Nachdem unsere Heldin Thursday Next die letzten zwei Jahre in der Bücherwelt verbrachte, kehrt sie nun mit ihrem kleinen Sohn Friday in die reale Welt zurück, in ihre englische Heimatstadt Swindon im Jahre 1988.
Und sogleich überstürzen sich die Ereignisse: Der Multikonzern Goliath möchte eine Religionsgemeinschaft werden, der Politiker Yorrick Kaine ist auf dem besten Weg, Diktator von England zu werden, die Dänen werden zum Sündenbock für alles Übel erklärt und die Swindoner Krocket-Mannschaft riskiert mit 99%iger Wahrscheinlichkeit einen Krieg und den darauf folgenden Weltuntergang, wenn sie nicht den diesjährigen Super-Hoop gewinnt. So hat Thursday alle Hände voll zu tun, wieder Ordnung in ihre Welt zu bringen – und außerdem ist da noch ihr „genichteter“ Ehemann Landen Parke-Laine, den es dringend zurückzuholen gilt.
Wenn genmanipulierte Neandertaler ein Krocketspiel entscheiden, eine entflohene Romanfigur die Weltherrschaft an sich reißen will und Hamlet im Grübeln über Sein oder Nichtsein einsieht, dass es ihm womöglich an Entschlusskraft fehlt, dann sind wir in der verrückten Welt der Thursday Next. Denn hier ist nichts unmöglich, dass nicht schon einmal geschrieben wurde. Mit schier unendlicher Fantasie, gnadenlosen Anleihen in allen bekannten oder vergessenen Werken der Weltliteratur und herrlich ironischen Anspielungen auf unser Zeitgeschehen entführt uns der Waliser Jasper Fforde in sein Buchstabenreich.
„Es ist etwas faul“ ist nicht nur ein Satz aus Shakespeares „Hamlet“, sondern auch der vierte und wahrscheinlich letzte Band um die Superheldin Thursday Next – very bedauerlich und daher unbedingt empfehlenswert!