Der Autor über sein Buch
„Es ist kein Verbrechen, die seltsamen Neigungen zu schildern, die von der Natur in uns geweckt werden.“ Marquis de Sade
Klappentext
Marquis de Sade erzählt von den ungeheuerlichsten Erlebnissen der tugendhaften Justine. Alle moralischen Werte stehen Kopf: Tugend wird bestraft, Ausschweifung und Laster durch Glück, Macht und Reichtum belohnt.
Über den Autor
Donatien Alphonse Francois, Marquis de Sade, geboren am 2. Juli 1740 in Paris, ist am 2. Dezember 1814 in Charenton gestorben.
Wikipedia DE SADE
Wikipedia Justine und die Leiden der Tugend
Wichtig zu sagen ist wohl, daß es 3 Fassungen gibt.
Justine und die Mißgeschicke der Tugend ist die Erste und harmloseste
Justine und die Leiden der Tugend die zweite und schon sehr heftige
Die Neue Justine ist die Dritte Fassung und an Brutalitäten wohl schwerlich zu überbieten.
Meine Rezi bezieht sich auf die zweite Fassung aus dem Jahre 1791.
Justine ist meines Wissens das harmlosere der anderen De Sade Werke.
Ich war ja total scharf darauf endlich mal etwas von De Sade zu lesen, eben einfach weil er zur Weltliteratur zählt. Jeder hat irgenwann mal was von ihm gehört und Sadist ist ja nun ein durchaus häufig gebrauchtes Wort im deutschen Sprachgebrauch.
Nun trotzdem war ich nicht ausreichend auf das vorbereitet, was da kam.
Es wird gemordet, geschändet, sodomiert und vieles vieles mehr. Justine versucht sich ihre Tugendhaftigkeit zu bewahren und gerät, durch diese immer wieder in die schlimmsten Situationen.
Da dieses Forum auch von Jugendlichen besucht wird, verkneife ich mir hier eine Ausführung der Dinge, die sie erdulden muß.
Sprachlich ist es durchaus sehr modern geschrieben und leicht verständlich. Schwerer zugänglich war mir die Aussage des Buches.
Ich weigere mich zu glauben, daß es tatsächlich damit, daß die Tugend sich halt nicht lohnt schon erledigt ist.
Für weitere Überlegungen fehlt mir allerdings gerade die Energie....
Ich verweise auf die leider recht wenig frequentierte Leserunde:
https://www.buechereule.de/wbb/board/397