ZitatOriginal von Fritzi
...Und ich profitiere heute noch von dem Wissen !
Wobei man ja bei dem Buch nicht unbedingt von "Lebenshilfe" sprechen kann, oder ??
Kommt drauf an, wie man Lebenshilfe definiert. Wenn man zugibt dass man solche "Ratgeber" hilfreich findet hat das so leicht den Touch von Ich-werd-nicht-allein-mit-meinem-Leben-fertig. Wahrscheinlich liegt es auch ein bisschen an der gesellschaftlichen Akzeptanz. In Amerika gehört der Psychiaterbesuch wie der monatliche Friseurbesuch zum normalen Alltag, hier geht man schon mal vorsichtig auf Distanz, wenn man das hört.
Allerdings finde ich es auch schwierig, sich Lebensweisheiten aus Büchern zu holen. Wenn jemand wirklich ernsthafte Probleme hat, wird ihm kein Buch weiterhelfen, sondern nur speziell ausgebildete Fachleute, die man dann auch in Anspruch nehmen sollte. Allgemein gehaltene "Lebensratgeberbücher" richten da vermutlich nur noch mehr Schaden an, im besten Fall nützen sie wegen der nichtssagenden Aussagen nicht viel.
Anders beurteile ich da schon z. B. Rhetorikbücher. Ich hab mal ein wirklich gutes über Dialektik gelesen, dessen Namen ich aber im Moment nicht mehr weiß. Die fallen aber auch für meinen Begriff in eine andere Kategorie als die hier erwähnten Ratgeber.
Bücher wie das von den Frauen, die nicht einparken können und Männern, die nicht zuhören, finde ich amüsant und zum schmökern aber nicht zum draus lernen geeignet.