Gelesen habe ich das Buch als Leseexemplar schon im Sommer. Da es jetzt nun erschienen ist und in den Buchhandlungen steht, folgt jetzt die Besprechung.
Das Buch ist mir in die Hand gefallen, rein optisch hat es nicht so meinem Leseinteresse entsprochen. Aber ich habe nach den ersten vier Worten des Klappentextes einfach weiterlesen müssen:
Asbury Park, New Jersey...
Ein Ort, den ich erst letztes Jahr besucht habe und der ganz gut zum Plot zu passen scheint.
Creepers nennt sich die Gruppe von Historikern, die in verlassene Gebäude eindringt und so die Vergangenheit erkundet. Es gibt klare Regeln: nichts darf verändert werden, nichts darf zurückgelassen werden. Einfach nur gucken und dokumentieren. Klingt ungefährlich.
Ziel der Expedition ist dieses Mal ein altes, verlassenes und gut verbarrikadiertes Luxushotel in Asbury Park.
Doch leider ist das ganze nicht so verlassen, wie die Eindringlinge es so meinen. Und damit beginnt der eigentliche Thriller. Und nicht nur fremde Eindringlinge sind das Problem. Auch in der Gruppe ist nicht jeder das, was er vorgibt.
Die Handlung schreit geradezu nach einer Verfilmung und vermutlich wäre die sogar besser. Es war ganz unterhaltsam zu lesen, aber mehr auch nicht.
Gefallen hat mir die Atmosphäre und die Idee der Creepers an sich. So fängt es ziemlich vielversprechend an.
Mit der fortlaufenden Handlung wird es dann aber nicht besser. Der Spannungsaufbau ist nicht optimal, wie ich finde. Es gibt langatmige Stellen und dann überstürzen sich die Ereignisse. Man hat auch das Gefühl, der Autor will immer noch eins draufsetzen. Ein paar Figuren und Wendungen kommen mir schlichtweg überflüssig vor. Auch überflüssig finde ich die unnötige Brutalität.
Schade, die Grundidee war sehr, sehr vielversprechend, aber letztlich war ich doch ziemlich enttäuscht am Ende.