Spin - Robert Charles Wilson

  • Ich fand das Buch super. Vor allem welche Möglichkeiten sich für die Menschheit aus dieser Situation ergeben und in welcher Form sie wahrgenommen werden. Respekt für so viel Fantasie. Grossartige Science Fiction. Ich freue mich natürlich auch schon auf die Fortsetzung "Axis" ;)

  • Als erklärter Sci-Fi-Fan konnte ich mir die Empfehlung einer Freundin nicht entgehen lassen Zumal sie mir das Buch ausgeliehen hat.


    Die Idee ist schonmal gut, warum verschwinden die Sterne und was kann man dagegen machen. Das gefällt mir.
    Aaaber... irgendwie kann ich einfach nix mit Büchern anfangen in denen die Hauptpersonen in merkwürdigen Verhältnissen zueinander stehen. Und auch hier ist es wieder so, dass Tyler als Sohn der Haushälterin zwar im "großen Haus" aufwächst, aber einfach nicht dazugehört, deswegen kann er der Tochter des Hauses seine Liebe nicht gestehen und, und, und...
    Zum Glück rutscht dieser Teil der Geschichte im Verlauf des Buches in den Hintergrund und macht Platz für ein wirklich spannende Geschichte.


    Das war mal wieder ein wirklich guter Science-fiction Roman, die Auflösung überraschend und logisch, allerdings nervt, dass es nach einem 2. Teil schreit. Ob ich mir den zulegen soll... :gruebel

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  • Eines vorweg: Ich hab von Wilson bislang drei Bücher gelesen, und bei allen - unter anderem "Spin" - ist mein Fazit das gleiche: Faszinierende Grundidee, gute Charakterisierungen, toller Stil ... aber nie wird ein "richtiger" Schluss geboten. Alles wirkt stets so, als wäre es der erste Teil einer Serie.
    Wobei ich die Idee zu "Spin" überragend originell finde, inklusive des Mars-Szenarios. Ob ich mir "Axis" noch besorgen werde, weiß ich noch nicht. Die Kritiken sind ja bislang eher mau.

  • Habs letzte Woche gelesen und bin ziemlich verärgert. Natürlich ist der Science-Fiction Plot richtig spannend, aber warum muss ich mich durch so viel privates Gedöns von ein paar Leuten kämpfen? Wenn ich privates Gedöns lesen will lese ich was anderes, nicht Science Fiction. Man sollte den ganzen Beziehungskram herausnehmen und daraus einen Liebesroman basteln (den ich nicht lesen würde). was übrig bleibt, SF eben, wäre dann ein richtig gutes Buch.
    Dies war mein erstes und letztes von R.C.Wilson.

    Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
    Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

  • Zitat

    Original von aadam
    Wenn ich privates Gedöns lesen will lese ich was anderes, nicht Science Fiction. Man sollte den ganzen Beziehungskram herausnehmen und daraus einen Liebesroman basteln (den ich nicht lesen würde). was übrig bleibt, SF eben, wäre dann ein richtig gutes Buch.


    Da bin ich jetzt auch drüber gestolpert. Ich les kein SF, aber ist das die Definition? Bloß kein privates "Gedöns", sonst ist es kein Science Fiction? :gruebel

  • Ich les kein SF, aber ist das die Definition?


    Nein.
    Es gibt SF, bei der tatsächlich persönliche Beziehungen sinnvoll im Mittelpunkt stehen, z.B. "Die Liebenden" von Farmer oder "Dahlgren" von Delany.
    Der SF-Plot von Spin hat aber mit persönlichen Beziehungen garnichts zu tun. Es geht um Evolution.
    Gegen etwas menschelndes Kolorit hab ich auch nichts, aber hier war der Bogen überspannt. Ich würde sagen, mehr als die Hälfte hatte mit dem SF-Plot überhaupt nichts zu tun und trug auch nicht periphär zur Weiterentwicklung der Grundidee bei.
    Aber - zugestanden - vielleicht wird das Buch mit dem überbordenden Love-Gedöns für die weibliche Zielgruppe interessanter.

    Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
    Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)