Machen Buch-Empfehlungen wirklich Sinn?

Ich habe mich schon oft auf Grund von Buchempfelungen für und auch gegen Bücher entschieden. Dadurch habe ich auch richtige Schätze für mein Bücherregal gefunden. Vllt ist es nicht immer sinnvoll sich wegen diesen Empfelungen für ein Buch zu entscheiden, aber es kann einem dabei helfen. Es kommt aber auch immer dadrauf an wie die Empfelung geschrieben wurde. Und ob es meinen Geschmack trifft.

Ohne die Büchereulen hätte ich etwa 'die Elfen' nie gelesen, denn ich fand schon die Trolle und die Zwerge etwas mühsam, und hab sie bis auf weiteres abgebochen. Die Gilde der Schwarzen Magier und Christoph Marzi würde ich auch nicht kennen, denn ich hielt meine fantasy-phase eigentlich nach dem Abschluss von Harry Potter 6 für beendet. Fazit: man kann sich über sich selbst und auch den eigenen Büchergeschmack sehr irren.

Also, ich finde Buchempfehlungen machen durchaus Sinn. Nicht in dem Sinne, daß ich nur Bücher kaufe, die hier gelobt werden oder grundsätzlich keine Bücher, die hier verissen wurden, denn dafür sind die Geschmäcker einfach zu verschieden (siehe den Frl. Smilla-Thread, ein Buch, welches ich übrigens sehr gut fand :grin)

Aber es kommt immer wieder vor, daß hier ein Buch vorgestellt wird, welches ich in einer Buchhandlung nie in die Hand genommen hätte und ich höre mich dann auf Grund dieser Anregung nochmal genauer im Netz um, worum es geht. Dabei hab ich schon einige nette Bücher entdeckt, die mir ansonsten entgangen wären.

Zitat

Original von Tjorvensmum

Rezis von Eulen die ich "näher" kenne, bevorzuge ich, weil diese meinen Geschmack eher treffen ( @ Geli :knuddel1)

Das seh ich ja jetzt erst.

Aber Du hast recht, Tjorvensmum, ich gucke bei Eulen besonders gern, was die so lesen, mit denen ich auch sonst auf einer Wellenlänge bin. Da hab ich mir schon so manche Empfehlung geholt. Vieles hätte ich nie ausprobiert, wenn ich hier nicht darüber gelesen hätte.

Meine Vorliebe für Krimis hat sich hier auch erst entwickelt.

Ich gucke meistens auch erst hier, bevor ich ein Buch lese, was ich nicht einschätzen kann, wenn ich den Autor noch nie in den Fingern hatte.

Also ich lasse mich gerne inspirieren zu Büchern, die ich vielleicht übersehen hätte oder von Autoren, die mir bisher unbekannt waren. Man kann ja schlußendlich immer noch selbst entscheiden, was man von einer Empfehlung annimmt. Bis jetzt bin ich damit gut gefahren.

ciao Richie

Wenn ich eine Empfehlung bekomme, renne ich nicht gleich in den nächsten Buchladen und kaufe das Buch ohne mir vorher Gedanken darüber gemacht zu haben, ob es überhaupt etwas für mich ist. Natürlich entscheide ich bei Empfehlungen immer auch nach meinem eigenen Geschmack. Das ist doch klar

Egal ob ich ein Buch leihe (das sind ja die meisten meiner Buecher) oder kaufe - es ist zu 99% aufgrund einer Empfehlung. Klar kann man dabei auch mal daneben liegen, aber die Wahrscheinlichkeit eines Reinfalls ist fuer mich dabei geringer als wenn ich einfach etwas aus einem Regal nehme, wo mich der Titel oder das Cover ansprechen.

Auch wenn ich einen Buchhaendler um Rat frage, schreib ich mir die genannten Titel erstmal auf, renn zum naechsten PC und schau nach, was die Eulen oder andere Foren dazu geschrieben haben. Und damit kann ich meine Wahl sehr gut eingrenzen.

nun, wer kauft eigentlich wirklich einzig und allein auf empfehlungen hin? Wohl nur, wenn man sich etwas übers net bestellt. Empfehlungen sind für mich empfehlungen zum reinschmökern, bevor ich die kaufentscheidung treffe.

Zitat

Original von MagnaMater
nun, wer kauft eigentlich wirklich einzig und allein auf empfehlungen hin? Wohl nur, wenn man sich etwas übers net bestellt. Empfehlungen sind für mich empfehlungen zum reinschmökern, bevor ich die kaufentscheidung treffe.

Natürlich kaufe ich nicht blindlings ein Buch, wenn ich es empfohlen bekommen habe. Aber diese Empfehlung verleitet mich dann dazu, dass ich mir das Buch näher ansehe, und wenn ich dann merke, dass es was für mich sein könnte, wandert es auf meinen Wunschzettel!

ad Schwarzes Schaf:

und das ist der schlimme punkt bei den wunschzetteln: sie werden länger je mehr empfehlungen man überprüft... ohne empfehlungen würde man die hälfte der bücher nichtmal in die hand genommen haben

Zitat

Original von MagnaMater
.. ohne empfehlungen würde man die hälfte der bücher nichtmal in die hand genommen haben

Das ist wohl so. Und jetzt lässt sich streiten, ob das gut oder schlecht ist...
Ich finds klasse!

Ich habe hier schon sehr, sehr viele Buchempfehlungen bekommen und weiß natürlich auch von einigen Eulen, dass sie meinen Geschmack haben. Wenn z.B. Wolke, Hazel, oemchenli, Queeny und und und.....von Büchern begeistert sind, dann weiß ich auch, dass sie mir gefallen und das ist schon sehr hilfreich. Ich kann mich auch gar nicht erinnern, wann ich mal einen totalen Flop gehabt hätte.

Hallo zusammen
Im Allgemeinen geben Buchempfehlungen schon Sinn, es kommt jedoch auch darauf an von wem sie kommen.
Auf die Büchertipps meiner Tante und Oma kann ich mich nicht verlassen, die haben einen komplett anderen Geschmack.
Sonst lasse ich mich immer gerne von den Eulen beraten, am liebsten von hestia2312, Aqualady, Jenks, Leseratte87 und Adi. Da kann ich echt drauf vertrauen.
Es gibt auch noch andere Eulen dessen Meinungen für mich interessant sind, doch da gehen die Geschmäcker schon mal auseinander.

Bei den Büchern ist das wie bei allen anderen wichtigen Anschaffungen: je besser man sich vorher informiert, desto geringer die Gefahr, einen Mist zu kaufen.

Informieren kann man sich hier bestens. Denken und entscheiden muss man, wie immer im Leben, noch selber.

...für mich schon, weil ich dadurch viele neue Bücher entdecke.

Ob ich sie dann kaufe, lese und ob sie mir gefallen ist ja eine andere Sache.

Ich verlasse mich da auch ganz auf Sabine. Man bekommt halt einfach ein Gefühl dafür, was der andere mögen könnte oder was nicht. Ich find es schon sehr hilfreich.

Ich finde, manchmal ist es sogar notwendig, mal andere etwas für sich aussuchen zu lassen, was einem sonst nicht so zugesagt hätte. Vor Jahren empfahl mir eine Freundin diese wunderschönen Klassiker, wie 'Jane Eyre', 'Stolz und Vorurteil', 'Sturmhöhe' oder 'Eine Geschichte aus zwei Städten'. Damit hat sie nicht nur meine Liebe zu den Klassikern geweckt, ich bin seit dem sogar der gesamten englischen Literatur verfallen. Ich lese auch mal Aktuelleres, was ich auch wirklich brauche, aber komme immer wieder darauf zurück. Gegen die innere Leidenschaft kann man halt nichts machen.

Für mich bringen Buchempfehlungen von hier auch viel, ich wäre sonst nie auf "Stolz und Vorurteil" gekommen