichtung informiert hat und nicht "blind" zum Vorstellungsgespräch kommt.


    LG von der Arzthelferin Katja *g*

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Zitat

    Praxis an sich, und ihre Fachrichtung


    Sorry, ich hab das alles super interessiert verfolgt, hat sich ja doch einiges getan, aber gibt es wirklich Leute, die zu einem Vorstellungsgespräch als Arzthelferin gehen und nicht wissen, welche Fachrichtung der Arzt hat, bei dem sie sich bewerben?
    Geil.... da wundert mich echt gar nichts mehr :lache

  • Es kann wirksam sein, wenn man vorab anruft und eine sinnvolle Frage zu der ausgeschriebenen Stelle stellt, um ein wenig ins Gespräch zu kommen. Dann ist man nicht mehr so "gesichtslos", bzw. der Name ist schon ein Begriff. Kann aber auch nach hinten losgehen. Kennst Du jemanden, der schon dort arbeitet und den Personaler kennt bzw. einschätzen kann?


    Bei uns werden Bewerbungsunterlagen nicht persönlich entgegen genommen.


    Farbe der Mappe ist mir persönlich egal, sollte nicht zu grell sein, ein Bordeauxrot finde ich jedoch sehr schön. Hat aber keine Auswirkungen. Solange die Mappe sauber und ordentlich ist.


    @ Charlotte: Ich bin für den gewerblichen Teil zuständig und was da teilweise für Klozettel kommen, ist unglaublich. Neulich hatte ich den Eindruck, dass sich derjenige nur pro forma beworben hat, ohne Unterlagen. Daraufhin hab ich die Unterlagen angefordert. Als nach 2 Wochen nix kam, hab ich dem abgesagt, mit dem Hinweis, dass ich das ans Arbeitsamt weitergebe, dass seine Form der Bewerbung ungenügend ist. Dem AA hab ich gemeldet, dass sie ihn doch mal für ein Bewerbertraining vorsehen sollen. Die Rückmeldung war sehr positiv. :-]

  • Besonders geil ist es - etwas vom Thema weg- wenn man in einer urologischen Praxis arbeitet, die Post aus einem Postfach holen will, und eine milchige Flüssigkeit (die ich nicht näher benennen will :lache) ausgelaufen ist, und in die ganze "seriöse" Post rein *immernochlachenmussbeimgedankendaran*.


    Babyjane: Du glaubst ja gar nicht wer bzw. was sich so alles in Arztpraxen bewirbt. Von "ich bewerb mich weil meine Mutter das will" bis "Vamp". Und JA...wo auf eine Stelle viele viele Bewerbungen kommen, ist es schom sehr gut, wenn man vorher die Hausaufgaben gemacht hat. Über viele Praxen kann man im Vorfeld auf deren HP nachlesen, viele Praxen haben auch Informationsblätter über die Leistungen die sie anbieten. Da ist es schon von Vorteil, wenn man sich über Bücher, oder das Net im Vorfeld vorbereitet.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • In einem Bücherforum kann man ja auch mal Bücher empfehlen. Dieses Autorenduo hat für viele verschiedene Lebenslagen Bücher zum Bewerben geschreiben, die sehr, sehr empfehlenswert sind.

  • Gratuliere!! :wave


    By the way:
    Seltsam, vor eingen Jahren hab ich noch gelernt, dass man den Lebenslauf unbedingt mit der Hand schreiben muss...
    So schnell ändert sich das. :wow

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Prombär ()

  • Hm. Hm. Hm.


    Wenn man nicht in einem kreativen Beruf arbeitet, halte ich die ach so toll originellen Bewerbungen für Humbug. Nach dem, was da oft reinflattert, freuen sich die Personalchefs sicher über eine schlichte Bewerbung, die einen sauberen, ordentlichen und professionellen Eindruck macht.


    Die Idee mit der Ordnerfarbe z.B. finde ich ganz witzig, aber nicht zwanghaft originell. Kann man machen. Wie ich hörte, sollen Bilder in Bewerbungen heutzutage nicht mehr zwanghaft nötig sein, ich würde dennoch eines beifügen.


    Die 3. Seite halte ich persönlich für großen Quatsch, nehmt mir das mal nicht übel. a) 70% dessen, was da steht, haben die Leute aus irgendeinem Personalratgeber abgeschrieben (Das nehm ich! Das hört sich gut an!) und b) beim Rest haben sie ihre eigenen Interessen etc. auf "bewerbungstauglich" hochgetunt. Diese Seite ist doch das Papier nicht wert, auf der sie geschrieben wurde.


    Hm. Meine eigenen Bewerbungen habe ich ohne großen Schnickschnack geschrieben, habe aber sehr darauf geachtet, einen professionellen und positiven Eindruck zu hinterlassen. Den Rest habe ich dann im persönlichen Gespräch geklärt (sicher stellt man sich da auch möglichst positiv dar, aber die Personalchefs erkennen Blender doch recht schnell).

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Batcat ()

  • Als Arztsekretärin empfehle ich dir, liebe Charlotte, auf die medizinische Nomenklatur hinzuweisen, die du ja im Schreibdienst einwandfrei beherrschen solltest. Arzthelferinnen haben da immer einen Vorteil gegenüber Bürokauffrauen oder ReNo-Fachfrauen. Falls du in der Schule Latein hattest, erwähnen!


    Viel Glück,


    Bibi

  • Zum Thema online Bewerben: Ich habe da gehört, dass man besser eine pdf-Datei schicken sollte statt eines Word-Dokuments. Damit man auch sicher geht, dass die Formatierung so bei der entsprechenden Person ankommt, wie man es vorgesehen hat.


    Und zum Thema Bild: Da hab ich mitbekommen, dass einige ihr Bild (natürlich in Farbe) auf das Papier drucken und nicht mehr wie früher das Bild mit Fotoecken aufkleben. Sieht dann irgendwie auch sauberer aus, wenn es gut gemacht ist.




    Eine Frage hätte ich: Wenn man vor vielen Jahren für einige Jahre ehrenamtlich in grob dem Bereich tätig war, in dem man sich jetzt bewerben wird - sollte man das schriftlich nachweisen können? Oder ist es eh schon wurst, wenn sie einem das nicht glauben, wenn man es in die Bewerbung schreibt oder beim Vorstellungsgespräch erwähnt?

  • Zitat

    Original von Ronja
    Zum Thema online Bewerben: Ich habe da gehört, dass man besser eine pdf-Datei schicken sollte statt eines Word-Dokuments. Damit man auch sicher geht, dass die Formatierung so bei der entsprechenden Person ankommt, wie man es vorgesehen hat.


    Ja, PDF statt Word macht einen professionelleren Eindruck - aber Achtung, wenn ihr ungebräuchliche Fonts verwendet, sehen die je nach PDF-Konfiguration auf dem Bildschirm/Drucker des Empfängers doch anders aus. Also lieber bei Standardfonts bleiben. (Oder die Fonts einbetten, aber dann wird die Datei sehr groß, was auch nicht gern gesehen ist.)



    Zitat

    Eine Frage hätte ich: Wenn man vor vielen Jahren für einige Jahre ehrenamtlich in grob dem Bereich tätig war, in dem man sich jetzt bewerben wird - sollte man das schriftlich nachweisen können? Oder ist es eh schon wurst, wenn sie einem das nicht glauben, wenn man es in die Bewerbung schreibt oder beim Vorstellungsgespräch erwähnt?


    Ich erwarte für ehrenamtliche Tätigkeiten keinen schriftlichen Nachweis. Wichtiger ist mir dann, dass du auf Nachfragen kompetent antworten kannst, Details berichten kannst etc., damit ich sehe, dass es wirklich für meinen Bereich relevant ist und du weißt, wovon du sprichst. Wenn es wirklich schon lange her ist, informiere dich über die neuesten Entwicklungen - sonst ist der Bonus für mich "verjährt".

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Hallo Charlotte,
    Glückwunsch zu deiner erfolgreichen Bewerbung. :wave


    Bei meinen Bewerbungen (waren nicht allzuviele) habe ich immer darauf geachtet, dass das Anschreiben kurz und prägnant war. Der Lebenslauf war tabellarisch und die letzte Seite habe ich genutzt, um mich noch mal kurz zu beschreiben. Klar hat man sowas irgendwo schon mal gesehen oder in einem Seminar gehört, aber schließich ist das kein Grund, die eigene Bewerbung nicht so gut, wie irgend möglich zu verfassen. Nichts in Bewerbungsschreiben ist wirklich neu und originell, ich habe allerdings immer darauf geachtet, dass ich über die Firma soviel wusste, wie ich in Erfahrung bringen konnte. Bei der Tätigkeit versteht sich das ja wohl von selbst. Und obwohl man ja sich selbst und seine Fähigkeiten bestmöglich verkaufen will, sollte man nicht übertreiben und bei der Wahrheit bleiben. Nichts ist peinlicher, als mit Fähigkeiten zu glänzen, deren Lack bei der erstbesten Frage schon abplatzt. Ansonsten muss man nicht unnötig bescheiden sein und darf seine Vorzüge schon herausstellen.

  • Danke nochmals für die vielen Antworten hier. Habe nun doch noch einges dazugelernt und werde es bei meinen nächsten Bewerbungen einbringen.


    Ich hoffe aber trotzdem, daß dieser Beitrag noch weiter bestehen bleibt und weitere Tips und Hilfen gegeben werden, da das Thema Berwerbung sicherlich immer aktuell ist.


    Und danke auch für die Glückwünsche, Idgie und Prombär, aber ich glaube da liegt ein kleines Mißverständnis vor :-)


    Die Bewerbung für das Praktikum liegt schon ein paar Wochen zurück. Und ich habe mich auch nicht für dieses Praktikum entschieden, obwohl ich dort ein Zusage bekommen habe. Ein andere Praktikantenstelle erschien mir erfolgsversprechender. Und dieses Praktikum habe ich dann vor einem Monat beendet und suche nun eine Festanstellung.


    Lieben Gruß


    Charlotte


    :wave

  • Uuups, dann habe ich wohl nicht gründlich genug gelesen und drück dir einfach weiter die Daumen, dass es jetzt auch mit der Festanstellung klappt.


    Einen Tipp habe ich aber noch für dich. Im Fall einer Absage, frage doch einfach mal höflich nach den Gründen. So ein feedback ist sehr wertvoll für nachfolgende Bewerbungsverfahren. Es macht aber meiner Meinung nach nur Sinn, wenn du es bereits bis zum persönlichen Vorstellungsgespräch geschafft hast. Du bekommst eine Einschätzung, wie du bei Vorstellungsgesprächen auf dein Gegenüber wirkst und das hilft oft sehr.