'Lumen' - Seiten 001 - 149

  • Zitat

    Original von Leilani
    Ich finde aber auch, dass Emily nicht wie 18 wirkt. Vielleicht liegt das daran, dass es nicht so oft betont wird, dass schon so viele Jahre vergangen sind. Die Beziehung mit Adam kriegt man ja nur "peripher" mit... Das trägt natürlich dazu bei, dass Emily noch nicht wirklich erwachsen wirkt....


    Nette und interessante Diskussion. Ich schließe mich ohne viel Worte zu machen Leilani an.


    Liebe Grüße,
    Christoph. :write

  • Zitat

    Original von Leilani


    Bei einer Szene hab ich allerdings eine Frage an euch. Als Emily die Toderfahrung ihrer Mutter macht, soll sie auch noch die des Botenjungen machen. Sie kann es aber nicht, weil sie meint, dass eine Toderfahrung am Tag reicht. Weshalb macht das nicht Wittgenstein? Gibt es da in den letzten Bänden eine Erklärung zu? Er ist doch auch ein Trickster... Oder können das gar nicht alle...


    Die Trickster besitzen unterschiedliche Fähigkeiten. Und Wittgenstein ist nicht dazu in der Lage, eine Toderfahrung zu machen.

  • Zitat

    Original von ruthven


    Die Trickster besitzen unterschiedliche Fähigkeiten. Und Wittgenstein ist nicht dazu in der Lage, eine Toderfahrung zu machen.


    Danke, Christoph. Mein Gedächtnis hat mich da aber bös im Stich gelassen. Irgendwann muss ich die Bücher doch mal am Stück lesen...

  • So, nun bin ich auch voll im Thema drin.


    Es war wirklich toll, Wittgenstein und Emily wieder begleiten zu können. Bei mir sind Lilith und Lycidas noch nicht so lange her, so dass ich schnell wieder in London angekommen bin.


    Emily konnte ich recht gut verstehen, als Adam nach Paris gegangen ist, mir wäre es ähnlich gegangen. Mir wurde beim weiteren Lesen dann richtig bewußt, wie unterschiedlich Aurora und Emily mit dieser ähnlichen Situation umgegangenn sind. Aurora hatte Little Neil ja ziehen lassen, um ihn bei der Verwicklichung seines Traumes zu unterstützen und Emily hätte Adam am liebsten festgehalten.


    Die Sprache ist wie in den anderen Bücher wunderbar. Sehr ansprechend und mit vielen schönen Sätzen. Über die hier zitierten bin ich auch gestolpert.


    Bin jetzt gerade in der Situation, in der Emily Tristan Marlowe kennenlernt. Bin mal gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden entwickeln wird, momentan ist es ja eher gefroren würde ich sagen. ;o))


    Herzlichen Dank, Christoph, für das tolle Lesevergnügen.


    LG amberle

    . :writeKeep smiling, don't be sad, than sadness is so bad, keep smiling and the sun will shine again.:knuddel1

  • Auch ich bin jetzt in Lumen eingetaucht, aber bin noch nicht so weit...


    Sagt mal, hängt das irgendwie mit der zeit in der alten metropole zusammen, oder ist Emily wirklich so unreif? Sie soll 18 sein, aber ihr habt völlig recht: sie benimmt sich 4 jahre jünger.
    Wenn mir jemand sagt, er geht nach Paris, sag ich 'Das ist ja grossartig, Schatz! Ich muss nur noch schnell kündigen und packen - wann geht unser Zug?'


    Ich kann mich nur über ihren Mentor wundern, er muss schon sehr an ihr hängen: wenn ich so einen nesthocker unterm dach hätte, besorgte ich ihr einen französisch-sprachkurs samt wörterbuch, eine fahrkarte für den nächsten zug, helf ihr beim kofferpacken und geb ihr noch etwas geld und einen sanften tritt bei der tür hinaus, wie das meine eltern bei mir ja auch gemacht haben: 'Da, Kind, du bist alt genug, folg deinem eigenen Stern.'


    - speziell, wenn eigentlich nichts mehr in London sein sollte, das sie hält, und zu allem überfluss der nebel hinter ihr her ist.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Naja, als Nesthocker würde ich sie nun nicht bezeichnen, weil sie mit 18 noch zu Hause wohnt, wenn ich selbst auch bereits mit 16 auf eigenen Füßen stand...


    Aber ihre Entscheidung ihm nicht zu folgen, konnte ich selbst auch nicht ganz nach vollziehen.... :-(

  • @ amberle
    och, ich hab mich köstlich über die szene in der bibliothek amüsiert, das klingt fast nach einer sich anbahnenden freundschaft. - Armer Adam, aber aus dem auge, aus dem sinn. Und eine kleine eifersucht wärmt die einschlafende beziehung sicher wieder auf, wenn nicht... nun, weiter-reisende soll man nicht aufhalten.


    @ Babyjane


    stimmt, nesthocken tu eigentlich ich :lache, denn die wohnung in der ich grad mein eigenes chaos ausbreite gehört laut grundbuch meinen eltern... aber meine eigenen sind alle vermietet... und ich hab gedacht, sie ist näher an der uni und steht sowieso die meiste zeit leer... wieso niste ich mich nicht einfach hier ein, wo ich doch schon mal den schlüssel zum blumengiessen hab?
    Ich hab dann ziemlich blöd dreingschaut, als mir mein vater neulich nach tee und kuchen mitgeteilt hat, dass er schon gern ein bett in seiner wohnung hätte, wo er einen nachmittagsschlaf machen kann... :wow (es war alles voller bücher... :grin)


    @ lord ruthven


    :anbet dank dir für das stimmungsvolle buch und die schönen thanatophilen friedhofssätze bei Aurora (musste mich schneuzen), wenn auch grad heut im sonnenerker unter den zitronenbäumen kein gruseln über den nebel aufkam. Das einzige was hier gerade durchs zimmer schlängelt und ein eigenleben und eine vorliebe für meine nase zu haben scheint, ist der weihrauch. *haptschiii*

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


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    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Hallo & guten Abend zusammen,


    wollte nur mal vorbeischauen um nachzuschauen, ob es eventuell einige Fragen an mich gibt. Wer also ganz neugierig ist und etwas wissen will, kann gerne auch fragen. Ich werde dann antworten :-).


    Anonsten ist es interessant zu sehen, wie sehr doch die Meinungen bezüglich des Verhaltens einer 18jährigen auseinander gehen. Zu Emilys Entscheidung, nicht mit nach Paris zu gehen, kann ich anführen, dass


    a) Paris für Emmy nicht unbedingt eine tolle Statd gewesen ist
    b) es eine Entscheidung ist, die vielleicht mehr aussagt, als EMily auf den ersten Blick bewusst ist
    c) es heutzutage wohl viele Wochenendbeziehungen gibt, die auch alle auf freiem Willen basieren.


    Soviel am Abend zum Grübeln
    &
    liebe Grüße,


    Christoph. :write

  • So habe den ersten Teil durch.
    Oh man, wo sind Wittgenstein und Emily denn da reingeraten. Das war schon irgendwie gruselig.


    Nicht so ganz verstanden habe ich das mit dem Hund und den komischen Insektenviechern. Ist das wie bei Schlupfwespen? Und welche Droge ist da gemeint??


    MagnaMater : Du könntest schon recht haben. Immerhin hat si am Ende, nach die Todeserfahrung auch an Tristan gedacht. mmh, wird auf jeden Fall noch spannend.


    Nun will ich mich in der Mittagspause mal in den nächsten Abschnitt stürzen.

    . :writeKeep smiling, don't be sad, than sadness is so bad, keep smiling and the sun will shine again.:knuddel1

  • @ ruthven


    :gruebel Oh, natürlich ist es nicht nett, dass man in Paris mit dem unglück liebender Hemera füttert, aber so wie es geschildert ist, und nach all dem, was dort passiert ist, ist London auch nicht viel besser, eher schlechter. Ich würd mich dort als Emily nicht wirklich wohl fühlen...
    Wie wär's mit einem neuen leben in Peking? Ist weit genug weg... Und die welt ist voller guter freude, die man noch nicht kennt...
    :gruebel Aber die haben dort sicher wieder drachen statt der engel... und da die unterwelt aller städte miteinander verbunden ist, kriecht der nebel und das feuer sicher auch bis nach Peking... - scheisse aber auch. :-(
    Hast recht, es ist so gesehen für Emily besser, daheim zu bleiben und sich seinen dämonen vor ort zu stellen, anstatt zu neuen horizonten aufzubrechen und vielleicht von ihnen verfolgt zu werden... :grin

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    @ ruthven


    :gruebel Oh, natürlich ist es nicht nett, dass man in Paris mit dem unglück liebender Hemera füttert, aber so wie es geschildert ist, und nach all dem, was dort passiert ist, ist London auch nicht viel besser, eher schlechter. Ich würd mich dort als Emily nicht wirklich wohl fühlen...
    Wie wär's mit einem neuen leben in Peking? Ist weit genug weg... Und die welt ist voller guter freude, die man noch nicht kennt...
    :gruebel Aber die haben dort sicher wieder drachen statt der engel... und da die unterwelt aller städte miteinander verbunden ist, kriecht der nebel und das feuer sicher auch bis nach Peking... - scheisse aber auch. :-(
    Hast recht, es ist so gesehen für Emily besser, daheim zu bleiben und sich seinen dämonen vor ort zu stellen, anstatt zu neuen horizonten aufzubrechen und vielleicht von ihnen verfolgt zu werden... :grin


    :lache

  • Zitat

    Original von amberle21



    Nicht so ganz verstanden habe ich das mit dem Hund und den komischen Insektenviechern. Ist das wie bei Schlupfwespen? Und welche Droge ist da gemeint??


    Schlupfwespen - ja, das passt ganz gut. Die Droge, die da entsteht, ist keine reale Droge. Eher etwas ... Neues. Aber sehr, sehr effektvoll. Mr. Fox und Mr. Wolf können ein Lied davon singen (sofern sie sich noch an die alten Tage erinnern, als sie jung und unerfahren gewesen waren).


    :grin
    :write
    :wave

  • Also ich würde Emily auch überhaupt nicht als Nesthocker bezeichnen, abgesehen von den schlechten Erfahrungen in Paris, hat sie ja gerade erst vor 6 Jahren überhaupt so etwas wie eine Familie (Wittgenstein & Pegotty) kennengelernt. Bis zum 12. Lebensjahr im Waisenhaus und dann mit 18 nicht auszuziehen ist an für sich alleine gesehen schon verständlich, unter den gegebenen Umständen natürlich erst recht *g*

  • Zitat


    Original von ruthven
    Die Droge, die da entsteht, ist keine reale Droge. Eher etwas ... Neues. Aber sehr, sehr effektvoll. Mr. Fox und Mr. Wolf können ein Lied davon singen (sofern sie sich noch an die alten Tage erinnern, als sie jung und unerfahren gewesen waren).


    ruthven, du bist ähnlich klar wie Wittgenstein immer. :knuddel1


    Aber deshalb liebe ich die Bücher. :anbet



    Danke.

    . :writeKeep smiling, don't be sad, than sadness is so bad, keep smiling and the sun will shine again.:knuddel1

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von amberle21 ()

  • Endlich habe ich auch den ersten Teil lesen können und muss sagen: :anbet ich war sofort wieder in der Stimmung gefangen! Die Beschreibung der Orte, der Schreibstil, all das führt dazu, dass ich mich "in vertrauter Atmosphäre" fühlte.


    Leider kann ich mich auch nicht an alle Details aus den ersten beiden Bänden erinnern, ich finde es aber super gelöst, dass viele wichtige Dinge nach und nach kurz wiederholt werden (z.B. hatte ich die Eliza-Story nicht mehr zusammengekriegt, die dann aber nochmal zusammengefasst wurde - danke!).


    Zu Emily: ich finde, dass sie manchmal in ihrem Verhalten und in ihren Gedankengängen sehr erwachsen wirkt, und manchmal eben eher kindlich. Sie hat ja aber auch keine "normale" Entwicklung durchlaufen (die Ereignisse der letzten Jahre prägen ja - kann ich mir jedenfalls vorstellen :lache). Nun hat sie in London endlich eine "Familie" gefunden, Ruhe und eine gewissen Beständigkeit im Leben - da kann ich schon verstehen, dass sie dies nicht alles aufgibt, um in Paris nochmal von vorne anzufangen.


    Die Nebel sind wirklich eine düstere Erscheinung - hui, ich werde niemals wieder ohne Gruseln aus dem Haus gehen, wenn es draußen neblig ist!


    Emma :wave

  • So, da sind wir also wieder und, wie soll es anders sein, schon den ersten Satz fand ich einfach nur total übertrieben, ich kann mit diesem Sprachstil einfach nichts anfangen, schwülstig poetisch-philosophisches Geschwätz ...


    Emily ist jetzt 18, wirkt aber nicht wirklich erwachsen. Wie sie Adam behandelt hat, einfach nur furchtbar, sie ist wirklich total egozentrisch, hat noch nicht einmal in Betracht gezogen, dass er eben auch eine bestimmte Vorstellung hat, wie sein Leben sein sollte. Wenn man dagegen Aurora betrachtet, die Little Neil Trent gehen ließ, weil es ihm wichtig war. Apropos Neil: Da ich ja überzeugt bin, dass er wieder auftaucht, glaube ich schon, dass Aurora ihn gesehen hat. Ich hoffe nur, er hat nichts mit den momentanen Geschehnissen zu tun.


    Dieser Nebel ist schon gruselig und seine Herkunft liegt offenbar in frühgeschichtlicher Zeit. Dass Emilys Mutter durch ihn starb, ist traurig, aber schön, dass Emily so erfahren hat, dass sie sie doch irgendwie erkannt hat.


    Wittgenstein ist wieder der Erzähler, was teilweise kurios wirkt, z. B. als er aus Emilys Sicht erzählt, wie sie jemand hört und sich vor diesem versteckt - und dann stellt sich heraus, dass es Wittgenstein selbst war.


    Sehr schön beschrieben war Auroras Trauer um Maurice. Weniger gut verstanden habe ich, warum sich Aurora und Emily (wieder mal) auseinander gelebt hatten. Oder habe ich das falsch in Erinnerung, dass es auch ähnlich im letzten Band war?


    Emily hat die Schule geschmissen, möglicherweise zu Recht. War da nicht auch noch ein Geheimnis um Miss Monflathers?


    Marlowe: Ich dachte erst an Christopher Marlowe. Tristan Marlowe scheint aber keine historische/literarische Figur zu sein, oder? Jedenfalls mag ich ihn und bin gespannt, was wir über ihn noch erfahren.


    Varuna/Sintflut/Mesopotamien, für mein Befinden passt das nicht unbedingt in dieser Konstellation. Varuna war wohl ein indischer Gott, passt also nicht direkt zu Mesopotamien. Aber mal sehen, was sich da noch Weiteres ergibt. Mittlerweile sind wir ja bei Sodom und Gomorrha angelangt.


    Ich bin mal wieder hin und her gerissen, nicht gerade begeistert vom Erzählstil und teilweise der Geschichte selbst, aber neugierig, was noch so alles passiert .

  • Zitat

    Original von PMelittaM


    So, da sind wir also wieder und, wie soll es anders sein, schon den ersten Satz fand ich einfach nur total übertrieben, ich kann mit diesem Sprachstil einfach nichts anfangen, schwülstig poetisch-philosophisches Geschwätz ...


    Mich dagegen hat das Buch mit diesem wundervollen ersten Satz direkt wieder in seinen Bann gezogen, ich liebe diesen Sprachstil :-]


    Zitat

    Emily ist jetzt 18, wirkt aber nicht wirklich erwachsen.


    Wer ist mit 18 denn schon erwachsen? Ich wars auf jeden Fall nicht :lache
    Aber wie sie Adam behandlet, das geht natürlich gar nicht, das ist wirklich allerschlimmstes pupertäres Verhalten :nono


    Zitat

    Sehr schön beschrieben war Auroras Trauer um Maurice. Weniger gut verstanden habe ich, warum sich Aurora und Emily (wieder mal) auseinander gelebt hatten. Oder habe ich das falsch in Erinnerung, dass es auch ähnlich im letzten Band war?


    Ich glaube, das hast du falsch in Erinnerung. Aurora war zwar immer etwas neidisch, dass Emily ihre Familie kennt, auch wenn die noch so schrecklich ist, aber gestritten oder auseinandergelebt hatten sich die beiden deswegen nicht.
    Dass sich die Freundschaft der beiden jetzt, wo die eine einen Freund hat und die andere nicht nur Single ist, sondern um ihren verschollenen Freund trauert, etwas lockert ist doch ganz normal.

  • Zitat

    Original von Zwergin




    Ich glaube, das hast du falsch in Erinnerung. Aurora war zwar immer etwas neidisch, dass Emily ihre Familie kennt, auch wenn die noch so schrecklich ist, aber gestritten oder auseinandergelebt hatten sich die beiden deswegen nicht.
    Dass sich die Freundschaft der beiden jetzt, wo die eine einen Freund hat und die andere nicht nur Single ist, sondern um ihren verschollenen Freund trauert, etwas lockert ist doch ganz normal.


    Also ich glaube, dass ich zumindest in diesem Roman nicht falsch verstanden habe, dass Emily und Aurora sind ewig nicht mehr gesehen hatte, weil da etwas zwischen ihnen stand und das war nicht nur, weil Emily jetzt einen Freund hat (und würde das eine beste Freundschaft zum erliegen bringen?). Jedenfalls ist Aurora jetzt sofort da, als Emily sie braucht. Ob das andersherum genauso gewesen wäre?

  • Zitat

    Original von PMelittaM


    Also ich glaube, dass ich zumindest in diesem Roman nicht falsch verstanden habe, dass Emily und Aurora sind ewig nicht mehr gesehen hatte, weil da etwas zwischen ihnen stand und das war nicht nur, weil Emily jetzt einen Freund hat (und würde das eine beste Freundschaft zum erliegen bringen?). Jedenfalls ist Aurora jetzt sofort da, als Emily sie braucht. Ob das andersherum genauso gewesen wäre?


    Dass sich Emily und Aurora längere Zeit nicht gesehen haben, habe ich auch so verstanden, allerdings meine ich, dass das wirklich nur Adam gelegen hat.

  • Ich war auch vom ersten Satz an wieder gefangen von diesem Buch, dieser Geschichte, dieser wunderbaren Sprache.
    In Bezug auf Emily und ihr Verhalten geht es mir so, dass ich verstehe, warum sie sich nicht immer vernünftig verhält, nach allem, was sie erlebt hat. Ja, sie behandelt Adam nicht nett, aber ich kann ihr Verhalten nachvollziehen.


    Ich habe es so verstanden, dass Aurora aufgrund ihrer Trauer um Neil (und auch um ihren Vater) es nicht gut ertragen konnte, Zeit mit diesem glücklichen Paar zu verbringen. Deshalb hat sich die Freundschaft abgekühlt. Ich persönlich bin mir sehr sicher, dass Emily ebenso für Aurora da gewesen wäre, wenn diese in der selben Situation gesteckt hätte.
    Ich mag Emily allerdings wirklich .


    Nachdem ich "Lilith" ja nicht so gut fand, hat mich dieses Buch von der ersten Seite an gepackt. Ich finde diese Nebelgeschichte einfach extrem spannend und es fühlt sich für mich alles noch intensiver an, als bei "Lycidas". Die Sprache ist noch bildhafter. Und Wittgenstein habe ich einfach sehr in mein Herz geschlossen. Tristan Marlowe finde ich auch interessant.


    In der Szene, als Emily sieht, dass ihre Mutter sie wahrgenommen hat, habe ich schon ein paar Tränen vergießen müssen. Wie schon geschrieben, habe ich das Gefühl das Gelesene sehr intensiv mitzuerleben.